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Herr Stefan Lissner
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Jahresergebnis 2006 bestätigt
Die Q-Cells AG hat heute den Geschäftsbericht für das Jahr 2006 vorgelegt. Das Unternehmen aus Thalheim im Landkreis Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) hat dabei seine am 5. Februar 2007 vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen bestätigt.

Die Q-Cells AG hat im Jahr 2006 Solarzellen mit einer Gesamtleistung von 253,1 MWp pro­duziert. Das entspricht einer Steigerung um 53 % gegenüber dem Vorjahr. Mit dieser Produktionsleistung hat das Unternehmen seine Position als Nummer 2 der Welt mit einem Markt­anteil von ca. 10 % ausgebaut und den Abstand auf den japanischen Marktführer Sharp weiter verkürzt. Der Umsatz erhöhte sich um 80 % auf 539,5 Mio. EUR (2005: 299,4 Mio. EUR), das operative Ergebnis (EBIT) und der Jahresüberschuss (ohne Einmaleffekt) wuchsen überproportional um 105 bzw. 120 % auf 129,4 Mio. EUR und 87,7 Mio. EUR (Vorjahr: 63,2 Mio. EUR bzw. 39,9 Mio. EUR). Zusätzlich verbuchte Q-Cells einen einmaligen außerordentlichen Ergebnisbeitrag aus der erstmaligen Bilanzierung des erhöhten EverQ-Anteiles in Höhe von 9,4 Mio. EUR, sodass der Jahresüberschuss insgesamt 97,1 Mio. EUR beträgt.

Ausbau der Produktionskapazität beschleunigt

Angesichts der ebenfalls Anfang Februar abgeschlossenen Verträge mit der norwegischen Elkem Solar über die Lieferung großer Mengen metallurgischen Siliziums beschleunigt die Q-Cells AG den weiteren Ausbau ihrer Kapazitäten deutlich. Die im Bau befindliche Produktionslinie V wird durch den vorgezogenen Ausbau einer dritten Ausbaustufe bis Jahresende 2007 eine Nominalkapazität von 225 MWp erreichen (das entspricht einer Produktionskapazität von 180 MWp). Die gesamte Nominalkapazität der Q-Cells AG steigt damit deutlich auf insgesamt 645 MWp (Produktionskapazität 516 MWp) zum Jahresende 2007. „Bis Ende des Jahres werden wir mehr als ein halbes Gigawatt an Produktionskapazität haben und unsere Stellung auf dem Weltmarkt weiter ausbauen“, so Anton Milner, CEO der Q-Cells AG. „Damit beweisen wir wieder einmal, dass wir durch die Konzentration auf die Zellen-Produktion sehr schnell auf veränderte Marktsituationen reagieren können. Wir bauen jetzt die Kapazitäten auf, in denen wir die zusätzlichen Siliziummengen verarbeiten können, die ab 2008 von Elkem geliefert werden. Bereits in Planung ist die Linie VI, die mit einer Nominalkapazität von 300 MWp (das entspricht einer Produktionskapazität von 240 MWp) die Q-Cells AG ein großes Stück näher an die 1-GWp-Schwelle bringen wird.

Erneut starkes Wachstum der Mitarbeiterzahl – Ausbau der F&E-Kompetenz

Aufgrund dieses deutlichen Ausbaus der Produktionskapazität wird die Q-Cells AG auch im Jahr 2007 viele neue Arbeitsplätze in Thalheim schaffen. Insgesamt werden – alleine im Kerngeschäft - etwa 500 neue Mitarbeiter und zusätzlich 50 neue Auszubildende eingestellt. Dazu kommen noch einmal so viele bei Tochter- und Beteiligungsunternehmen.

Viele der neuen Mitarbeiter verstärken die Technologie-Abteilung, die von ca. 100 auf etwa 180 Mitarbeiter zum Jahresende aufgestockt wird. Dadurch verstärkt Q-Cells die Forschungs- und Entwicklungskompetenz noch einmal deutlich. Darin sieht das Unternehmen den wesentlichen Schlüssel zur Senkung der Produktionskosten und damit zum Erreichen der Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik an der Steckdose der Stromkunden in absehbarer Zeit. Zu diesem Zweck errichtet die Q-Cells AG unmittelbar neben der Produktionslinie V ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, das der Entwicklung und Kommerzialisierung neuer, deutlich leistungsfähigerer Zellgenerationen dient.

Fortschritte bei neuen Technologien

Im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz konnte der Vorstand der Q-Cells AG darüber hinaus über Fortschritte bei den Dünnschicht-Geschäftsfeldern berichten. Der Bau der ersten Fabrik der Solibro GmbH in Thalheim mit einer Produktionskapazität von 25 bis 30 MWp wurde in der vergangenen Woche vom Aufsichtsrat beschlossen. Das im November 2006 als Joint Venture mit der schwedischen Solibro AB gegründete Unternehmen wird ab 2008 Dünnschichtmodule auf der Basis einer Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-(CIGS-)Technologie produzieren. Diese Technologie verfügt über ein vergleichsweise hohes Wirkungsgradpotenzial, und die Module sind durch ihre besonders ansprechende Ästhetik besonders gut für die Fassaden-, Dach- und Gebäudeintegration geeignet.

Die Q-Cells AG hat darüber hinaus beschlossen, die Option auf den Erwerb von 51 % der Anteile an der VHF-Technologies SA aus Yverdon-les-Bains (Schweiz) auszuüben. Das Unternehmen entwickelt und produziert unter dem Markennamen „Flexcell“ flexible Dünnschicht-Module auf Kunststoffsubstrat. Eine Pilotlinie mit einer Kapazität von 2 MWp produziert in der Schweiz flexible Module für Consumer-Märkte wie Bootsausstattung oder Outdoor-Ausrüster. Die dortige Kapazität wird im Jahr 2007 um 5 MWp erweitert, wodurch Q-Cells im Markt der Consumer-Applikationen Weltmarktführer wird. Die wesentliche Zielrichtung des Engagements bei VHF-Technologies ist jedoch der Aufbau einer Fertigung im industriellen Maßstab. Bis Mitte des Jahres wird die Entscheidung über den Aufbau einer ersten Produktionslinie in Thalheim mit einer Kapazität von 25 MWp fallen. Die dort produzierten Module sollen in der gebäudeintegrierten Photovoltaik eingesetzt werden.

Veröffentlichungsdatum: 27.03.2007 - 07:51
Redakteur: rpu
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