Die POLIS Immobilien AG mit Sitz in Berlin plant, bei einem entsprechend günstigen Kapitalmarktumfeld, im ersten Halbjahr 2007 an die Börse zu gehen. Vorgesehen ist die Notierungsaufnahme im Prime Standard des Amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse. Das Börsendebüt wird von UniCredit Markets & Investment Banking als Konsortialführer begleitet. Der Erlös aus dem Börsengang soll in den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios fließen.
POLIS positioniert sich im Immobilienmarkt als „aktiver Bestandshalter“: Im Vordergrund steht die Bewirtschaftung der eigenen Anlageobjekte, nicht der Handel. Dabei ist POLIS auf ein Marktsegment fokussiert: Büroimmobilien in etablierten Lagen an den wichtigsten deutschen Bürostandorten. POLIS erwirbt komplett vermietete Objekte mit moderner Ausstattung, die einen gesicherten Cashflow erwirtschaften, bis hin zu Immobilien mit hoher Leerstandsquote und umfassendem Modernisierungsbedarf, die ein konkretes Wertsteigerungspotenzial aufweisen. Dieses kann durch entsprechende Modernisierungsmaßnahmen oder auch eine vollständige Revitalisierung gehoben werden. POLIS kauft vorwiegend Einzelobjekte, prüft aber
auch den Ankauf von Büroimmobilien-Portfolios, sofern diese den Qualitätsanforderungen der Gesellschaft entsprechen und zu einem attraktiven Preis zu erwerben sind. Dr. Alan Cadmus, CEO der POLIS: „Wir setzen auf Objekte mit hoher Qualität in etablierten Lagen, weil hier die nachhaltige Vermietbarkeit gewährleistet ist. Und wir bringen ältere Gebäude wieder auf Vordermann. Diese Kombination macht uns unabhängiger von Schwankungen am Immobilienmarkt.“ Durch den gelegentlichen Verkauf von Immobilien optimiert POLIS außerdem ihr Portfolio und erzielt eine zusätzliche Rendite.
Allein im Jahr 2006 hat POLIS acht Objekte erworben, zwei weitere im Januar dieses Jahres. Damit umfasst das Portfolio jetzt 16 Immobilien im Wert von insgesamt rund 140 Mio. EUR. POLIS investiert ausschließlich in Deutschland und hier in Bürogebäude ohne oder mit geringem Einzelhandelsanteil. Die Gesellschaft übernimmt keine Neubauentwicklungen. Die Strategie der Berliner: das Portfolio bei hoher Qualität weiter ausbauen und den Portfoliowert durch aktives Immobilienmanagement und Büromodernisierungen steigern. „Darauf sind wir fokussiert“, betont Dr. Matthias von Bodecker, CFO der POLIS. „Das Immobilienmanagement ist unsere Kernkompetenz. Damit erhöhen wir den Nutzwert für unsere Mieter und schaffen Wertzuwächse für unsere Aktionäre.“
Die dynamische Immobiliengesellschaft konzentriert sich auf Gebäude mit mehreren Mietern. Das Schlagwort dafür: Multi-Tenant. Die Vorteile gegenüber Objekten mit nur einem Mieter: Das Risiko eines Leerstandes des Gesamtobjektes ist geringer und das Mietausfallrisiko erheblich diversifiziert. Durch die Fokussierung auf ein Marktsegment verfügt POLIS über Spezial-Know-how und hat ein homogenes, wertvolles Portfolio aufgebaut. Der Erfolg: Die Gesellschaft besitzt als eines von wenigen Unternehmen der Branche das Feri-Immobilienportfolio Rating „A“ („sehr gut“).
Der deutsche Büroimmobilienmarkt gilt im internationalen Vergleich noch als unterbewertet, die Zinsen sind niedrig. Alan Cadmus: „Aufgrund des Rückgangs der Zahl der Neubauentwicklungen und des hohen Bestands an veralteten Büroimmobilien gibt es einen großen Nachholbedarf bei Büromodernisierungen. Hier sehen wir enormes Potenzial für uns. Der Gang an den Kapitalmarkt ermöglicht es uns, die derzeit günstigen Investitionsmöglichkeiten zu nutzen. Es gibt viele attraktive Objekte. Da wollen wir zuschlagen.“
Die POLIS Immobilien AG firmierte bisher unter POLIS Grundbesitz und Beteiligungs AG. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich zurzeit zu rund einem Drittel im Besitz der Bouwfonds Asset Management Deutschland GmbH und zu einem weiteren Drittel im Eigentum der Mann Immobilien-Verwaltung AG. Die übrigen Aktien halten das Management und rund 50 weitere institutionelle sowie private Investoren.
