BOV schließt nach dem am heutigen Tag vom Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschluss das Jahr 2006 bei Umsatzerlösen in Höhe von 11.802 TEUR mit einem negativen Ergebnis vor Steuern in Höhe von - 672 TEUR ab. Nach einem Halbjahresverlust vor Steuern von -467 TEUR konnte das Geschäft im zweiten Halbjahr verbessert werden und in einzelnen Monaten ein Gewinn ausgewiesen werden. Der Konzernjahresfehlbetrag beträgt durch Effekte aus latenten Steuern – 806 TEUR.
Das Geschäftsjahr 2006 wurde maßgeblich durch die Verhandlungen und die formale Vorbereitung im Zusammenhang mit der Verschmelzung mit der adesso AG und der Stabilisierung des BOV-Geschäfts geprägt. Sämtliche Tochtergesellschaften haben profitabel gearbeitet. Verluste entstanden durch die Auflösung des Bereichs Interaktionssysteme sowie durch die Kosten der Verwaltung, die durch die Kosten der beschlossenen Fusion mit der adesso AG zusätzlich belastet wurde.
Die von der Hauptversammlung beschlossene Verschmelzung mit der adesso AG ist weiterhin durch die anhängigen Klagen einiger Kleinaktionäre blockiert. Die adesso AG hat in 2006 ihren Umsatz weiter deutlich gesteigert und das Geschäftsjahr mit einem Gewinn abgeschlossen. Die Vorjahreszahlen im Abschluss 2006 wurden durch eine gegenüber dem Vorjahr andere bilanzielle Behandlung im Zusammenhang mit der Auflösung des Generalunternehmervertrags im VISTA-Projekt in der Schweiz im Jahr 2004ff angepasst.
Hierdurch ändert sich das Konzernergebnis in den Vergleichszahlen für 2005 von einem Verlust von -521 TEUR um 1.795 TEUR auf einen Gewinn in Höhe von 1.274 TEUR. Während die Umsatzerlöse von dieser Anpassung nicht betroffen sind, wird das Eigenkapital in 2005 um 608 TEUR niedriger ausgewiesen.
Der Bestand an liquiden Mitteln reduzierte sich um 1.714 TEUR auf 1.102 TEUR bei einer Ablösung von Bankverbindlichkeiten um 657 TEUR und einer Ausweitung der Forderungen um 673 TEUR. Das Eigenkapital im Konzern beträgt 633 TEUR nach 1.441 TEUR im Vorjahr. Das Eigenkapital der BOV AG nach HGB beträgt 3.118 TEUR.
Sämtliche Tochtergesellschaften arbeiten weiterhin profitabel. Der Konzern konnte die ersten beiden Monate positiv abschließen. Der Auftragsbestand bei der Glance AG und der BOV Business Applications GmbH liegen über dem Vorjahr. Es wird weiterhin an Lösungen für die Umsetzung der beschlossenen Fusion mit adesso gearbeitet.
