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Analystenkonferenz Marseille-Kliniken AG - Deutliche Zuwächse im Segment Pflege in Aussicht gestellt

Im Rahmen des 3. HPS Gesundheitstags im Steigenberger Hotel Frankfurter Hof veranstaltete die Marseille-Kliniken AG am 22. Oktober 2002 ihre alljährliche DVFA- Analystenkonferenz, von der Alexander Langhorst für GSC Research berichtet. Die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres, welches am 30. Juni 2002 endete, sowie die weiteren Aussichten erläuterte der neue Vorstandsvorsitzende Axel Hölzer, der dem vor wenigen Wochen ausgeschiedenen Wilhelm Hecker nachfolgt.

 

 

 

 

 

Während im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 9. Oktober 2002 die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres im Mittelpunkt standen (siehe hierzu auch den Bericht von GSC Research) erläuterte Herr Hölzer anlässlich der Analystenkonferenz die künftigen strategischen Schwerpunkte sowie die Planungen für die kommenden zwei Geschäftsjahre.


Ausführungen des Vorstands

 

 

 

 

Einleitend erklärte Herr Hölzer, dass die Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem, die im Wesentlichen auf den staatlichen Einfluss zurückzuführen sind, den privaten Anbietern im Gesundheitsmarkt interessante Chancen eröffnen. Entscheidend für die Marktfähigkeit der von den privaten Trägern angebotenen Leistungen ist neben deren Qualität eine für den Anbieter kostendeckende Bereitstellung. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland ist nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden insbesondere im Pflegebereich ein deutliches Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren gegeben.

 

 

 

 

In dem durch immer neue gesetzliche Vorschriften gekennzeichneten Gesundheitsmarkt will sich die Marseille-Kliniken AG als größter börsennotierter Anbieter von privaten Pflegeheimen und zur Zeit zweitgrößter, börsennotierter Betreiber von Rehabilitationskliniken in Deutschland etablieren. Um diese Ziele zu erreichen und um überproportional am Marktwachstum zu partizipieren, setzt die Gesellschaft auf modernste Einrichtungen, auf kompetente und engagierte Mitarbeiter sowie auf eine klare Strategie, bestehend aus Kundenorientierung, Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung.

 

 

 

 

Herr Hölzer betonte die Wichtigkeit des Unternehmenswachstums auch dahin gehend, dass zur langfristigen Sicherung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit größere Unternehmenseinheiten erforderlich sind, um mögliche Skaleneffekte optimal nutzen zu können. Mit Blick auf die Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien bezifferte er die dort übliche Bettenzahl der großen börsennotierten Klinikketten mit typischerweise etwa 13.000 Betten.

 

 

 

 

Im weiteren Verlauf seines Vortrags nannte Herr Hölzer die wesentlichen Unternehmenskennzahlen des Berichtsjahres. Erfreulich entwickelte sich nach seinen Worten der Konzernumsatz mit einem Anstieg um 7,6 Prozent auf 180,9 Mio. EUR, und das Wachstum im Kerngeschäftsfeld Pflege lag mit 9 Prozent auf 114,9 Mio. EUR höher als im Bereich Rehabilitation mit 5,3 Prozent auf 66 Mio. EUR. Das Ergebnis nach DVFA konnte überproportional um 20,2 Prozent auf 10,1 Mio. EUR oder 0,83 EUR je Aktie gesteigert werden, wobei der Anstieg allein auf den Pflegebereich zurückzuführen ist.

 

 

 

 

Die durchschnittliche Auslastung der Betten (6.537 nach 6.268) konnte gegenüber dem Vorjahreswert um 1,1 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent gesteigert werden. Die Auslastung im Pflegebereich erreichte 96,9 Prozent (plus 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr), und der Umsatz pro Bett konnte um 6 Prozent auf 25.050 EUR zulegen. Im Rehabilitationsbereich waren die Auslastungsquote mit 88,1 Prozent sowie der Umsatz je Bett mit 36.650 EUR (minus 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) leicht rückläufig. Als wesentlichen Grund für diese Entwicklung nannte der Vorstandsvorsitzende die Minderauslastung in der im April 2001 übernommenen Odenwaldklinik.

