Der Aufsichtsrat des im Prime Standard notierten Beratungs- und Softwarehauses FJH AG hat den geprüften Konzernabschluss 2006 gebilligt. Mit einem realisierten Umsatz in 2006 von 56,9 Mio. EUR (2005: 51,1 Mio. EUR) wurde die Umsatzprognose des Vorstands vom November 2006 bestätigt. Der operative Cashflow war auch im vierten Quartal erneut deutlich positiv und lag bei 1,9 Mio. EUR. Dadurch konnte der operative Cashflow für das Gesamtjahr erheblich auf -1,3 Mio. EUR (2005: -19,6 Mio. EUR) verbessert werden.
Ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf den Goodwill der PYLON AG und der Kosten für das Effizienzprogramm wurde ein EBIT von -0,2 Mio. EUR erzielt, zu dem die FJH Gruppe ohne PYLON 0,4 Mio. EUR beitrug. Die mittlerweile abgeschlossene finale Purchase Price Allocation (PPA) der zum Ende des ersten Quartals 2006 erworbenen PYLON AG hat zu den bereits angekündigten deutlichen Veränderungen gegenüber der vorläufigen Purchase Price Allocation geführt. Der Wert der immateriellen Vermögensgegenstände der PYLON AG lag zum 1. April 2006 bei 1,7 Mio. EUR (vorläufige PPA: 4,3 Mio. EUR). Auf den sich aus der PPA ergebenden Goodwill wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von circa 3,2 Mio. EUR durchgeführt.
Das ebenfalls im Herbst 2006 angekündigte Effizienzprogramm konnte in 2006 planmäßig umgesetzt werden. Bei Aufwendungen für Einmalmaßnahmen in Höhe von 1,5 Mio. EUR konnte FJH die laufenden Kosten per anno um weitere 1,8 Mio. EUR reduzieren. Insgesamt ergab sich für FJH ein EBIT von -4,9 Mio. EUR (2005: -3,7 Mio. EUR). Der Konzernverlust lag bei -1,9 Mio. EUR (2005: -2,0 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug damit -0,10 EUR (2005: -0,21 EUR).
Mit den im letzten Geschäftsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen konnte das Eigenkapital weiter auf 17,9 Mio. EUR (2005: 4,4 Mio. EUR) erhöht werden. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei rund 47%. Der Bestand an liquiden Mitteln wuchs zum Jahresende deutlich auf 16,2 Mio. EUR (2005: 9,6 Mio. EUR) an. Insbesondere mit den davon frei verfügbaren liquiden Mitteln in Höhe von 10,9 Mio. EUR (2005: 3,4 Mio. EUR) verfügt die FJH nun auch wieder über eine adäquate Arbeitsliquidität.
Den geprüften Konzernjahresabschluss wird die Gesellschaft zur Bilanzpressekonferenz am 30. März 2007 in München veröffentlichen. Aufgrund der erfolgreichen Durchführung des Effizienzprogramms und der bereits gemeldeten signifikanten Verbesserung der Auftragslage bekräftigt der Vorstand seine Umsatzprognose von 58 bis 62 Mio. EUR und seine EBIT-Prognose von 4,8 bis 7,8 Mio. EUR für das laufende Geschäftsjahr.
Veröffentlichungsdatum:
27.03.2007
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08:27
Redakteur:
rpu