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Frau Bettina Zuccato
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Vorläufige Zahlen des Geschäftsjahres 2005/06
Sanochemia Pharmazeutika AG bestätigt  die am 5. Dezember 2006 vermeldeten vorläufigen Zahlen zum Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2005/06 (30. September): Demnach wurde das Geschäftsjahr mit einer leichten Umsatzsteigerung auf 30,3 Mio. Euro (VJ 28,9) beendet. Die hohe Betriebsleistung von 36,0 Mio. Euro (VJ 35,3) ist ebenso wie im Vorjahr unter anderem auf die Auflösung einer Rückstellung für künftige Syntheseaufträge zurückzuführen. Hauptumsatzträger sind Produkte aus der Synthese und Scanlux aus der Palette der Röntgenkontrastmittel. Erstmals konnte auch der Bereich F & E durch Lizenzeinnahmen für Tolperison zum Umsatz beitragen.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte 6,0 Mio. Euro  (VJ 7,5) und führte aufgrund von Sonderfaktoren zu einem erwartungsgemäß niedrigeren EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von 2,2 Mio. Euro (VJ 3,5).  Der Vorjahresvergleich ist jedoch infolge der im Dezember 2005 verbuchten Vorauszahlung für Galantaminlieferungen und des damit verbundenen neuen Verrechnungsmodus nur bedingt zulässig.

Das im Jahresvergleich niedrigere Finanzergebnis liegt mit 1,5 Mio. Euro (VJ 4,4) innerhalb der langjährigen Schwankungsbreite und führte zu einem EBT (Ergebnis vor Steuern) von 3,7 Mio. Euro (VJ 7,9). Um künftig die Volatilität in der Abbildung des Finanzergebnisses zu vermindern, wird die Finanzstrategie dahingehend geändert, dass Veranlagungen in kapitalgarantierte Fonds mit Fixverzinsungen und Bonusvereinbarungen bevorzugt werden. Nach Abzug von Steuern in der Höhe von 0,8 Mio. Euro (VJ 2,2) wurde ein Gewinn von 3,0 Mio. Euro (VJ 5,6) erreicht. Der Gewinn je Aktie wird mit 0,29 (VJ 0,56) ausgewiesen. Aufgrund der noch bestehenden Verlustvorträge ist im Geschäftsjahr 2005/06 noch keine Dividendenzahlung möglich.

Die Bilanzsumme erhöhte sich – nicht zuletzt durch die Akquisition einer 60-%-Beteiligung an der AlcaSynn Pharmaceuticals GmbH – auf 104,6 Mio. Euro (VJ 91,0). Das Eigenkapital des Konzerns stieg im Berichtszeitraum auf 62,5 Mio. Euro (VJ 58,8), die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 60 %.  Ein Cashbestand von 21,4 Mio. Euro (VJ 18,6) wurde erreicht.

AUSBLICK

„Das organische Wachstum wird sich weiterhin über dem Marktwachstum des Pharmamarktes entwickeln. Mit gleichförmigen Absatzmengen und profitabler Ergebnisentwicklung ist trotz hoher F & E-Aufwendungen auch im Geschäftsjahr 2006/07 zu rechnen“, so der Vorstandssprecher Dr. Josef Böckmann. Die Höhe des operativen Ergebnisses richte sich maßgeblich nach erforderlichen Ausgaben für F&E, die Planung würde ca 6 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2006/07 vorsehen. 

Das organische Wachstum wird unterstützt durch die gezielte Vermarktung der eigenen F&E-Projekte. So bedeutet der kürzlich vermeldete exklusive Lizenzvertrag für Tolperison (ein Muskelrelaxans) mit der Orion Pharma für das Unternehmen ein „Milestone Package“ in der Höhe von 4 Mio. EUR und eine exklusive Liefervereinbarung für die Dauer des Vertrages. Die Markteinführung von Tolperison wird voraussichtlich in wenigen Monaten in Deutschland und der Schweiz starten und dem Unternehmen bereits im gegenständlichen Geschäftsjahr erste Umsatzbeiträge bringen. Weitere Partnerschaften und Kooperationen für die übrigen Länder Europas und den Rest der Welt sind in Verhandlung.

Im Geschäftsfeld Diagnostik werden neue Impulse aus der Erschließung dynamischer Absatzregionen in den USA und Ländern Asiens erwartet. Sanochemia rechnet in Jahresfrist nach (der in Kürze geplanten) Einreichung mit Zulassungserhalt für das Röntgenkontrastmittel Scanlux und einer daraus resultierenden deutlichen Umsatzausweitung und weiteren Margenverbesserung für diesen Bereich.

Mittelfristig werden die Schmerzwirkstoffe eine besonders wichtige Rolle in der Verlizenzierungsstrategie der Sanochemia einnehmen. Die durch die AlcaSynn-Beteiligung erworbene Wirkstoffbibliothek bietet vielfältige Wachstumschancen in attraktiven Therapiefeldern wie akuter und entzündlicher Schmerz und Parkinson.
 

Entscheidend für den Erfolg von morgen sind die neuen Entwicklungsprojekte wie die Liposomen-Formulierungstechnologie, für die in Kürze Daten aus der erfolgreich abgeschlossenen Studie IIa zur Verfügung stehen und PVP-Hyperizin, ein Blasenkarzinom-Diagnostikum. Beide Projekte beinhalten große Absatzpotenziale und gelten als aussichtsreiche Verlizenzierungskandidaten.

Für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 erwartet der Vorstand ein Umsatzplus von ca 15%, zurückzuführen auf Steigerungen in der Synthese, und eine weiterhin positive Ergebnisentwicklung. Der 3-Monatsbericht wird am 23. Februar 2007 veröffentlicht.

Veröffentlichungsdatum: 26.01.2007 - 09:00
Redakteur: rpu
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