 

 

 

 

Der positive Trend des Geschäftsjahres 2001/2002 setzte sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fort. So konnte zum 30. September 2002 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzzuwachs von 4 Prozent auf 47,8 Mio. EUR verzeichnet werden. Dieser ist ausschließlich auf den Pflegebereich zurückzuführen und wurde im Wesentlichen durch die Ausweitung der Kapazitäten erreicht, also durch die Inbetriebnahme neuer Häuser. Das Quartalsergebnis nach DVFA kletterte um 7 Prozent auf 3,1 Mio. EUR, wovon 2,6 Mio. EUR auf den Pflegebereich entfielen und 0,5 Mio. EUR auf die Rehabilitation.

 

 

 

 

Im zweiten Teil seiner Ausführungen erläuterte Vorstandschef Hölzer die wesentlichen strategischen Erfolge des abgelaufenen Geschäftsjahres sowie die Planungen für die kommenden Geschäftsjahre. Wesentlicher Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres war die erfolgreiche Implementierung ausgefeilter Kostenmanagement- und Qualitätsstandards auf Basis integrierter flächendeckender IT-Systeme. Zur Erlangung höherer Pflegesätze wurden die Anstrengungen zur Steigerung der Fachkompetenz in Spezialgebieten sowie dem Aufbau neuer Pflegekonzepte verstärkt.

 

 

 

 

Einen weiteren wesentlichen Baustein des künftigen Wachstumskonzepts im Pflegebereich bildet der weitere Ausbau des AMARITA-Konzepts, welches zwischenzeitlich erfolgreich im Markt etabliert werden konnte. Im Geschäftsfeld Rehabilitation konnten erfolgreich Kooperationsverträge der somatischen Kliniken mit Krankenhäusern auf regionaler Ebene abgeschlossen werden. Daneben wurden Kapazitäten im Volumen von 500 Betten mit unzureichenden Zukunftsaussichten umgewandelt.

 

 

 

 

Wesentliche strategische Zielsetzungen für die kommenden Jahre sind nach Vorstandsaussage die Marktführerschaft im Bereich der stationären Altenpflege, die Steigerung der Ertragskraft auf eine Zielgröße beim ROCE auf über 15 Prozent, die Verbesserung der Eigenkapitalstruktur mit einer Eigenkapitalquote von mindestens 30 Prozent, eine konsequente Markenpolitik in dem sich immer weiter spezialisierenden Markt sowie die Erhöhung der Gesamtzahl der Einrichtungen auf das Doppelte in den kommenden 5 Geschäftsjahren.

 

 

 

 

Im Pflegebereich wurden nach Auskunft von Herrn Hölzer weitere wichtige Schritte auf dem Weg der Kapazitätsausweitung unternommen. Neben der Anpachtung von Neubauobjekten mit insgesamt 2.000 Betten per 30. September 2002 ist auch der Neubau von AMARITA-Standorten, vorwiegend in den alten Bundesländern, mit insgesamt 300 Betten beschlossen worden. Weiteres erhebliches Zuwachspotenzial könnte sich nach Vorstandseinschätzung aus der Übernahme bestehender Einrichtungen ergeben. Im Geschäftsfeld Rehabilitation steht die Rentabilitätssteigerung im Vordergrund, die durch eine Erhöhung des Auslastungsgrads, eine zunehmende Spezialisierung sowie den Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Akut-Krankenhäusern erreicht werden soll.

