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Umsatz- und Gewinnrückgang im 2. Quartal 2006/2007 verzeichnet
Die MAGIX AG setzt im zweiten Quartal weiter konsequent auf Investitionen in ihre Online-Dienste myGOYA, mufin und Catooh. Mit diesen Internet-Applikationen setzt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge neue Maßstäbe bei Service orientierten Multimediadiensten. Die Nutzung der Dienste und der Ausbau der registrierten Nutzerbasis soll zu einer erheblichen Steigerung der Umsätze und des Unternehmenswerts führen. Im Rahmen der CeBIT hatte MAGIX sein Online-Betriebssystem myGOYA bereits mit großem Erfolg vorgestellt. Am vergangenen Freitag ging der Internetdienst nun in die offene Betaphase und kann damit unter www.mygoya.de von jedermann getestet werden. Der Start der öffentlichen Testphase der Musikcommunity mufin ist für Juni vorgesehen.

Die strategische Wichtigkeit der Online-Dienste zeigt sich deutlich in der Entwicklung des zweiten Quartals. Durch die steigenden Umsätze über das MAGIX-Portal ist es dem Konzern zusammen mit einem verbesserten Preismix gelungen, die Auswirkungen des schwachen Marktes im Einzelhandel deutlich einzudämmen. Obwohl die Durchverkäufe von Foto-, Video- und Musiksoftware aller Hersteller im deutschen Einzelhandel weiterhin knapp 35% (Quelle: GfK Media Control) hinter dem Vorjahr zurückbleiben, konnte der Konzern im deutschsprachigen Raum, den USA und den meisten europäischen Märkten insgesamt wieder die Umsätze aus 2005/2006 erreichen. Belastet wurden die Konzernerlöse allein durch einen Wechsel des Vertriebskonzepts wichtiger Handelspartner in Großbritannien und den USA. Hier entstand ein negativer Einmaleffekt von 1,1 Mio. EUR. Die Umstellung wurde erforderlich, um MAGIX breitere Vertriebsflächen im Handel zu eröffnen.

Im Portalbereich wurde im ersten Halbjahr ein Wachstum von 19% erzielt. Dabei verzeichnete das Direktkundengeschäft von MAGIX einen Zuwachs von 32%. Die Zahl der registrierten MAGIX-Nutzer stieg um knapp 720.000 an. Zusammen mit den 1,2 Mio. Nutzern der von MAGIX akquirierten Xara Group, welche im zweiten Quartal erstmals konsolidiert wurde, verfügt das Unternehmen damit über etwa 6,2 Mio. registrierte Nutzer.

Der Konzernumsatz blieb im zweiten Quartal aufgrund der Entwicklung in Großbritannien und den USA mit 7,9 Mio. EUR 10% hinter dem Vorjahresniveau zurück. Daneben stiegen die operativen Kosten im Vergleich zum Vorjahr durch den Ausbau der Online-Dienste, die Konsolidierung von Xara sowie durch die IR-Abteilung und den Aktienoptionsplan um etwa 1 Million EUR an. Insgesamt hatte dies im zweiten Quartal ein ausgeglichenes EBIT zur Folge. Im ersten Halbjahr 2006/2007 lag der Umsatz bei 17,7 Mio. EUR, was einem Rückgang von 10,3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das EBIT blieb in den ersten sechs Monaten aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr veränderten Kostenstruktur und den Umsatzentwicklungen im ersten und zweiten Quartal mit 1,9 Mio. EUR hinter dem EBIT von 5,9 Mio. EUR aus dem Vorjahreszeitraum zurück.

Vorstandsvorsitzender Jürgen Jaron: „Das Wachstum sozialer Netzwerke im Internet hat gezeigt, dass registrierte Nutzer erheblich zum Unternehmenswert beitragen. Unsere Community wächst monatlich um mehr als 100.000 Nutzer. Anders als viele andere Internetdienstleister arbeiten wir dazu auch hoch profitabel. Die Reaktionen der Branche während der CeBIT haben uns gezeigt, dass wir mit myGOYA, mufin und Catooh den Nerv der Zeit treffen. Dies bestätigt uns in unserer Strategie, eine veränderte Kostenstruktur auch bei schwachen Marktphasen in Kauf zu nehmen. Bereits heute trägt unser Online-Geschäft erheblich dazu bei, dass wir derartige Situationen deutlich besser bewältigen, als der Markt.“

Hinsichtlich der allgemeinen Schwäche im Einzelhandel zeichnet sich nach Unternehmensangaben derzeit noch keine Trendwende ab. Zusammen mit den negativen Einmaleffekten im zweiten Quartal, welche im Januar noch nicht vorhersehbar waren, lässt dies für 2006/2007 aufgrund des Wachstums im Portalgeschäft einen Umsatz auf dem Vorjahresniveau erwarten. Einsparpotentiale auf der Ausgabenseite werden ausgeschöpft, soweit sie nicht den Ausbau der neuen Online-Initiativen beeinträchtigen. Die Kostenstruktur wird so weiterhin stabil bleiben. Für das Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen damit ein EBIT von 3 Mio. EUR. Der kommerzielle Start der neuen Online-Initiativen ist für das laufende Kalenderjahr vorgesehen und wird sich im Laufe des nächsten Geschäftsjahres erstmals auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken.

Veröffentlichungsdatum: 09.05.2007 - 10:30
Redakteur: rpu
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