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Erfolgreiches 1. Quartal 2006/2007 verzeichnet
Die sehr positive Ergebnisentwicklung der Norddeutschen Affinerie AG setzte sich im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres fort. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag mit 39 Mio. EUR um 77% über dem Vorjahreswert (22 Mio. EUR). Zu dem Ergebnis hat das Segment Kupfererzeugung am stärksten beigetragen. Der Konzernumsatz stieg auf 1,47 Mrd. EUR (Vj. 0,92 Mrd. EUR). Der Anstieg ist vor allem auf das hohe Metallpreisniveau zurückzuführen.

Auf dem Kupfermarkt kam es als Folge der abgeschwächten US-amerikanischen Konjunktur zum Rückgang des Kupferpreises. Dennoch blieb er am Quartalsende mit fast 6.300 US$/t nach wie vor

auf einem hohen Niveau. Die Rohstoffmärkte entwickelten sich erfreulich. Dies galt insbesondere für Altmetalle und die Recyclingrohstoffe. Im Segment Kupfererzeugung erreichte die Konzentratverarbeitung mit 278.000 Tonnen (Vj. 211.000 Tonnen) das angestrebte Niveau. Auch die Kathodenproduktion konnte mit 142.000 Tonnen (Vj. 128.000 Tonnen) deutlich gesteigert werden.

Das Segment Kupferverarbeitung profitierte von der positiven Konjunktur in den europäischen Kernmärkten der NA. Hier konnte sich die NA als vorwärts integrierter Kupferverarbeiter sehr erfolgreich behaupten. Produktion und Absatz von Gießwalzdraht erreichten 102.000 Tonnen (Vj. 96.000 Tonnen). Die Stranggussproduktion lag mit 60.000 Tonnen (Vj. 62.000 Tonnen) leicht unter dem hohen Vorjahreswert. Schwermetall Halbzeugwerk produzierte mit 61.000 Tonnen (Vj. 62.000 Tonnen) ebenfalls auf hohem Niveau. Prymetall stellte 14.000 Tonnen (Vj. 14.000 Tonnen) Band- und Drahtprodukte her.

„Wir sind mit einem herausragend guten Quartalsergebnis in das laufende Geschäftsjahr gestartet und haben damit eine gute Ausgangsposition für das gesamte Geschäftsjahr geschaffen, für das wir auch weiterhin einen positiven Verlauf erwarten. Belastende Effekte, wie den Kostenschub bei der Stromversorgung, können wir kompensieren“, sagte Dr. Werner Marnette, der Vorstandsvorsitzender der NA.

Der Umsatz des NA-Konzerns stieg wegen der höheren Metallpreise auf 1,47 Mrd. EUR (Vorjahr 0,92 Mrd. EUR). Das Rohergebnis übertraf mit 122 Mio. EUR den Vorjahreswert um 18 Mio. EUR. Der Personalaufwand lag mit 49 Mio. EUR leicht über dem des Vorjahres (47 Mio. EUR). Der Brutto-Cashflow für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2006/07 belief sich auf 38 Mio. EUR, nach 31 Mio. EUR für den Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Konzernüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter erhöhte sich auf 23 Mio. EUR (Vorjahr 13 Mio. EUR). Hieraus ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie von 0,62 EUR (Vorjahr 0,38 EUR).

Die Investitionen von 15 Mio. EUR (Vorjahr 15 Mio. EUR) betrafen Anlagenzugänge für den Ausbau der Konzentrat- und Elektroschrottverarbeitung sowie vorbereitende Baumaßnahmen für das Ersatzbrennstoff-Kraftwerk. Die Bilanzsumme der NA reduzierte sich um rund 14%. So

betrug die Summe sämtlicher Vermögenswerte zum Quartalsende 1.559 Mio. EUR, nach 1.811 Mio. EUR zum 30.09.2006. Das Eigenkapital des NA-Konzerns betrug 549 Mio. EUR, was einer guten Eigenkapitalquote von 35% entspricht.

Die für die NA relevanten Langfristverträge boten ein gutes Schmelzlohnniveau. Das Fernbleiben asiatischer Rohstoffhändler und das hohe Kupferpreisniveau führten bei Altmetallen zu einem guten Materialangebot und zu sehr hohen Raffinierlöhnen. Auch das Angebot an anderen Recyclingmaterialien war insgesamt gut.

Die Nachfrage nach Kupferprodukten entwickelte sich erfreulich: Der konjunkturelle Aufschwung in den Kernmärkten Deutschland/ Europa führte zu einem ansteigenden Bedarf an Gießwalzdraht (Rod), insbesondere für die Verwendung in Energiekabeln. Auch die Bereiche Transformatorenbau und die Telekommunikation benötigten mehr Kupfer. Die europäische Halbzeugindustrie war gleichfalls gut ausgelastet. Stranggussformate als Vorprodukt für die Herstellung von Kabelbändern aus hochwertigen Kupferwerkstoffen, Industrie- und Trafobändern sowie Spezialprodukten für die Elektronikindustrie waren sehr gefragt. Die Nachfrage aus dem Bauwesen hat sich belebt und profitierte vom milden Winter.

Der NA-Konzern beschäftigte am Ende des 1. Quartals insgesamt 3.219 Mitarbeiter (Vorjahr 3.181). Ende Dezember 2006 betrug die Zahl der Auszubildenden im NA-Konzern 233 (Vorjahr 221). Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 7,2%.

Mit Errichtung und Inbetriebnahme eines von der Hamburger Stadtreinigung GmbH und der NA als Joint Venture betriebenen Kraftwerks wird die NA im Jahre 2009 ihre derzeitige Abhängigkeit vom Oligopol der deutschen Energieerzeuger spürbar verringern können. Das Kraftwerksprojekt verläuft planmäßig. Wesentlicher Arbeitsschwerpunkt ist zurzeit die langfristige Versorgung des Kraftwerks mit Ersatzbrennstoffen.

Als wichtigste Maßnahme zur Kostensenkung in der Logistik ist die neue Umschlagsanlage für Kupferkonzentrate in Brünsbüttel (Elbe) planmäßig zum Jahresende 2006 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden.

Die NA setzt auf internes und externes Wachstum. „Die schnelle Konsolidierung des europäischen und globalen industriellen Umfeldes sowie die Ausweitung der Absatzmärkte in Indien, China und Südamerika eröffnen der NA die Chance, durch Beteiligung an oder Zukauf von fremden Unternehmen weiter zu wachsen“, sagte Marnette. „Der gute Ergebnisbeitrag der wichtigsten Produktgruppen der NA im Draht- und Bandbereich wird sich kontinuierlich verbessern. Das Ergebnis der ersten Monate lässt den Schluss zu, dass die NA auch im neuen Geschäftsjahr 2006/07 eine sehr gute Entwicklung nehmen wird.“

Veröffentlichungsdatum: 31.01.2007 - 08:05
Redakteur: rpu
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