Das Geschäftsjahr 2006 war geprägt von der Premiere des ComBOTS Kommunikationsservices der nächsten Generation zur Mitte des Jahres sowie von den zukunftsorientierten Investitionen sowohl in die Unternehmens- und Produktentwicklung als auch in die Durchführung der Public-Beta-Phase. Diese Investitionen erfolgten im Zuge der schrittweisen Markteinführung des Services sowie des Aufbaus der Organisation und der Infrastruktur der Gesellschaft. ComBOTS hat nun den operativen Regelbetrieb aufgenommen. Mit der neu veröffentlichten 1.0-Version ihres Kommunikationsservices mit einem großen Portfolio an neuen Funktionalitäten und Inhalten tritt die Gesellschaft in die nächste Phase der Markteinführung ein.
Nach den außergewöhnlichen Anstrengungen in Q2 und Q3 zur Einführung des neuen Services hatte ComBOTS bereits für das vierte Quartal 2006 eine Normalisierung der Kostenbasis prognostiziert. Tatsächlich verminderte sich in Q4 der Nettoverlust auf Quartalsbasis um 36% auf 7,9 Mio. EUR. Die umfangreichen Investitionen in das Produkt, den Ausbau der Netzwerk- und Serverinfrastruktur sowie den Aufbau der Organisation führten zu einem Ergebnis vor Steuern von -35 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2006, einschließlich aufwandswirksamer F&E-Investitionen in Höhe von 31 Mio. EUR.
Diesem Ergebnis steht im gleichen Zeitraum eine nicht ergebniswirksame Steigerung des Marktwertes der Beteiligung an United Internet um +102 Mio. EUR bzw. +54% gegenüber. Die liquiden Mittel zum 31. Dezember 2006 belaufen sich auf 463 Mio. EUR (31.12.2005: 439 Mio. EUR). Dieser Betrag teilt sich auf in 173 Mio. EUR an flüssigen Mitteln und sonstigen Wertpapieren und 290 Mio. EUR für den 9.3%-Anteil an der United Internet AG. Für weitere Details zu den Finanzkennzahlen 2006 verweisen wir auf die untenstehende Tabelle.
Mit Blick auf die zu erwartenden Herausforderungen bei der breiten Vermarktung des Produktes und aufgrund der aktuell noch nicht vollständig prognostizierbaren Finanzierungserfordernisse aus der geplanten internationalen Expansion schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn vollständig auf neue Rechnung vorzutragen. Nur so wird nach Unternehmensangaben die konsequente Nutzung der Marktchancen aus der Entwicklung des Produktes sichergestellt.
Veröffentlichungsdatum:
27.03.2007
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08:18
Redakteur:
rpu