Vorstand und Aufsichtsrat der Müller Weingarten AG haben heute umfassende Maßnahmen zur Zukunftssicherung des Unternehmens getroffen. Im Rahmen des 'MW Transformationsprogramms' plant das Unternehmen neben Investitionen in Technologien und Produkte und vor allem eine deutliche Verbesserung der Kostenstrukturen. Ein wichtiger Eckpunkt wird dabei die Einführung eines neuen international ausgerichteten Produktionskonzeptes sein. Es soll insbesondere den spezifischen Anforderungen der Wachstumsmärkte Asien und Osteuropa Rechnung tragen.
Dieses Produktionskonzept wird die deutschen Produktionsstandorte Weingarten und Erfurt mit den im Aufbau befindlichen Standort Dalian/China und BCN/USA verknüpfen, um die Präsenz in den Wachstumsmärkten zu verbessern sowie deutliche Kosten- und Produktivitätsvorteile zu erzielen.
Die deutschen Fertigungsstandorte Weingarten und Erfurt erhalten daher neue Aufgaben. Der Standort Weingarten bleibt Sitz der Unternehmenszentrale und wird zum Engineering-Zentrum für die Geschäftsfelder Mechanische Pressen, Massivumformung, Werkzeugbau und Service entwickelt. Erfurt wird hingegen zum zentralen Produktionsstandort ausgebaut. Im Zuge der Transformation werden 189 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Mit den eingeleiteten Maßnahmen plant Müller Weingarten für 2008 die Rückkehr in die 'Schwarzen Zahlen' und ein operatives Ergebnis (EBIT) ab 2009 von über 20 Mio. EUR.
Gleichzeitig teilt das Unternehmen mit, dass die Hammer GmbH & Co. KG, eine durch Atlantic European Partners beratene Investorengruppe, heute gemeinsam mit dem Verkäufer eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet hat, in einem ersten Schritt 10% der Aktien an der Müller Weingarten AG zu erwerben. Derzeit wird dieser Anteil von der Metzler Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt, gehalten. Das Signing der Transaktion wird bis Ende Januar erwartet.