Dem Aluwerk geht es besser als je zuvor: Noch vor einem halben Jahr standen die Mitarbeiter des Aluwerks vor einer ungewissen Zukunft. Die Rücktrittsankündigung von Aluwerk-Chef Thomas Wiese hatte gut zehn Monate für Unruhe gesorgt, bis Wiese im vergangenen August ankündigte, doch weiterzumachen. Heute ist die Zeit des Bangens vergessen.
Eine 25-prozentige Umsatzsteigerung auf 74,584 Mio. EUR meldet das Traditionsunternehmen für das Geschäftsjahr 2006 - der Vorstand geht davon aus, dass der Gewinn (Ergebnis nach Steuern) das Vorjahresergebnis von 1,39 Mio. EUR deutlich übertreffen wird.
Der Umsatz verteilte sich zur Hälfte auf Lieferungen an deutsche Kunden sowie zu 15% auf Kunden in den USA. Wie in den Vorjahren belieferte das Aluwerk aber auch EU-Nachbarn und die Türkei. "Insbesondere die weiterhin sehr positive Entwicklung in den USA sowie in Nicht-EU-Ländern bestärkt uns in unserer strategischen Konzentration auf hochwertige Produkte für Nischenanwendungen", sagen Volker Findeisen und Thomas Wiese vom Vorstand.
Ob der positiven Bilanz wurde gestern in der außerordentlichen Hauptversammlung eine deutlich höhere Dividende vorgeschlagen (im Vorjahr 60 Cent pro Aktie). Die Mitarbeiter halten 25,1% der Aktien, die der Aluwerk-Verein verwaltet. Die Gewinnausschüttung wird nach einem exakten Schlüssel verteilt: Mehr Geld bekommen etwa Mitarbeiter, die seit vielen Jahren im Unternehmen sind sowie Gewerkschaftsmitglieder, die 10% mehr Dividende bekommen als nicht-organisierte Mitarbeiter.
Und die Erfolgsgeschichte soll weitergehen: Der Vorstand geht trotz steigender Rohstoff- und Energiepreise davon aus, dass die Rentabilität in diesem Jahr weiter verbessert werden kann.