WKN:
721063
ISIN:
DE0007210635
Straße, Haus-Nr.:
Bahnhofstraße 41,
D-73033 Göppingen, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 7161 / 66 - 204

Internet: http://www.schulergroup.com

IR Ansprechpartner:
Herr Thomas Herrlinger
[email protected]
Rote Zahlen im Geschäftsjahr 2005/2006 / Dividende wird gestrichen
Bei einer weiterhin spürbar zurückhaltenden Investitionsneigung der Hauptkunden aus der Automobilindustrie beliefen sich die Umsatzerlöse im Schuler Konzern im Geschäftsjahr 2005/06 mit 563,4 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Mit dem Konzernprogramm SPEED stellte sich Schuler erfolgreich auf die Herausforderungen der sich ändernden Märkte ein. Dafür erforderliche einmalige Aufwendungen von 17,9 Mio. EUR führten zu einem negativen Konzernergebnis in Höhe von 9,5 Mio. EUR.

Daher empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat, für das Geschäftsjahr 2005/06 auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten. Mit dem konsequenten Ausbau des Non-Automotive- und des Zuliefergeschäfts sowie Effizienzverbesserungen und Produktneuheiten sieht sich Schuler für künftiges ertragsstarkes Wachstum gerüstet. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand wieder positive Ergebnisse.

Umsatz auf Vorjahresniveau

Der konsolidierte Umsatz des Schuler Konzerns betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 563,4 Mio. EUR gegenüber 561,6 Mio. EUR im Vorjahr. Der konsolidierte Auftragseingang ging im Berichtszeitraum um 5,8% von 547,7 Mio. EUR auf 515,7 Mio. EUR zurück. Der Auslandsanteil der Bestellungen betrug 68,9% gegenüber 72,2% im Vorjahr.

Positives EBIT ohne Sondereffekte

Der Schuler Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne Sondereffekte in Höhe von 16,9 Mio. EUR Damit liegt der Wert um 28% über dem des Vorjahres von 13,2 Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2005/06 hat Schuler große Anstrengungen zur Steigerung der Ertragskraft unternommen. Dabei wurden bewusst kurzfristige Effekte gegen langfristig strategieorientierte Maßnahmen abgewogen. Einmalige Aufwendungen in Höhe von 17,9 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem im Mai 2006 aufgelegten Konzernprogramm SPEED führten insgesamt zu einem negativen EBIT in Höhe von 1,1 Mio. EUR und zu einem negativen Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 9,5 Mio. EUR Gleichzeitig konnte jedoch die Nettoverschuldung zum Bilanzstichtag 30. September 2006 gegenüber dem Vorjahreswert von 164,8 Mio. EUR um 37,6% auf 102,8 Mio. EUR zurückgeführt werden.

Verzicht auf Dividendenausschüttung

Vorstand und Aufsichtsrat der Schuler AG werden der Hauptversammlung am 29. März 2007 aufgrund des negativen Konzernergebnisses vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2005/06 auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten.

Mitarbeiterzahl zurückgegangen

Zum 30. September 2006 beschäftigte der Schuler Konzern 3.606 Mitarbeiter (inklusive Auszubildende). Das sind 91 Beschäftigte weniger als am Vorjahresstichtag.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2006/07 erwartet der Schuler Konzern keine wesentliche Veränderung der Investitionstätigkeit der internationalen Automobilindustrie. Chancen bieten sich im Bereich Service, vor allem beim Umbau und der Modernisierung bestehender Anlagen, sowie im Ersatzteilgeschäft. In diesen Geschäftsfeldern verfügt Schuler aufgrund der hohen Anzahl installierter Anlagen über gute Voraussetzungen. Bei den Teilezulieferern der Automobilindustrie steigt der Bedarf an Press-werksausrüstungen deutlich an, da der Wertschöpfungsanteil der Zulieferer im Automobilbau weiter zunimmt. Auch den Non-Automotive-Bereich wird Schuler weiter konsequent ausbauen.

Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2006/07 von einer Geschäftsentwicklung auf dem Niveau des Vorjahres aus. Aufgrund der frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung und dem Ausbau der Wachstumsbereiche sieht sich Schuler gut aufgestellt und erwartet daher bereits für das laufende Geschäftsjahr wieder positive Ergebnisse.

Veröffentlichungsdatum: 14.02.2007 - 08:24
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz