WKN:
842200
ISIN:
DE0008422007
Straße, Haus-Nr.:
Theodor-Heuss-Ring 11,
D-50668 Köln, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 221 / 9738 - 0

Internet: http://www.genre.com

IR Ansprechpartner:
Herr Adalbert Bader
[email protected]
2006 erneut erfolgreich
Die Kölnische Rück Gruppe blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Überschuss vor Steuern der Kölnischen Rück Gruppe erreichte im abgelaufenen Jahr 494,0 Mio. EUR und übertraf damit den bereits sehr erfolgreichen Vorjahreswert (438,0 Mio. EUR) um 12,8%. Ergebnis und Verlauf des Geschäftsjahres 2006 sind sehr zufrieden stellend.Aufgrund höherer Zuführungen zu den Steuerrückstellungen für vergangene Jahre liegt der Jahresüberschuss nach Steuern mit 246,2 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 275,5 Mio. EUR.

Infolge einer auch weiterhin konsequent ergebnisorientierten Zeichnungspolitik erzielte die Kölnische Rück Gruppe einen versicherungstechnischen Gewinn von 146,2 Mio. EUR (Vj.: 136,4 Mio. EUR). Dies entspricht einer Combined Ratio von 94,8% nach 95,3% im Vorjahr.

Folgende Einzelkomponenten tragen zu dem guten Ergebnis des Geschäftsjahres 2006 bei: Das technische Ergebnis in der Lebens- und Krankenrückversicherung fiel mit 123,0 Mio. EUR und einer Combined Ratio von 93,4% erneut hervorragend aus. Das Segment Schaden- und Unfallrückversicherung verbuchte ein gutes technisches Ergebnis von 23,2 Mio. EUR. Dies entspricht einer Combined Ratio von 97,6% und spiegelt sowohl die hohe Qualität des Portefeuilles als auch den günstigen Schadenverlauf im Geschäftsjahr wider. Mit 355,9 Mio. EUR lag das Ergebnis aus Kapitalanlagen deutlich über dem Wert des Vorjahres (300,7 Mio. EUR). Der Schwerpunkt der Anlagen liegt unverändert auf festverzinslichen Wertpapieren höchster Bonität.

Das Geschäftsvolumen blieb 2006 mit verdienten Nettoprämien von 2.836,6 Mio. EUR (Vj.: 2.915,3 Mio. EUR) insgesamt nahezu stabil. In der Lebens- und Krankenrückversicherung konnte die Marktstellung weiter gestärkt und ein gutes, organisches Wachstum auf 1.876,0 Mio. EUR (Vj.: 1.845,1 Mio. EUR) erzielt werden. In der Schaden-/Unfallrückver­sicherung sank die verdiente Nettoprämie auf 960,6 Mio. EUR (Vj.:1.070,2 Mio. EUR), überwiegend bedingt durch die Aufgabe des Finanzrückversicherungsgeschäfts. Das Volumen des traditionellen Schaden-/Unfallgeschäfts blieb in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, obwohl bei unseren Kunden der Trend zu steigenden Selbstbehalten und zur nicht-proportionalen Rückversicherungsnahme weitergeht. Es konnte jedoch eine Vielzahl neuer Kundenverbindungen gewonnen werden, was das Volumen insgesamt stabilisiert.

Das Eigenkapital stieg um 7,1% auf 1.839,6 Mio. EUR (Vj.: 1.718,3 Mio. EUR), die Eigenkapitalrendite belief sich auf 13,8% (Vj.: 17,7%). Der Rückgang der Eigenkapitalrendite ist auf die verbesserte Kapitalbasis und die Verminderung des Ergebnisses nach Steuern zurückzuführen. Die Bilanzqualität wurde auch im Jahr 2006 durch die Vergabe der jeweiligen Höchstnoten der führenden Rating-Agenturen bestätigt, Standard & Poor’s (AAA), A.M.Best (A++) und Moody’s (Aaa). Die Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft AG ist die Muttergesellschaft der Kölnischen Rück Gruppe und ihre größte Einzelgesellschaft.

