Hydrazinhydrat-Anlage in Weifang steht nach Betriebsstörung voraussichtlich mehrere Monate still!
Der Chemiekonzern LANXESS hat nach einer Betriebsstörung seine Produktion von Hydrazinhydrat im chinesischen Weifang heruntergefahren. Voraussichtlich wird der Stillstand mehrere Monate andauern. Als Folge erklärt LANXESS seinen Kunden in der Region Asien/Pazifik Force Majeure.
LANXESS verfügt über eine Sach- und Betriebsunterbrechungsversicherung mit industrieüblichen Selbstbehalten und Deckungssummen. Das Unternehmen veranschlagt zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Belastung des EBITDA vor Sondereinflüssen auf einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Die Anlage in Weifang wird von einem Joint Venture zwischen LANXESS und dem chinesischen Partner Weifang Yaxing Chemical Company betrieben und gehört zur Business Unit Functional Chemicals. An dem im September 2004 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen hält LANXESS 55% der Anteile. Hydrazinhydrat wird beispielsweise von der Agro-, Pharma-, Auto- und Freizeitindustrie als Vorprodukt benötigt.