Epigenomics AG teilte heute mit, dass Prof. Dr. Matthias Ebert, Gastroenterologe am renommierten Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München gestern auf der Konferenz „Epigenomics“ des Cambridge Healthtech Instituts in San Diego, U.S.A., Ergebnisse gemeinschaftlich durchgeführter klinischer Studien innerhalb des Darmkrebs-Früherkennungstest-Entwicklungsprogramms präsentierte.
Prof. Ebert und Dr. Cathy Lofton-Day, Vizepräsidentin Molekularbiologie des Unternehmens, präsentierten klinische Daten, die zeigen, dass mit Hilfe der patentgeschützten Technologien von Epigenomics hochwertige Biomarker für die organspezifische Diagnose von Krebs im Blutplasma gefunden werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass der sensitive Nachweis von methylierter DNA des Gens Septin 9 in Blutplasma Darmkrebs aller Krankheitsstadien verlässlich anzeigt. Septin 9 in Verbindung mit einem zweiten DNA-Methylierungs-Biomarker, ALX4, zeigt das Vorhandensein von Darmpolypen an. Darmpolypen sind gutartige Vorstufen von Darmkrebs und haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich zu Tumoren zu entwickeln.
Die DNA-Methylierungs-Technologie von Epigenomics kann geringste Mengen methylierter DNA dieser Gene im Blutplasma der Betroffenen nachweisen. Auf Basis dieses Prinzips entwickelt Epigenomics einfach und bequem durchzuführende Früherkennungstests für Darmkrebs und andere Krebsarten.
“Wenn wir die Früherkennung auf die Vorstufen von Darmkrebs ausweiten, können wir Menschen mit hohem Risiko identifizieren, die davon profitieren, wenn diese Läsionen endoskopisch entfernt werden", kommentierte Prof. Ebert. "Indem wir auf diese Krebsvorstufen hin testen, können wir somit möglicherweise Krebserkrankungen verhindern."
Die Konferenz mit weltweit führenden Experten für Epigenetik wurde mit einem Plenarvortrag von Dr. Peter A. Jones eröffnet, Direktor des Norris Comprehensive Cancer Centers der Universität von Südkalifornien (USA) und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Epigenomics AG. Vorträge und Diskussionen beschäftigten sich mit der stetig zunehmenden Nutzbarkeit epigenetischer Modifikationen als diagnostische Biomarker sowie als Ansatzpunkte zur Entwicklung neuartiger Medikamente.
Veröffentlichungsdatum:
20.03.2007
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09:34
Redakteur:
rpu