Der Personaldienstleistungsspezialist DIS Deutscher Industrie Service AG erzielte im Geschäftsjahr 2006 erneut deutliche Umsatz- und Ertragssteigerungen. Die Umsatzerlöse im DIS-Konzern wurden um 26,9% auf 399,4 Mio. EUR erhöht. Dieser Anstieg ist nach Unternehmensangaben auf die positive konjunkturelle Entwicklung von 2,7% Wachstum im Berichtsjahr sowie einen steigenden Einsatz von Zeitarbeit als Instrument zur Flexibilisierung bei den Unternehmen zurückzuführen. Aufgrund der überproportional zum Umsatz gestiegenen Löhne und Aufwandserstattungen, welche grossteils aus steuerlichen Änderungen resultiert, schwächte sich die Rohertragsmarge im Konzern von 37,6% um 120 Basispunkte auf 36,4% in 2006 ab.
Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr und ist auch vor dem Hintergrund einer um zwei Tage geringeren Anzahl an Arbeitstagen im Vergleich zum Vorjahr zu sehen. Aufgrund einer weiteren Verbesserung der Effizienz sowie einer dynamischen Umsatzentwicklung hat sich das Ergebnis vor Steuern dennoch um 27,9% auf 50,7 Mio. EUR kräftig erhöht. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 30,0% auf 30,5 Mio. EUR im Berichtsjahr. Das Ergebnis je Aktie legte um 30,4% auf 2,51 EUR zu.
Der Vorstand der DIS AG erwartet zukünftig eine weitere deutliche Konsolidierung im deutschen Zeitarbeitsmarkt. Neben dem zentralen organischen Wachstum beabsichtigt das Management der DIS AG, verstärkt auch durch Akquisitionen zu wachsen. Vor diesem Hintergrund werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 05. Juni 2007 vorschlagen, eine Dividende von 0,05 EUR je Aktie zu beschließen, um somit die Liquiditätsposition zu stärken und die Mittel in das externe Wachstum der DIS AG zu investieren.
Für das laufende Geschäftsjahr hält der Vorstand an seiner Prognose fest. Danach geht der Vorstand wie in der Vergangenheit von einem weiteren Ausbau der Marktanteile der DIS AG aus. Das erwartete Umsatzwachstum liegt bei 17,4% auf 470 Mio. EUR. Selbst vor dem Hintergrund der erwarteten rückläufigen Rohertragsmarge aufgrund einer steuerlichen Änderung ab 01.01.2007 und der damit verbundenen Erhöhung der Löhne und Aufwandserstattungen, soll die Vorsteuermarge bei 13,0% liegen.
Veröffentlichungsdatum:
20.03.2007
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09:07
Redakteur:
rpu