 

 

 

 

Als wesentlichen Grund für das angestrebte Unternehmenswachstum und die darauf abzielende Strategie nannte Vorstandschef Hölzer die Realisierung erheblicher Skaleneffekte. Bei einer Erhöhung der Bettenzahl in der Unternehmensgruppe von 6.000 auf 12.000 lassen sich die durchschnittlichen Overhead-Aufwendungen pro Bett um rund 40 Prozent verringern, bei 15.000 Betten würden diese um über 50 Prozent zurückgehen. Damit Unternehmen und Anleger von diesen Effekten in verstärktem Maße profitieren können, ist das weitere Unternehmenswachstum eines der wesentlichen Ziele des Managements in der Zukunft.

 

 

 

 

Für eine Investition in die Aktie der Marseille-Kliniken AG sprechen nach Angabe von Herrn Hölzer neben dem erwarteten erheblichen Marktwachstum im Pflegebereich, bedingt durch die demographische Entwicklung der Bevölkerung, die führende Stellung der Gesellschaft im Markt, das deutliche Wachstums- und Ertragssteigerungspotenzial durch eine Konzentration auf das Kerngeschäft sowie die Veräußerung eines Teils des Immobilienbestands im Rahmen von so genannten "sale and lease back"-Transaktionen sowie die Dividendenrendite von knapp 6 Prozent.

 

 

 

 

Im Vergleich mit internationalen Wettbewerbern, die über eine Börsennotierung verfügen, ist hinsichtlich der Aktie der Marseille-Kliniken AG ein Bewertungsabschlag festzustellen. Der Markt billigt diesen Unternehmen allesamt Bewertungen zu, die oberhalb des Umsatzvolumens liegen, während die aktuelle Bewertung von Marseille nur etwa 56 Prozent des Umsatzes entspricht.

 

 

 

 

Im laufenden Geschäftsjahr peilt der Hamburger Klinikkonzern ein Umsatzvolumen von über 200 Mio. EUR (Vj.: 180,9 Mio. EUR) bei einem Ergebnis nach DVFA von 11,5 Mio. EUR (Vj.: 10,1 Mio. EUR) an. Die Umsätze sollen nach 245,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2003/2004 im darauffolgenden Jahr die 300 Mio. EUR-Marke mit einem Gesamtwert von 332,6 Mio. EUR übertreffen. Das Ergebnis soll sich über 16,8 Mio. EUR im kommenden Geschäftsjahr auf 27,2 Mio. EUR erhöhen. Ferner soll im Geschäftsjahr 2003/2004 die Eigenkapitalquote den Wert von 30 Prozent übersteigen, das ROCE soll bei mindestens 15 Prozent liegen, und die Umsatzrentabilität soll die Zielmarke von 10 Prozent erreichen.

 

 

 

 

Die Ertragssteigerungen sollen durch die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie im Pflegebereich sowie durch eine Verbesserung der Auslastung in der Rehabilitation realisiert werden. Die Mittelbindung will der Vorstand durch die Abgabe eines Teils der Bestandsimmobilien, die Vereinnahmung von Fördermitteln sowie die Ausweitung des AMARITA-Konzepts erreichen. Die Bettenkapazität soll in den kommenden drei Geschäftsjahren von 6.537 Ende Juni 2002 auf 12.061 Ende Juni 2005 durch eine Verdoppelung der Pflegeeinrichtungen ausgebaut werden. Dieser Kapazitätsausbau findet ausschließlich im Pflegebereich statt, während die Bettenzahl in der Reha mit 1.801 konstant bleiben soll.

 

 

 

 

Als Finanzierungsquellen für das geplante Unternehmenswachstum im Pflegebereich sollen neben Ansprüchen auf Fördermittel - gegenüber einem Bundesland bestehen Ansprüche in Höhe von 25 Mio. EUR - und positiven Effekten aus dem Cashflow insbesondere frei werdende Mittel aus dem "sale and lease back" von Immobilien sowie Pflegeheimen dienen.