Das Geschäftsjahr 2006 verlief erfreulich; die Kölnische Rück AG weist einen Jahresüberschuss vor Steuern nach HGB von 201,0 Mio. EUR (Vj.: 217,7 Mio. EUR) bzw. 130,1 Mio. EUR nach Steuern (Vj.: 142,0 Mio. EUR) aus. Generell wird auch weiterhin das Ziel verfolgt, die Finanzkraft der Gruppe zu stärken. Aus rechtlichen Erwägungen wird der Hauptversammlung jedoch vorgeschlagen, eine Dividende von 2.301.750 EUR (11 Cent je Aktie) auszuschütten. Für die Kölnische Rück AG gab es 2006 noch eine weitere Entwicklung, die an dieser Stelle Erwähnung finden soll:

Mit Schreiben vom 18.09.2006, welches der Kölnischen Rück am 19.09.2006 zuging, gab die General Reinsurance Corporation bekannt, dass sie nunmehr direkt und indirekt zu 95,2% am Kapital der Kölnischen Rück AG beteiligt ist und beabsichtigt, die Anteile der Minderheitsaktionäre gegen eine angemessene Barabfindung zu übernehmen („Squeeze-out“). Weiterhin hat die Hauptaktionärin dem Vorstand der Kölnischen Rück AG am 18.04.2007 mitgeteilt, dass sie die Barabfindung für die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf EUR 148,90 je Aktie festgesetzt hat. Entsprechende Anträge werden auf der anstehenden Hauptversammlung am 26.06.2007 zur Abstimmung gestellt.

„Wir möchten unterstreichen, dass auch im Fall der vollständigen Übernahme aller Anteile durch die General Reinsurance Corporation keine wesentliche Änderung des Geschäftsmodells zu erwarten ist. Die Kölnische Rück bietet beste Bilanzqualität, erstklassige Produkte, umfassende Beratungskompetenz und professionelle Dienstleistungen. Dabei fokussieren wir uns auf Kunden und Märkte, die diesen Ansatz schätzen und risikoadäquate Preise akzeptieren. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dieses Geschäftsmodell in den wichtigsten Märkten zunehmend akzeptiert und von unseren Kunden anerkannt wird“, so der Vorstand.

Ausblick 2007


„Auch im laufenden Jahr erwarten wir für unser größtes und ertragreichstes Geschäftssegment, die Lebens- und Krankenrückversicherung, weiteres Wachstum und erneut gute Ergebnisse. Im Schaden- und Unfallrückversicherungsgeschäft setzte sich in der Erneuerungsrunde 2007 unserer wichtigsten Märkte der Trend steigender Selbstbehalte der Kunden fort. Trotz verschärften Wettbewerbs konnten wir jedoch wiederum Konditionen vereinbaren, die ein angemessenes technisches Ergebnis erwarten lassen. Auch für die teils noch anstehenden Erneuerungsverhandlungen in den außerEURpäischen Märkten sind nur geringe Veränderungen gegenüber 2006 zu erwarten.


Das laufende Anlageergebnis sollte sich 2007 als Folge der gestiegenen Zinsen leicht verbessern. Das Sturmereignis Kyrill vom Januar 2007 wird die Kölnische Rück mit etwa 80 Mio. EUR netto vor Steuern belasten; die Schadenbelastung aus diesem Ereignis kommt ganz überwiegend aus dem deutschen Markt. Im Übrigen verlief das Geschäft in der Schaden- und Unfallrückversicherung bisher planmäßig. Die Lebens- und Krankenrückversicherung wird im ersten Quartal erneut sehr erfreulich abschließen. Die Versicherungstechnik insgesamt wird wegen Kyrill im ersten Quartal bei einem Verlust von ca. 50 Mio. EUR bzw. einer Combined Ratio von ca. 107% liegen. Das Kapitalanlageergebnis liegt im Plan, so dass die Prognose für das Quartalsergebnis per 31.03.2007 - trotz Kyrill - insgesamt positiv ist. Die definitiven Quartalszahlen werden am 15.05.2007 veröffentlicht“, lautet es aus der Chefetage.

Im April des laufenden Jahres hat es Veränderungen im Vorstand gegeben. Der Aufsichtsrat der Kölnischen Rück hat am 18.04.2007 die Herren Dr. Winfried Heinen (48) und Daniel Castillo (50) in den Vorstand der Gesellschaft berufen. Herr Dr. Heinen ist nunmehr gemeinsam mit Herrn Rainer Isringhaus für das weltweite Lebens-/Krankenrückver­sicherungs­geschäft verantwortlich. Das Ressort von Herrn Castillo umfasst das Schaden-/Unfallvertragsgeschäft in den Regionen Kontinentaleuropa (außer Deutschland), Lateinamerika und Südafrika.

Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Lütke-Bornefeld erklärte auf der heutigen Bilanzpressekonferenz: „Unser Geschäftsmodell wird vom Markt angenommen, wir entwickeln uns bei positiven Ergebnissen stetig weiter. Für 2007 erwarten wir trotz Kyrill ein zufrieden stellendes Gesamtergebnis falls keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten“.

Veröffentlichungsdatum: 07.05.2007 - 12:12
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz