Die Roth & Rau AG konnte im Geschäftsjahr 2006 nach vorläufigen Berechnungen Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern. Der Umsatz stieg von 33.397 TEUR im Vorjahr um 28,3% auf 42.853 TEUR und übertraf damit das Umsatzziel von 38 bis 40 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 4.510 TEUR, was einem Anstieg um 4,7% gegenüber dem Vorjahreswert von 4.309 TEUR entspricht.
In diesem Ergebnis spiegelt sich der aufgrund von Neueinstellungen um 51% gestiegene Personalaufwand wider. „Wir haben mit dem Ausbau unserer personellen Kapazitäten die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Zu diesem Zweck erweitern wir derzeit auch unsere Produktionskapazitäten. Ein neuer Standort für den Photovoltaik-Bereich wird im September 2007 bezugsfertig sein“, erläutert Dr. Dietmar Roth, CEO der Roth & Rau AG. Auch beim Jahresüberschuss konnte Roth & Rau mit einem Plus von 14,8% auf 2.904 TEUR zulegen (Vorjahr: 2.530 TEUR). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,44 EUR.
Bei der Umsatzverteilung nach Regionen stieg der Auslandsanteil von 61,1% im Vorjahr auf 74,9 % in 2006. Diese Entwicklung ist auf den stark wachsenden asiatischen Photovoltaik-Markt zurückzuführen. „Durch die gestiegene Nachfrage aus Asien konnten wir unsere Abhängigkeit von dem deutschen Absatzmarkt nochmals deutlich verringern“, erklärt Dr. Roth. In der Betrachtung nach Segmenten steuerte der Geschäftsbereich Photovoltaik mit 84,6 % wie in den Vorjahren den weitaus größten Anteil zum Gesamtumsatz bei. Dies lag insbesondere an der hohen Nachfrage nach den Antireflexbeschichtungsanlagen der Serie SiNA. Roth & Rau ist Marktführer bei diesen Anlagen und konnte seinen Marktanteil im vergangenen Jahr weltweit weiter ausbauen.
Die Auftragslage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr äußerst dynamisch entwickelt. Es gingen neue Aufträge in Rekordhöhe von insgesamt 129,1 Mio. EUR ein (Vorjahr: 37,1 Mio. EUR). Hierin enthalten ist der größte Einzelauftrag in Höhe von 53 Mio. EUR über die Lieferung mehrerer schlüsselfertiger Anlagen an die Conergy AG für den Ausbau der ehemaligen Frankfurter Chipfabrik in Frankfurt/Oder. Ein großer Teil der Aufträge ging erneut aus Asien ein. In der vergangenen Woche gab der bisherige Großaktionär Rohwedder AG bekannt, seine Beteiligung an der Roth & Rau AG von 460.100 Aktien auf 100 Aktien reduziert zu haben. Die Platzierung fand nach Aussage von Rohwedder außerbörslich zu einem marktnahen Preis statt. „Wir bedanken uns bei der Rohwedder AG für die Begleitung in den vergangenen Jahren und die Unterstützung bei unserer Unternehmensentwicklung“, erklärt Dr. Roth. „Wir sind mit der Umplatzierung, deren Möglichkeit bereits länger vom Kapitalmarkt diskutiert wurde, zufrieden und sind uns sicher, dass die Roth & Rau-Aktie für Investoren jetzt noch attraktiver geworden ist.“
Weitere Zahlen und Details zu dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr werden mit dem Geschäftsbericht am 30. März 2007 veröffentlicht.