Die schlott gruppe veröffentlicht heute ihren Bericht über das erste Quartal (Oktober bis Dezember) des Geschäftsjahres 2006/07. Die bereits kommunizierten vorläufigen Zahlen werden voll umfänglich bestätigt. Die Gesellschaft konnte in einem sehr anspruchsvollen, von anhaltendem Preisdruck gekennzeichneten Marktumfeld eine durchaus zufrieden stellende Entwicklung verzeichnen.
Der Wertschöpfungsumsatz (WSU) im Konzern stieg leicht von 83,1 Mio. EUR im ersten Quartal des Vorjahres auf 83,9 Mio. EUR im ersten Quartal 2006/07. Der Umsatz legte von 141,0 Mio. EUR auf 145,7 Mio. EUR zu. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) konnte im ersten Quartal 2006/07 mit 11,4 Mio. EUR knapp an den Vorjahreswert von 11,7 Mio. EUR anknüpfen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) blieb hingegen im Wesentlichen aufgrund eines höheren Zinsaufwandes mit 9,0 Mio. EUR deutlicher unter dem Vorjahreswert von 9,7 Mio. EUR. Die Zahlen enthalten erstmals die ab 1. November 2006 konsolidierte niederländische Tiefdruckerei biegelaar.
Der Periodenüberschuss profitiert von der Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 5,0 Mio. EUR und steigt von 5,7 Mio. EUR auf 10,4 Mio. EUR. Entsprechend legte das Ergebnis je Aktie von 0,92 EUR auf 1,68 EUR zu. Die Aktivierung wird sich in dieser Höhe im gesamten Geschäftsjahr auswirken und betrifft sowohl den Konzern als auch die AG.
Die Nettoverschuldung stieg im Zuge der Akquisition der reus gruppe im Sommer 2006, der Akquisition von biegelaar sowie der hohen Investitionen am Standort Freudenstadt von 188,4 Mio. EUR zum Ende des ersten Quartals des Vorjahres auf 238,7 Mio. EUR zum Ende des Berichtsquartals. Die für die Steuerung des Konzerns wichtige Kennziffer Nettoverschuldung / EBITDA blieb mit rund 3,5 im Berichtsquartal weiterhin im Rahmen unseres Zielkorridors.
Im Geschäftsbereich print war ein Anstieg des WSU von 66,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 68,2 Mio. EUR im Berichtsquartal zu verzeichnen. Das EBT ging von 10,4 Mio. EUR auf 9,1 Mio. EUR zurück. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der wesentliche Teil des gestiegenen Zinsaufwandes auf diesen Geschäftsbereich entfällt.
Die Integration von biegelaar ist planmäßig und reibungslos angelaufen. Darüber hinaus ist der Anlauf der neuen Maschine in Freudenstadt erfreulich verlaufen. Das Konzept einer schnellen und hochflexiblen Maschine wird vom Markt gut angenommen, so dass wir im ersten Quartal bereits eine gute Auslastung erreichen konnten.
Der Geschäftsbereich direct marketing konnte sein Ergebnis weiter steigern und erreichte bei einem planmäßig von 16,2 Mio. EUR auf 15,1 Mio. EUR rückläufigen WSU ein EBT von 0,7 Mio. EUR gegenüber 0,2 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Dies zeigt die inzwischen erreichte Wettbewerbsstärke des direct marketing. Besonders zufrieden stellend ist, dass alle Aktivitäten des Geschäftsbereiches zu den steigenden Ergebnissen beitrugen und sich die in der Vergangenheit erreichte Verbesserung der Wettbewerbssituation wie erwartet in einer deutlichen Stärkung der Ertragssituation widerspiegelt.
Die Kosten des Geschäftsbereichs corporate services vor Finanzierung der operativen Standorte waren weiterhin rückläufig. Inklusive des erhöhten Finanzaufwandes belief sich das EBT des Geschäftsbereichs im Berichtsquartal auf -1,0 Mio. EUR nach -0,7 Mio. EUR im Vorjahr.
Die schlott gruppe hat angekündigt, dass sie ihren Geschäftsbereich direct marketing im Laufe dieses Geschäftsjahres veräußern will und dass sie eine Investmentbank beauftragt hat, potenzielle Käufer zu identifizieren und anzusprechen. Die der schlott gruppe hieraus zufließenden Mittel werden eingesetzt, um Chancen im Zuge der Marktkonsolidierung des europäischen Tiefdrucks wahrzunehmen und die Positionierung der schlott gruppe weiter auszubauen. Daran wird derzeit intensiv gearbeitet.
Veröffentlichungsdatum:
07.02.2007
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09:40
Redakteur:
rpu
