WKN:
721063
ISIN:
DE0007210635
Straße, Haus-Nr.:
Bahnhofstraße 41,
D-73033 Göppingen, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 7161 / 66 - 204

Internet: http://www.schulergroup.com

IR Ansprechpartner:
Herr Thomas Herrlinger
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Fusion mit der Müller Weingarten AG
Die Schuler AG wird die Müller Weingarten AG übernehmen und beide Firmen zusammenführen. Vorstand und Aufsichtsrat von Schuler haben dies heute beschlossen. Die Führung von Müller Weingarten wird diesen Prozess konstruktiv begleiten. Im ersten Schritt hat Schuler dazu mit Vertrag vom 27. März 2007 64,49% der Aktien der Müller Weingarten AG von der Metzler Beteiligungsgesellschaft mbH in Frankfurt erworben. Die vollständige Übernahme ist bis Jahresende vorgesehen. Dazu wird die Schuler gemäß § 35 Abs. 2 WpÜG den Aktionären der Müller Weingarten AG ein Pflichtangebot zum Erwerb der von ihnen gehaltenen Aktien zum gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis unterbreiten.

Das neue Unternehmen soll unter dem Namen Schuler Weingarten AG firmieren und seinen Sitz in Göppingen haben. Mit dem neuen Unternehmen Schuler Weingarten AG entsteht der weltweit führende Anbieter in der Umformtechnologie für die Metallverarbeitung mit einem Weltmarktanteil von rund 35 %. Die neue Schuler Weingarten AG ist als Technologie- und Weltmarktführer in über 20 Ländern vertreten, generiert einen Umsatz von über 900 Mio. Euro und verfügt über eine globale Marktabdeckung in Vertrieb, Produktion und Service. Die fusionskontrollrechtliche Zulässigkeit der Transaktion ist positiv geklärt.

Mit der Zusammenführung kann die Schuler Weingarten AG jetzt eigenen Angaben zufolge neue Wachstumsmöglichkeiten nutzen. Wachstumstreiber sind dabei neue innovative Produkte, die aus dem deutlich vergrößerten Engineering-Potenzial resultieren, die verbesserte Präsenz in den Wachstumsmärkten - insbesondere Asien und Osteuropa -, sowie der Ausbau des erfolgreichen Service-Geschäfts. Die Zukunftsfähigkeit des neuen Unternehmens sichert langfristig Arbeitsplätze in Deutschland. Die Schuler Weingarten AG rechnet damit, dass in den nächsten drei Jahren die Milliarden-Schwelle im Umsatz überschritten und die Ertragslage deutlich verbessert wird.'

Gemeinsam können jetzt Produktionsabläufe verbessert, Produkte standardisiert, Durchlaufzeiten verkürzt und damit Produktivität gesteigert werden. Zusammen mit der gesteigerten Innovationskraft verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit signifikant. Synergieeffekte auf der Kostenseite entstehen vor allem durch die effizientere Ausnutzung der Produktionsstätten, durch die Bündelung der Einkaufsaktivitäten sowie den Abbau von Doppelungen in den Konzernfunktionen.

Nach heutiger Schätzung wird durch den Zusammenschluss ein Abbau von insgesamt 400 bis 450 Stellen im Laufe der kommenden drei Jahre erfolgen. Jürgen Tonn, Vorstandsvorsitzender der Schuler AG: 'Wir werden hier die natürliche Fluktuation so weit wie möglich ausnutzen und alles tun, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Mittelfristig ergeben sich durch den Zusammenschluss Kosteneinsparungen von über 40 Mio. Euro jährlich. Dem steht ein Restrukturierungsaufwand von bis zu 45 Mio. Euro gegenüber, der voraussichtlich im laufenden Jahr zu einem negativen EBIT führen wird.

Die Vorstände haben einen Integrationsplan verabschiedet, in dessen Zentrum folgende Punkte stehen:

- Entwicklung eines Masterplans für die Integration
- Festlegung der Führungsstruktur
- Definition der Aufbau- und Ablauforganisation
- Start eines Entwicklungsprogramms zur Optimierung der konzerninternen Zusammenarbeit und Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmenskultur
- Entwicklung eines neuen Marktprofils

Der Integrationsplan soll bis Jahresende 2007 umgesetzt werden.

Veröffentlichungsdatum: 28.03.2007 - 07:18
Redakteur: rpu
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