Die DOUGLAS-Gruppe ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Das Weihnachtsgeschäft 2006 ist insgesamt erfreulich verlaufen. Der Umsatz stieg im ersten Quartal 2006/07 (1. Oktober bis 31. Dezember 2006) um 12,8% auf über 1 Milliarde Euro. Auch auf vergleichbarer Fläche – bei dieser Betrachtung werden sowohl Veränderungen im Konsolidierungskreis als auch Neueröffnungen und Schließungen des Berichtszeitraumes eliminiert – wurden die Vorjahresumsätze um erfreuliche 4,2% übertroffen.
Zu der guten Umsatzentwicklung haben die inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften gleichermaßen beigetragen. Im Inland stieg der Umsatz um 13,4%; auf vergleichbarer Fläche entspricht dies einem Umsatzplus von 3,8%. Die ausländischen Tochtergesellschaften steigerten ihren Umsatz um 11,5%, vergleichbar um 5,1%. Mit dieser Entwicklung liegt die DOUGLAS-Gruppe nach vorliegenden Schätzungen über dem Branchenschnitt. Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) geht für das Weihnachtsgeschäft 2006, in das die Monate November und Dezember einbezogen werden, von einer Umsatzsteigerung zwischen 1 und 2% gegenüber dem Vorjahr aus. Im europäischen Einzelhandel stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr im Euroraum (EZ 12) laut Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, im Oktober um 0,8%, im November um 1,4% und im Dezember um 2,1%.
Ertragslage
Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im Berichtszeitraum 175,8 Mio. EUR nach 151,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Anstieg um 24,3 Mio. EUR. Grund hierfür sind vor allem die Umsatzsteigerungen auf vergleichbarer Fläche, zu denen alle Vertriebsgesellschaften – insbesondere die Parfümerien – beigetragen haben. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) des DOUGLAS-Konzerns stieg im Berichtszeitraum auf 139,7 Mio. EUR nach 120,1 Mio. EUR im Vorjahr. Zu diesem Ergebnisanstieg um 19,6 Mio. EUR haben ebenfalls alle Geschäftsbereiche beigetragen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) stieg auf 2,35 Euro nach 1,83 Euro im Vorjahr. Der deutliche Anstieg des Ergebnisses je Aktie ist vor allem auf das verbesserte operative Ergebnis und geringere Steueraufwendungen zurückzuführen.
Finanzlage
Zum Stichtag 31. Dezember 2006 betrug das Eigenkapital der DOUGLAS-Gruppe 679,5 Mio. EUR. Mit 37,0% lag die Eigenkapitalquote damit auf dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2005/06. Zum 31. Dezember 2005 hatte die Eigenkapitalquote 38,3% betragen. Saisonal bedingt ergibt sich in der DOUGLAS-Gruppe nach dem Ende des Weihnachtsgeschäftes per Ende Dezember ein positiver Saldo beim Nettofinanzmittelbestand. Per 31. Dezember 2006 betrugen die Nettofinanzmittel 73,8 Mio. EUR nach 94,5 Mio. EUR per Ende Dezember 2005. Der Rückgang um 20,7 Mio. EUR ist vorrangig auf das hohe Investitions- und Akquisitionsvolumen im Kalenderjahr 2006 zurückzuführen. Der Freie Cash Flow – die Differenz zwischen dem Cash Flow aus operativer Tätigkeit und dem Cash Flow aus der Investitionstätigkeit – erreichte im ersten Quartal 232,1 Mio. EUR nach 194,8 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Der Anstieg um 37,3 Mio. EUR basiert vorrangig auf dem verbesserten operativen Ergebnis.
Ausblick
Die DOUGLAS-Gruppe sieht sich für das laufende Geschäftsjahr 2006/07 gut gerüstet. „Mit der guten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal haben wir uns eine solide Basis für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2006/07 geschaffen“, so Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes.
Die seit dem 1. Januar 2007 geltende Mehrwertsteuer von 19% wird die Konsumlust der deutschen Verbraucher nicht dauerhaft bremsen. Dennoch sind die Inlandsumsätze der DOUGLAS-Gruppe im Januar auf vergleichbarer Fläche um 1,8% hinter dem Vorjahresmonat – und damit leicht hinter den Erwartungen – zurückgeblieben, wobei hier auch die Auswirkungen des Orkans „Kyrill“ berücksichtigt werden müssen. Insgesamt erzielte die DOUGLAS-Gruppe im Januar in Deutschland Umsatzzuwächse in Höhe von 3,9%. Durch das weiter dynamische Wachstum im Ausland (+9,9%, vergleichbar +4,2%) stiegen die Konzernumsätze im Januar um 5,8% (vergleichbar +0,1%). Aufgelaufen per Ende Januar erzielte die DOUGLAS-Gruppe somit ein Umsatzplus von 11,7% (vergleichbar +3,5%).
Der Vorstand ist trotz der eher verhaltenen Entwicklung im Januar nach wie vor zuversichtlich, dass sich die Konsumstimmung weiter aufhellt und geht aufgrund der ordentlichen Ergebnisentwicklung im ersten Quartal nunmehr davon aus, das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2006/07 auf 139 bis 142 Mio. EUR steigern zu können. Die bisherige Prognose für das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 135 bis 138 Mio. EUR. Für die Umsatzentwicklung erwartet der Vorstand nach wie vor eine Steigerung zwischen acht bis 10%.
Veröffentlichungsdatum:
14.02.2007
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08:49
Redakteur:
rpu