Ab sofort bietet das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds seinen ersten Flugzeugfonds, den Airbus A340-600 "Emmeline", zur Zeichnung an. Mit diesem Fonds können Anleger nun wieder in den Wachstumsmarkt Flugverkehr investieren. Die Nachfrage nach dem neuen Segment ist entsprechend hoch. „Noch vor dem offiziellen Vertriebsstart Anfang April war das Eigenkapital in Höhe von 49 Mio. USD voll verkontingentiert”, bestätigt Dr. Marcus Simon, Vertriebsvorstand der Lloyd Fonds AG.
Doch nicht nur Anleger profitieren vom neuen Fondsangebot des Emissionshauses. Auch Fluggesellschaften steht über geschlossene Fonds eine attraktive Finanzierungsalternative für den Ausbau der Flugzeugflotte zur Verfügung. „Das deutsche Modell der Kommanditgesellschaft hat sich als Finanzierungsform schon in der internationalen Seeschifffahrt bewährt. Mit der "Emmeline" haben wir gezeigt, dass moderne Renditefonds auch im Luftverkehr funktionieren. Wir sehen hier große Wachstumschancen”, sagt Simon. Lloyd Fonds ist bereits mit mehreren Airlines im Gespräch und plant die Auflegung weiterer Flugzeugfonds.
Der Markt: Verdoppelung des Passagieraufkommens bis 2025
Die fortschreitende Liberalisierung des Flugverkehrs hat in den letzten Jahrzehnten zu einem kontinuierlichen Wachstum des Passagieraufkommens geführt. Nach aktuellen Untersuchungen steigt die Zahl der Fluggäste dynamisch, seit 1985 um durchschnittlich 4,8% pro Jahr. In den nächsten fünf Jahren wird sogar mit einem jährlichen Wachstum von rund 6% gerechnet, bis 2025 soll sich das Passagieraufkommen auf rund 3,6 Mio. Fluggäste verdoppeln.
Ein Großteil des Wachstums entfällt auf die Langstrecken zwischen Europa, Asien und Amerika. Hier steigt die Nachfrage nach effizienten Großraumfliegern seit Jahren deutlich schneller als die großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing liefern können. Das Ergebnis ist eine Überalterung der Flugzeugflotten, rund 60% der Langstreckenflieger sind älter als zehn Jahre. Davon profitieren moderne Langstrecken-Modelle: Sie verzeichnen steigende Leasingraten und attraktive Wiederverkaufspreise am Flugzeugmarkt.
Der A340-600 "Emmeline": Gefragter Langstreckenflieger
Mit der "Emmeline" setzt Lloyd Fonds auf diesen Wachstumsmarkt und erwarb Ende 2006 für rund 103 Mio. USD einen neuen A340-600. Der Airbus ist mit 75,3 Metern das längste Passagierflugzeug der Welt und erreicht mit 1.000 Kilometern pro Stunde Ziele in bis zu 14.360 Kilometer Entfernung. Damit schafft er zum Beispiel die Strecke London-Singapur zeiteffizient ohne Zwischenstopp.
Leasingnehmer der "Emmeline" ist die zweitgrößte britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic, die zu 51% der Virgin-Gruppe von Richard Branson und zu 49 % Singapore Airlines gehört. Das Unternehmen bedient insbesondere die lukrative Nordatlantikroute und hat sich in den letzten zwölf Jahren zu einem profitablen „Carrier” im Luftverkehr entwickelt.
Die "Emmeline", die seit August 2006 im Einsatz ist, bietet Raum für bis zu 419 Passagiere. Für die vor allem im Premiumsegment positionierte Virgin Atlantic wurde sie jedoch mit nur 308 Passagierplätzen besonders komfortabel für Langstreckenflüge ausgerüstet. Der Leasingvertrag läuft über 10 Jahre und 2 Monate mit der Option auf Verlängerung um 18 Monate zu einer monatlichen Durchschnittsrate von 935.000 USD. Alle Betriebskosten sowie einen Großteil der Mehrkosten durch mögliche Zinssteigerungen für das Darlehen übernimmt ebenfalls Virgin Atlantic.
Eckdaten "Emmeline": Sicherheit durch langfristigen Leasingvertrag
Das Investitionsvolumen des Flugzeugfonds "Emmeline" beträgt 118,6 Mio. USD, davon werden 49 Mio. USD als Eigenkapital platziert. Die Mindestbeteiligung liegt bei 15.000 USD zuzüglich 5% Agio. Die prognostizierten jährlichen Auszahlungen steigen von 7,75% im Jahr 2007 auf 14% in den Jahren 2020 und 2021, zuzüglich des Veräußerungserlöses am Ende der Fondslaufzeit. Sicherheit bietet die lange Laufzeit des ersten Leasingvertrags, innerhalb der ersten zwölf Jahre sollen rund 89% des Eigenkapitals an die Anleger zurückgeführt und das Fremdkapital zu rund 88% getilgt werden.
Der Flugzeugfonds ist vermögensverwaltend konzipiert, der Veräußerungserlös des Flugzeugs zum Ende der Laufzeit kann also steuerfrei vereinnahmt werden. Ein Anleger mit der höchsten Steuerprogression und einer Beteiligungssumme von 100.000 USD zahlt insgesamt nur rund 15.287 USD Steuern auf seinen prognostizierten Kapitalrückfluss von 232.000 USD, bezogen auf das Kommanditkapital ohne Agio.
Veröffentlichungsdatum:
02.04.2007
-
10:50
Redakteur:
rpu