Die Interhyp AG untermauert mit den Zahlen für das Jahr 2006 ihren nachhaltigen Wachstumskurs. Das vermittelte Finanzierungsvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr (3,022 Mrd. EUR) um 46% auf 4,403 Milliarden EUR. Der Rohertrag, die Umsätze nach Abzug von Provisionszahlungen an Partner im Vermittlergeschäft, wuchs um 53% auf 60,1 Mio. EUR (Vorjahr: 39,4 Mio. EUR). Das Ergebnis (EBIT) legte um 73% auf 22,4 Mio. EUR zu (2005: 12,9 Mio. EUR). Der Nachsteuergewinn liegt 2006 bei 13,7 Mio. EUR.
„28.000 Menschen haben im vergangenen Jahr auf die Vorteile unseres Broker-Modells gesetzt und so von unabhängiger Produktauswahl, individueller Beratung durch Spezialisten und attraktiven Konditionen profitiert“, so Robert Haselsteiner, Gründer und Co-CEO der Interhyp AG.
Hinter diesem Wachstum steht den Angaben zufolge im Privatkundengeschäft ein konsequenter Ausbau der Multikanalstrategie: Ergänzend zum internetbasierten Zentralgeschäft wurden 2006 mit Berlin, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart vier weitere Niederlassungen eröffnet; bis Ende 2007 plant Interhyp, bundesweit an 17 Standorten vertreten zu sein.
Gleichzeitig profitiert auch das Vermittlergeschäft unter der Marke Prohyp vom generellen Verbrauchertrend zum Broker: Das in diesem Geschäftsbereich vermittelte Finanzierungsvolumen stieg 2006 um 58% auf 1,315 Milliarden EUR (2005: 830 Mio. EUR) und entspricht damit einem Anteil am Gesamtvolumen von 30%. Neben der Zielgruppe der freien Finanzdienstleister und Vermittler hat Prohyp im vergangenen Jahr zudem die ersten institutionellen Partner gewonnen, ein Segment, das auch künftig weiter ausgebaut werden soll.
Insgesamt hat die Interhyp AG so zum Jahresende einen Marktanteil von 2,85% am Neugeschäft der privaten Baufinanzierung in Deutschland erreicht (Ende 2005: 2,06%). „Damit läuft heute bereits jede 35. Baufinanzierung in Deutschland über uns“, kommentiert Haselsteiner weiter. Einhergehend mit dem Wachstum wurde der Personalstamm in 2006 um 40% auf 377 Festangestellte ausgebaut (2005: 269 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; jeweils zum Jahresende).
Zur Gewinnverwendung erklärt Haselsteiner: „Nach Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge können wir für 2006 erstmals eine Dividende ausschütten. Vor dem Hintergrund unserer nachhaltig hohen Profitabilität werden wir der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von 1,60 EUR je Aktie vorschlagen.“ Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 75%. Ausgehend vom Nachsteuergewinn von 13,7 Mio. EUR in 2006 beträgt der Gewinn je Aktie 2,11 EUR. Hier liegt eine Steuerquote von 41,6% zugrunde. Der Jahresüberschuss 2005 in Höhe von 10,8 Mio. EUR war dagegen noch von den Sondereffekten aus der Aktivierung der latenten Steuern auf die Verlustvorträge beeinflusst, so dass eine Steuerquote von nur 16,6% zur Anwendung kam.
Für das laufende Geschäftsjahr strebt das Unternehmen eine Steigerung des Ergebnisses gemäß EBIT auf rund 32 Mio. EUR sowie ein Finanzierungsvolumen von mehr als 6 Milliarden EUR und einen Rohertrag von mehr als 80 Mio. EUR an. Den Jahresüberschuss erwartet das Unternehmen auf Basis der normalisierten Steuerquote bei rund 19 Mio. EUR.
Veröffentlichungsdatum:
22.02.2007
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08:11
Redakteur:
rpu