Am 30. April 2007 fand die ordentliche Hauptversammlung der FranconoRheinMainAG (FRM) in Frankfurt statt. Zur ersten öffentlichen Hauptversammlung nach dem Börsengang hatten sich rund 40 Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Thorsten Renner von GSC Research, im Hotel Hilton eingefunden, um sich über die Zukunftsaussichten des Unternehmens zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Metehan Sen eröffnete die Hauptversammlung und übergab nach dem Verlesen der üblichen Formalien das Wort an das Vorstandsmitglied Carsten Heinrichs.
Bericht des VorstandsNach Aussage von Herrn Heinrichs liegt der Fokus der Geschäftstätigkeit im Aufbau eines Immobilienportfolios mit Schwerpunkt Wohnen. Bisher hat die Gesellschaft bereits 99 Mio. EUR in Immobilien investiert. Neben der normalen Bestandshaltung strebt die Unternehmensführung auch an, rund 20 Prozent der Immobilien pro Jahr zu verkaufen. Beim Einkauf einzelner Objekte ist die FRM in einer Nische tätig, berichtete Herr Heinrichs.
Laut Vorstand profitiert die Gesellschaft auf der Einkaufsseite von der demographischen Entwicklung, da die Eigentümer von Immobilien immer älter werden. Auf der Verkaufsseite kommt dem Unternehmen auch die Nachfrage aus dem Ausland zu Gute. Die FranconoRheinMain AG ist als Tochter der Franconofurt AG entstanden, und die Muttergesellschaft hält nach wie vor 61 Prozent der Anteile. Das Eigenkapital der Gesellschaft bezifferte Herr Heinrichs auf 43 Mio. EUR.
Aktuell verfügt das Unternehmen über 80 Objekte mit über 1.500 Wohnungen. In den letzten Monaten hat die FRM durchschnittlich 10 bis 12 Mio. EUR pro Monat in Immobilien investiert. Deutschland ist nach Aussage von Herrn Heinrichs weiterhin ein Käufermarkt, der somit auf der Verkaufsseite interessante Möglichkeiten bietet. Zur Abrundung des Portfolios hat man sich bei der FRM dazu entschlossen, nun auch Immobilien in der Region Rhein-Neckar zu erwerben. Wie Herr Heinrichs erklärte, konnten die bisher verkauften Immobilien alle oberhalb der ermittelten Marktpreise veräußert werden.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres belief sich der Vorsteuergewinn bereits auf 2,22 Mio. EUR, was schon über die Hälfte der Summe ausmachte, die in den letzten neun Monaten des Vorjahres angefallen waren. Insgesamt verfolge die FRM ein sehr interessantes Modell, und die Gesellschaft habe in den letzten zwölf Monaten bewiesen, dass dieses auch erfolgreich betrieben werden kann, betonte Herr Heinrichs zum Ende seiner kurz gehaltenen Ausführungen.
Allgemeine DiskussionHerr Köhler erkundigte sich nach der Schaffung des genehmigten Kapitals, nach möglichen Einsatzplänen und der Ausweitung des Unternehmensgegenstands auch auf die Tätigkeit als Baubetreuer. Wie Herr Heinrichs erklärte, bestehen derzeit keine konkreten Pläne, das genehmigte Kapital in Kürze auszunützen. Allerdings bietet dieses der Unternehmensführung die Freiheit, schnell auf sich bietende Möglichkeiten zu reagieren. Auch im Bereich Bauvorhaben gibt es aktuell keine konkreten Planungen, da aber nicht ausgeschlossen werden kann, dass dieser Bereich einmal vonnöten ist, soll dies bei der Satzungsänderung gleich eingeschlossen werden.
Des Weiteren interessierte Herrn Köhler, weshalb ein Wechsel des Wirtschaftsprüfers vorgeschlagen wurde. Laut Herrn Heinrichs handelt es sich beim Wirtschaftsprüfervorschlag um eine Ermessensentscheidung des Aufsichtsrats. Nachdem Ernst & Young im letzten Jahr im Zusammenhang mit dem Wechsel in den Prime Standard einen großen Prüfungsauftrag erhalten hatte, hat man sich bei der FRM nun zu einem Wechsel des Prüfers entschlossen.
AbstimmungenVom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 28 Mio. EUR waren 21.936.720 EUR entsprechend 78,35 Prozent vertreten. Die Beschlüsse zu den Tagesordnungspunkten Entlastung des Vorstands (TOP 2), Entlastung des Aufsichtsrats (TOP 3), Wahl des Abschlussprüfers (TOP 4), Satzungsänderung (TOP 5), Schaffung eines genehmigten Kapitals (TOP 6) und Wahl des Aufsichtsrats (TOP 7) wurden fast alle einstimmig gefasst.
Vor dem Ende der Hauptversammlung gab Herr Köhler noch Widerspruch zu Protokoll des Notars.
Fazit und eigene MeinungIn ihrem ersten Jahr des Bestehens hat die FranconoRheinMain AG (FRM) bereits erfolgreich gearbeitet und konnte einen Jahresüberschuss ausweisen. Zudem wurde das Immobilienportfolio deutlich ausgeweitet und soll bis zum Jahresende 2007 ein Volumen von rund 200 Mio. EUR erreichen. So verlief denn auch der Start ins neue Geschäftsjahr sehr erfolgreich mit einem Vorsteuerergebnis von 2,22 Mio. EUR im ersten Quartal. Durch die Ausweitung des Portfolios werden sich die Einnahmen im laufenden Jahr kräftig ausweiten, was sich noch einmal deutlich auf den Gewinn auswirken sollte. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Gesellschaft ihre Vorhaben in 2007 auch wie geplant in diesem Umfang umsetzen kann.
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Veröffentlichungsdatum:
02.05.2007
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06:55
Redakteur:
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