 

 

 

 

Durch die Reduzierung des derzeitigen Eigenbestands um rund 2.600 Betten und die Realisierung stiller Reserven aus der Veräußerung von Bestandsimmobilien und Neubauten sollen der Gesellschaft Mittel im Volumen von 35 Mio. EUR in den kommenden zwei Jahren zufließen. Im Zuge dieser Maßnahme wird eine Absenkung der Eigenbesitzquote von derzeit rund 70 Prozent auf rund 30 Prozent angestrebt, die zugleich zu einer ertragsneutralen Bilanzverkürzung führen soll (aus Abschreibungen und Zinsen auf Bestandsimmobilien werden künftig Leasingraten und Mieten).

 

 

 

 

Infolge der Planungen soll sich eine positive Entwicklung der bereinigten Zahlen ergeben. Das EBITDA, bezogen auf den Umsatz, soll von 38,1 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 52,5 Mio. EUR in 2004/2005 ansteigen. Die Reduzierung der EBITDA-Marge von aktuell 21,1 Prozent auf 15,8 Prozent in 2004/2005 resultiert nach Vorstandsangabe aus der Umstrukturierung der Finanzierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung von Immobilien.

 

 

 

 

Durch die geplante Abgabe von Bestandseinrichtungen im Geschäftsjahr 2003/2004 sollen die Finanzschulden von derzeit 48,3 Prozent der Bilanzsumme auf 33,8 Prozent und im Folgejahr 2004/2005 auf 29,8 Prozent zurückgeführt werden. Der Free Cashflow soll sich nach Vorstandsangabe in den kommenden Jahren von minus 4,8 Mio. EUR im vergangenen Jahr über plus 4 Mio. EUR im laufenden Geschäftsjahr auf 19,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004/2005 verbessern.

 

 

 

 

Im Geschäftsbereich Pflege sollen durch die konsequente Nutzung der bestehenden Wettbewerbsvorteile in Form von niedrigen Gestehungskosten, effizienter Führung und einer flächendeckenden Abdeckung durch SAP/R3 die Umsatzerlöse von rund 130 Mio. EUR im laufenden Geschäftsjahr auf knapp 260 Mio. EUR im Jahr 2004/2005 gesteigert werden. Neben dem Nebau von Einrichtungen in aussichtsreichen Lagen strebt der Vorstand auch die Übernahme von Häusern der öffentlichen Hand an. Betriebswirtschaftliche Zielsetzungen sind neben einer jährlichen Wachstumsrate von mindestens 20 Prozent und einer Umsatzrentabilität von mindestens 10 Prozent ein ROCE in der Größenordnung von 15 Prozent pro Jahr.

 

 

 

 

Im Geschäftsbereich Rehabilitation soll ab dem laufenden Geschäftsjahr wieder ein steigendes Ergebnis bei moderat ansteigenden Umsätzen erzielt werden. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand bei einem Umsatzvolumen von rund 70 Mio. EUR ein Ergebnis in Höhe von 2 Mio. EUR. In 2004/2005 soll dann bei einem leicht angestiegenen Umsatz ein Ergebnis von über 6 Mio. EUR erwirtschaftet werden.

 

 

 

 

Als Renditeziele erwartet der Vorstand eine Umsatz- und Eigenkapitalrentabilität von jeweils über 10 Prozent. Erreichen will das Management dies durch eine Ausweitung der Kooperation mit Akut-Krankenhäusern sowie eine Erweiterung der Angebotspalette in diesem Geschäftsbereich. Ein nennenswerter Ausbau der Kapazitäten ist dagegen aus gegenwärtiger Sicht nach Aussage von Herrn Hölzer nicht vorgesehen.


Allgemeine Diskussion

 

 

 

 

Ein wesentlicher Nachfragepunkt beschäftigte sich mit der Zukunft des Unternehmensbereichs Reha angesichts der in der Presse um sich greifenden Spekulationen über einen Ausstieg aus diesem Bereich. Herr Hölzer stellte hierzu klar, dass eine genaue Analyse dieses Bereichs zu dem Ergebnis und der Beschlussfassung geführt hat, bei der Reha keine weitere Expansion zu betreiben.

