Der Leonberger IT-Dienstleister hat heute seinen Geschäftsbericht 2006 vorgelegt. Das Geschäftsjahr war wesentlich geprägt von der konsequenten Weiterentwicklung der caatoosee Gruppe zum Dienstleister im Bereich IT-Outsourcing und Services und damit einhergehend tief greifenden Veränderungen des Konzernportfolios.
Diese haben die Ertrags- und Vermögenslage des Konzerns wesentlich beeinflusst, gleichzeitig aber die Basis geschaffen, von der aus die caatoosee Gruppe ihren strategischen Umbau in nachhaltige Geschäftserfolge umsetzen kann. So wurden die Anteile an der indonesischen PT Sigma Cipta Caraka im August 2006 veräußert. Auch die US-Tochtergesellschaft OuterBounds Technologies, Inc. soll veräußert werden, nachdem sich Umsatz und Ertrag nicht den Erwartungen entsprechend entwickeln. Beide Gesellschaften wurden mit dem Abschluss 2006 entkonsolidiert, ihre Ergebnisbeiträge als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche dargestellt.
Die Tochtergesellschaft TeraPort GmbH hat sich im operativen Geschäft hingegen sehr positiv entwickelt. In der Vertriebsarbeit verzeichnet TeraPort sichtbare Erfolge und hat sich eine erstklassige Reputation am Markt erarbeitet.
Die Umsatzerlöse der caatoosee Gruppe betrugen im Geschäftsjahr 2006 19,6 Mio. EUR (Vj. 22,3 Mio. EUR, bereinigt um Entkonsolidierungen). Die TeraPort trug hierzu mit 19,4 Mio. EUR nahezu alleine bei. Die positive Entwicklung der caatoosee Gruppe zeigt sich in der leichten Margenerhöhung des Bruttoergebnisses vom Umsatz, das sich auf 4,6 Mio. EUR nach 5,1 Mio. EUR belief. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus fortgeführten Geschäftsbereichen ermäßigte sich aufgrund gestiegener Vertriebsaufwendungen sowie hoher Einmaleffekte von annähernd 1,0 Mio. EUR (Rechts- und Beratungskosten) bei der caatoosee ag auf 1,1 Mio. EUR nach 2,6 Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen betrug 1,2 Mio. EUR nach 2,7 Mio. EUR. Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen stellte sich auf 1,2 Mio. EUR nach 1,4 Mio. EUR.
Das Ergebnis aus den nicht fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich auf minus 9,0 Mio. EUR und resultiert insbesondere aus Abschreibungen auf Firmenwerte sowie aus Abwicklungskosten. Darüber hinaus wurden die im bisherigen Jahresverlauf verbuchten Ergebnisbeiträge der eingestellten Geschäftsbereiche bereinigt, so dass sich insgesamt ein Konzernergebnis von minus 7,8 Mio. EUR und ein Ergebnis je Aktie von minus 0,32 EUR ergeben (bei einer durchschnittlichen Anzahl von 24.098.988 Aktien zum Stichtag 31. Dezember 2006) nach 1,9 Mio. EUR und 0,09 EUR je Aktie im Vorjahr, wo sowohl noch die Sigma Gruppe als auch die OuterBounds berücksichtigt waren.
Im Zuge der Entkonsolidierungen verkürzte sich die Bilanzsumme zum Stichtag auf 21,8 Mio. EUR nach 46,0 Mio. EUR. Die liquiden Mittel betrugen 11,3 Mio. EUR nach 13,8 Mio. EUR im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote des Konzerns verbesserte sich zum Bilanzstichtag 2006 auf 74,0% nach 64,8% im Vorjahr.
Nach der konsequenten Trennung von margenschwachen Unternehmensteilen liegt der Fokus auf der Stärkung der operativen Geschäftsbereiche und in der nachhaltigen Weiterentwicklung des Konzerns. Ziel ist es, zeitnah attraktive Unternehmen aus den Bereichen der hard- und softwarenahen Informationsverarbeitung oder technologie- und beratungsintensive Unternehmen zu erwerben. Damit soll caatoosee zu einem wettbewerbsstarken Unternehmen mit innovativem, technologisch hochwertigem und serviceorientiertem Lösungsportfolio weiterentwickelt werden, das sich sowohl im Kunden- als auch im Kapitalmarkt als hochattraktiver Partner etabliert.
Mit Pressemitteilung vom 26. April 2007 hat die Springwater Capital, Genf mitgeteilt, dass sie ihre Beteiligung an der M+W Zander Gruppe, die über die M+W Zander Facility Engineering GmbH 51,61% der Stimmrechte an der caatoosee hält, an ein Unternehmen der österreichischen Victory Gruppe verkauft hat.
Veröffentlichungsdatum:
27.04.2007
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18:19
Redakteur:
rpu
