Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte EHLEBRACHT AG hat im schwierigen Geschäftsjahr 2006 ihre Planziele erreicht und stellenweise sogar übertroffen. Der Konzern hat das Geschäftsjahr 2006 mit Umsatzerlösen von 48,8 Mio. EUR abgeschlossen. Nach dem Auslauf eines Auftrags mit einem Großkunden in Berlin mit einem Jahresumsatzvolumen in Höhe von rund 14 Mio. EUR Mitte 2005 zeigt der nur um 1,9 Mio. EUR unter dem Vorjahr liegende Umsatz (2005: 50,7 Mio. EUR) den erfolgreichen Aufholprozess der Unternehmensgruppe aus Enger.
Die in der Kunststoff- und Möbelfunktions-Technik aktive Unternehmensgruppe konnte trotz des rückläufigen Umsatzes und einmaliger Aufwendungen für den Anlauf von gewonnenem Neugeschäft ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR) erzielen. Bezogen auf die Gesamtleistung in Höhe von 49,7 Mio. EUR ergibt sich eine EBT-Marge von gut 1% (Vorjahr: 4%). Der Jahresüberschuss im Konzern belief sich 2006 auf 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 1,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote im Konzern hat sich aufgrund der erhöhten Bilanzsumme von 27,0% im Vorjahr auf 25,8% verringert.
Die Geschäfte im In- und Ausland entwickelten sich unterschiedlich. Die Umsatzerlöse des vom Sondereffekt in Berlin betroffenen Inlandsgeschäfts verzeichneten einen Rückgang um 4,6 Mio. EUR auf 29,7 Mio. EUR (Vorjahr: 34,3 Mio. EUR). Eine weitere Verringerung dieses Volumens konnten erfolgreich akquirierte Neugeschäfte verhindern. Das Exportgeschäft und die ausländischen Produktionsstandorte des Geschäftsbereichs Kunststoff-Technik in der Slowakei und in China legten dagegen deutlich zu. Sie erhöhten ihre Umsatzerlöse um 2,7 Mio. EUR auf 19,1 Mio. EUR (Vorjahr: 16,4 Mio. EUR). Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 16,5%. Die Exportquote hat sich 2006 deutlich auf 39,1% erhöht (Vorjahr: 32,3%).
Die Ergebnissituation des Konzerns im Geschäftsjahr 2006 war plangemäß
rückläufig. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 5,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 2,1 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging von 2,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,5 Mio. EUR im Berichtszeitraum zurück. Der Konzernjahresüberschuss belief sich auf 0,1 Mio. EUR nach 1,3 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie betrug im Berichtsjahr 0,02 EUR nach 0,29 EUR im Vorjahr.
Die EHLEBRACHT-Unternehmensgruppe hat im Geschäftsjahr 2006 die Talsohle durchschritten. Mit dem neu akquirierten Geschäft für EHLEBRACHT Berlin, den deutlichen Fortschritten an den ausländischen Produktionsstandorten in der Slowakei und in China sowie erfolgreichen Produktinnovationen ist die Basis für eine deutliche Umsatz- und Ergebnisverbesserung 2007 wie in den Folgejahren geschaffen. Die Wettbewerbssituation des Konzerns hat sich deutlich verbessert. Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2007 mit Umsatzerlösen in Höhe von 53 bis 55 Mio. EUR bei einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von rund 1,0 Mio. EUR.
Veröffentlichungsdatum:
02.04.2007
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09:34
Redakteur:
rpu