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Für 2007 weiteres deutliches Wachstum erwartet
Die MTU Aero Engines Holding AG rechnet für das Jahr 2007 mit anhaltendem Wachstum: Der Umsatz soll um 8% auf 2.600 Mio. EUR steigen und der operative Gewinn 365 Mio. EUR erreichen (+ 15%). Das hat die MTU am Dienstag, 13. März 2007, auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz bekannt gegeben. Im Geschäftsjahr 2006 hat die MTU ihren Umsatz um 11% erhöht; er stieg von 2.182,7 Mio. EUR auf 2.416,2 Mio. EUR. Damit einher ging eine überproportionale Zunahme des operativen Gewinns auf 318,2 Mio. EUR. Das sind 33% mehr als der Vorjahreswert von 238,7 Mio. EUR. Deutlich gestiegen ist auch der bereinigte Gewinn nach Steuern. Ihn hat die MTU - nach 53,1 Mio. EUR im Jahr 2005 - auf 121,8 Mio. EUR mehr als verdoppelt und damit ihr Ziel von 115 Mio. EUR um 6% übertroffen.

„2006 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für die MTU. Unsere Ziele haben wir im Jahresverlauf übertroffen“, resümierte Udo Stark, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. „Für 2007 erwartet die Luftfahrt weiteres Wachstum. Davon wird die MTU überproportional profitieren und wiederum stärker als der Markt wachsen: Wir rechnen mit einer deutlichen Umsatzsteigerung und Ertragsverbesserung. Die MTU bleibt auf der Erfolgsspur.“

Zum Wachstum beitragen werden vor allem das zivile Triebwerksgeschäft und die zivile Instandhaltung. Beide Segmente waren auch im Jahr 2006 die Wachstumsträger. Der Jahresüberschuss 2007 soll auf 140 Mio. EUR (+ 15%) verbessert werden. Für den Free Cashflow rechnet die MTU im Jahr 2007 mit 70 Mio. EUR, wobei der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (115,7 Mio. EUR) vor allem auf strategische Investments wie zusätzliche Programmbeteiligungen sowie den Aufbau eines neuen Standorts in Zentraleuropa zurückzuführen ist.

Deutliches Umsatzplus in der Instandhaltung



Zur Umsatzsteigerung 2006 hat insbesondere das weiter überproportionale Wachstum der zivilen Instandhaltung beigetragen. Hier ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 25% gewachsen – von 766,9 Mio. EUR auf 954,7 Mio. EUR. Besonders stark zugelegt haben die Programme V2500 (A320-Familie), CFM56 (A320-Familie, Boeing 737) und PW2000 (Boeing 757) sowie Industriegasturbinen. Der Umsatzanteil der zivilen Instandhaltung lag bei 39%. Erstmals wurde 2006 die MTU Maintenance Zhuhai, ein 50/50 Joint Venture der MTU Aero Engines mit China Southern, konsolidiert. Gewachsen ist auch das OEM-Geschäft: Den Vorjahreswert von 1.434,8 Mio. EUR hat die MTU um 3,4% übertroffen; 2006 erreichte der OEM-Umsatz 1.483,1 Mio. EUR.

Im zivilen Triebwerksgeschäft hat die MTU den Umsatz um 5,3% verbessert - von 943,4 Mio. EUR auf 993,5 Mio. EUR. Bereinigt um den Verkauf der Atena (zum 30. Juni 2005) und um Veränderungen des Dollarkurses ergibt sich hier ein Umsatzzuwachs von rund 8%. Damit wuchs das zivile Triebwerksgeschäft deutlich stärker als der Markt mit einem Plus von rund 5%. Positiv entwickelten sich vor allem das V2500, der Boeing C-17-Antrieb PW2000 und das CF6, das in Großraumflugzeugen zum Einsatz kommt.

Der Umsatz im militärischen Triebwerksgeschäft blieb mit 489,6 Mio. EUR konstant (2005: 491,4 Mio. EUR). Die laufende Indienststellung des Eurofighters hat zu anhaltend hohen EJ200-Umsätzen geführt. Positive Umsatzeffekte hatten auch der Antrieb des Kampfhubschraubers Tiger, das MTR390, und das TP400-D6, der Antrieb des Militärtransporters A400M.

Hohe Auftragswerte sichern Wachstum



Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2006 hat mit 3.342,3 Mio. EUR das 1,4-fache des Jahresumsatzes betragen. Bereinigt um die Veränderungen aus dem Dollarkurs lag der Auftragsbestand bei 3.564 Mio. EUR und damit auf dem Vorjahresstand (31.12.2005: 3.581 Mio. EUR). Im zivilen Triebwerksgeschäft stieg der Auftragsbestand dollarkursbereinigt um rund 7%.

In der zivilen Instandhaltung erhöhte sich der Auftragswert der vertraglich gebundenen Triebwerke im Geschäftsjahr 2006 um 652 Mio. USD auf 4.847 Mio. USD. Zu diesem Anstieg haben drei neue Aufträge beigetragen: der größte CF34-Auftrag in der Geschichte der MTU von Air Wisconsin, ein Exklusivvertrag mit dem IAE-Konsortium zur Instandhaltung von V2500-Antrieben und ein IGT-Großauftrag von Statoil. Im Februar 2007 hat die MTU von JetBlue Airways den größten Instandhaltungsauftrag ihrer Geschichte erhalten und ihren Auftragsbestand um rund 2,2 Mrd. USD (1,7 Mrd. EUR) erhöht.


Ertragslage signifikant verbessert


Die Ertragslage hat sich sowohl im OEM-Geschäft als auch in der zivilen Instandhaltung verbessert: In der zivilen Instandhaltung hat die MTU den operativen Gewinn um 33% gesteigert, das OEM-Geschäft hat um 34% zugelegt. „Neben der positiven Entwicklung in der Instandhaltung und der steigenden Ersatzteilnachfrage spiegelt das gute Ergebnis auch den Erfolg unserer Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz und Ertragskraft wider“, erläuterte Finanzvorstand Reiner Winkler. „Diese Programme werden auch zukünftig wirken: Im Jahr 2006 lag die EBITDA-Marge der MTU bei 13,2%. In 2007 streben wir 14% und mittelfristig 15% an.“ Im OEM-Geschäft wurde 2006 eine Marge von 14,7% erzielt, in der zivilen Instandhaltung lag sie bei 10,8%.



Veröffentlichungsdatum: 13.03.2007 - 08:21
Redakteur: rpu
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