 

 

 

 

Als wesentlichen Grund für diese Entscheidung nannte er die im Wettbewerbsvergleich zu geringe Größe dieses Geschäftsbereichs, die das Erreichen einer marktführenden Position in absehbarer Zeit und mit vertretbarem finanziellem Aufwand nicht realistisch erscheinen lässt. Auf der anderen Seite kostet dieser strategisch wenig bedeutende Bereich die Gesellschaft kein Geld, so dass sich kein zwingender Handlungsbedarf ergibt. Grundsätzlich richtig sei allerdings, so Herr Hölzer weiter, dass kein denkbares Zukunftsszenario "tabu" ist. Eines dieser möglichen Szenarien könnte demnach auch eine Veräußerung dieser Aktivitäten darstellen.

 

 

 

 

In Bezug auf Verlautbarungen in der Wirtschaftspresse in den vergangenen Wochen erkundigte sich ein weiterer Konferenzteilnehmer nach möglichen Planungen des Großaktionärs, die Marseille-Kliniken AG in eine Holdinggesellschaft für den Pflegebereich zu verwandeln und anderen Klinikbetreibern oder Ketten den Einstieg durch Einbringung von Aktivitäten zu ermöglichen.

 

 

 

 

In seiner Antwort erklärte Herr Hölzer, dass diese Spekulationen auf Überlegungen im Aktionärskreis zurückgehen, wie das zu erwartende Wachstum in der Zukunft bewältigt werden kann und wie neue Aktionäre gewonnen werden können, um die strategischen Zielsetzungen zu erreichen. Bei diesen Überlegungen handelt es sich nach Vorstandsangaben jedoch lediglich um Überlegungen, während mit Entscheidungen in diesem Punkt gegenwärtig nicht zu rechnen ist.

 

 

 

 

Auf die Frage, inwieweit Effekte aus der möglichen Veräußerung von Immobilien mit in die Plandaten eingeflossen sind, erklärte Vorstandschef Hölzer, man habe diese Effekte vollkommen ausgeklammert.


Fazit

 

 

 

 

Auf dem bereits vor einiger Zeit eingeschlagenen Weg des Managements, die Bilanz- und insbesondere die Ertragssituation des Marseille-Kliniken-Konzerns zu optimieren, ist man im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter vorangekommen. Ein positiver Effekt dieser Bemühungen sind das im Vergleich zum Vorjahr und zur gesamten Branche wiederum überdurchschnittliche Ergebnis sowie die nach wie vor positiven Zukunftsaussichten. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand eine weitere Aufwärtsentwicklung bei Umsatz und Ertrag, und eine positive Überraschung für die Aktionäre scheint ebenfalls nicht ausgeschlossen.

 

 

 

 

Trotz der positiven Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr und trotz der guten Aussichten im laufenden Geschäftsjahr konnte sich der Aktienkurs der Marseille-Kliniken AG nicht dem allgemein sehr negativen Börsenumfeld entziehen. Im aktuellen Börsenkurs von rund 6,8 EUR und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 auf der Basis des Ergebnisses des abgelaufenen Geschäftsjahres werden die positiven Aussichten für das laufende Jahr nicht adäquat abgebildet. Bei der vorgesehenen Dividendenausschüttung von 0,40 EUR weist die Marseille-Aktie eine Dividendenrendite von annähernd 6 Prozent auf.

 

 

 

 

Hinsichtlich der von vielen Analysten und Kommentatoren kritisierten hohen Inanspruchnahme von Fremdkapital hat der Vorstand in den kommenden Jahren einen Abbau angekündigt. Dieser erfolgt im Zuge einer Anpassung des Mixes bei den in Eigenbesitz befindlichen und den angemieteten Klinikgebäuden durch eine Zunahme der gepachteten Objekte und die mögliche Freisetzung von Mitteln durch den Abverkauf einzelner Objekte.


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Veröffentlichungsdatum: 28.10.2002 - 21:01
Redakteur: ala
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