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Herr Sebastian Frericks
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Umsatz- und Ergebnissprung im 1. Quartal 2006/2007 verbucht
Die Carl Zeiss Meditec AG hat im ersten Quartal 2006/2007 erneut einen Umsatz- und Ergebnissprung erzielt. Das geht aus den heute veröffentlichten Zahlen des im Prime Standard der Deutschen Börse notierten Medizintechnikunternehmens hervor. Der Konzernumsatz im ersten Quartal belief sich auf 135,8 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr (95,1 Mio. EUR) ist das ein Plus von 42,8%. Für diese Entwicklungen sorgte neben dem organischen Wachstum auch die erstmalige Einbeziehung der Carl Zeiss Surgical in den Abschluss der Carl Zeiss Meditec seit dem 1. November 2006. Organisch, das heißt bereinigt um die Carl Zeiss Surgical und Wechselkurseffekte, ergibt sich ein vergleichbares Umsatzwachstum von knapp 10%. Die Profitabilität stieg erneut stärker als der Umsatz. So verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 14,0 Mio. EUR um 41,8% auf 19,9 Mio. EUR. Das EBIT erhöhte sich um 48,2% auf 16,9 (Vj. 11,4) Mio. EUR. Nach Minderheiten belief sich das Konzernergebnis auf 10,1 (Vj. 6,0) Mio. EUR. Der Gewinn je Aktie nach Minderheiten erreichte mit 0,16 EUR nahezu den Vorjahreswert (0,18 EUR). Durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung konnte somit die Gewinnverwässerung aus der deutlich gestiegenen Aktienzahl nahezu vollständig kompensiert werden.


„Wir sind mit der positiven wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal des Geschäftjahres 2006/2007 zufrieden“, so Ulrich Krauss, Vorstandssprecher der Carl Zeiss Meditec. „Mit dem Abschluss des Unternehmenszusammenschlusses mit der Carl Zeiss Surgical sind wir auf unserem Weg hin zu einem integrierten Lösungsanbieter in der Medizintechnik ein gutes Stück vorangekommen.“



Die Carl Zeiss Meditec erwirtschaftete mehr als die Hälfte (57,9%, Vj. 64,9%) ihres Konzernumsatzes mit Diagnosesystemen für die Augenheilkunde. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres stieg der Umsatz in diesem Bereich um 27,3% auf 78,6 (Vj. 61,7) Mio. EUR. Hauptumsatzträger waren die Systeme STRATUSOCT™, IOLMaster®, Humphrey® Field Analyzer sowie die Operationsmikroskope OPMI® Visu und OPMI® Pico, welche in der Augenchirurgie eingesetzt werden. Auf den Bereich „Laser und IOL“ entfielen 18,1% des Konzernumsatzes (Vj. 25,9%). Der Konzernumsatz in diesem Bereich belief sich auf 24,6 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr konnte vor allem der Umsatz mit dem refraktiven Laser MEL 80™ gesteigert werden. Durch die begonnene Neuausrichtung des Produktportfolios bei Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien blieb der Konzernumsatz in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr konstant (24,6 Mio. EUR). In dem neu hinzugekommenen Bereich „NEUR-/HNO-Chirurgie“ erzielte die Carl Zeiss Meditec einen Konzernumsatz von 20,4 (Vj. 2,6) Mio. EUR. Der Anteil am Gesamtumsatz belief sich damit auf 15,0 (Vj. 2,8)%. Dieser Anstieg ist auf die Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical zum 1. November 2006 zurückzuführen. Wesentliche Umsatzträger waren hier die in der NEUR- und Wirbelsäulenchirurgie eingesetzten Operationsmikroskope OPMI® Pentero™ und OPMI® Vario. Die verbleibenden 9,0 (Vj. 6,4)% des Konzernumsatzes wurden im Bereich „Service“ erzielt. Insgesamt belief sich der Konzernumsatz mit Serviceleistungen im Berichtszeitraum auf 12,2 (Vj. 6,1) Mio. EUR.

Die Region „Americas“ ist auch weiterhin der Umsatzschwerpunkt der Carl Zeiss Meditec. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006/2007 erzielte das Unternehmen in dieser Region einen Konzernumsatz in Höhe von 64,1 (Vj. 44,7) Mio. EUR. Der Anteil am Konzernumsatz blieb gegenüber dem Vorjahr konstant bei 47,1%. Zum Wachstum des Konzernumsatzes trugen vor allem Diagnosesysteme für Augenerkrankungen sowie Operationsmikroskope für die NEUR-/HNO- und die Augenchirurgie bei. Der Konzernumsatz in der Region „Asien/Pazifischer Raum“ stieg auf 22,6 (Vj. 21,5) Mio. EUR. Hauptumsatzträger in dieser Region waren das Operationsmikroskop OPMI® Visu, der MEL 80™ und der Humphrey® Field Analyzer. Der Anteil dieser Region am Gesamtumsatz des Konzerns belief sich auf 16,7% (Vj. 22,6%). In der Region „EMEA“ (Europe, Middle East and Africa) trugen die Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical zum 1. November 2006 sowie die positive Absatzentwicklung des Glaukom-Diagnose-System STRATUSOCT™ zu dem Umsatzanstieg um 63,5% auf 39,3 (Vj. 24,0) Mio. EUR bei. Vor allem bedingt durch die Erstkonsolidierung der Carl Zeiss Surgical erzielte die Carl Zeiss Meditec in Deutschland einen Konzernumsatz in Höhe von 9,9 (Vj. 5,0) Mio. EUR. Der Deutschland-Anteil am Konzernumsatz der Carl Zeiss Meditec betrug damit 7,3 (Vj. 5,2)%.


Dank der erfolgreichen Geschäftsentwicklung und der deutlichen Ausweitung des Geschäftsvolumens wurde der operative Cashflow gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifacht. Im ersten Quartal 2006/2007 belief er sich auf 17,9 (Vj. 6,0) Mio. EUR. Die Übernahme der Carl Zeiss Surgical hat die solide Bilanzstruktur der Carl Zeiss Meditec weiter gestärkt. So erhöhte sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2006 vor allem auf Grund der Kapitalerhöhung im Oktober letzten Jahres auf 66,6 (30. September 2006: 60,2)%. Zum 31.12.2006 beschäftigte die Carl Zeiss Meditec AG weltweit 1.891 (Vorjahr: 1.230) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

„Um unsere Wachstumsziele zu erreichen, werden wir auch in Zukunft organisches Wachstum und Akquisitionen miteinander verbinden“, sagte Ulrich Krauss zu den Zielen der Gesellschaft. „Unsere Liquiditätssituation versetzt uns dabei in die Lage, auch kurzfristig zu handeln, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Umsatzplus, das mindestens auf Höhe des durchschnittlichen Marktwachstums liegt. Selbstverständlich soll sich auch die Profitabilität der Carl Zeiss Meditec trotz der notwendigen Investitionen dabei weiter verbessern“, so Krauss abschließend.

Veröffentlichungsdatum: 14.02.2007 - 08:45
Redakteur: rpu
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