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IR Ansprechpartner:
Herr Stephan Gerken
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Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Hier der Aktionärsbrief vom heutigen Tag im Original:

„In den letzten Wochen und Monaten haben vielfältige Bemühungen stattgefunden, die Sanierung der Gesellschaft durch Beteiligung von Investoren abzuschließen. Die Zuführung liquider Mittel war zwingende Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss der Sanierung. Es fanden umfangreiche Bemühungen statt, hierfür die Voraussetzungen zu schaffen.

Während im operativen Bereich die Voraussetzungen bereits weitgehend geschaffen wurden, war die Schaffung einer tragfähigen Finanzierungsstruktur durch die beteiligten Banken erforderlich. Die Anpassung der Zins- und Tilgungszahlungen an die wirtschaftliche Realität sowie eine langfristige Bindung zur Schaffung von Investitionssicherheit waren eine Voraussetzung für ein Engagement von externen Investoren. In geringem Umfang wären auch Verzichte erforderlich gewesen.

Erschwerend für eine Lösungsfindung kam hinzu, dass der Bundesgerichtshof mit einer unerwarteten Entscheidung für neuerliche rechtliche Unsicherheit gesorgt hat. Darüber hinaus sind auch weitere finanzielle Risiken aus Streitigkeiten mit der Finanzverwaltung nicht auszuschließen, da seit kurzem die steuerlichen Verlustvorträge der Gesellschaft aus den 90er Jahren bestritten werden.

Aufgrund der genannten Unsicherheiten und der unterschiedlichen Sicherheitenlage der beteiligten Banken konnten die Gespräche bisher nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Das Aktienkapital der Deinböck Immobilien AG befindet sich nach Kenntnis der Gesellschaft zu 100 % im Streubesitz. Die Aktionäre wurden durch Veröffentlichung vom 22. Februar 2007 darüber informiert, dass ohne eine kurzfristige Zuführung von Liquidität eine Insolvenz der Gesellschaft nicht abzuwenden sein wird. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung fand keine Kapitalzufuhr statt. Der Vorstand hat deshalb am 8. März 2007 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt.

Dieser Schritt ist besonders bedauerlich, da die Gesellschaft auch im vergangenen Jahr ihre Verbindlichkeiten nach vorläufigen Zahlen um ca. 600 TEUR senken konnte und mit Ausnahme der Immobilienfinanzierungen kaum noch externe Verbindlichkeiten bestehen. Es wären somit nur marktgerechte Finanzierungskonditionen und angepasste Tilgungsleistungen für einen erfolgreichen Fortbestand der Gesellschaft erforderlich gewesen.

Die Gesellschaft wird vor diesem Hintergrund anregen, ein Insolvenzplanverfahren durchzuführen. Eine solche Lösung wäre auch gegen den Widerstand einzelner Gläubiger durchführbar und könnte abschließend Rechtssicherheit in Bezug auf die Beteiligung von (ehemaligen) atypisch stillen Gesellschaftern bringen.

Es ist beabsichtigt, unsere Aktionäre auch weiterhin über die Entwicklungen informiert zu halten.“

Veröffentlichungsdatum: 13.03.2007 - 20:03
Redakteur: rpu
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