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16 Verkehrsunternehmen des Ostalbkreises werden mit e-Ticketingsystem ausgestattet
Mit einer überzeugenden Lösung für die kreisweite Fahrpreiskooperation der 16 Verkehrsunternehmen des Ostalbkreises erhielt die Höft & Wessel AG den Zuschlag vor sechs anderen Anbietern. Der Gesamtauftrag in Höhe von rund 1,5 Mio. EUR umfasst die Ausstattung von mehr als 300 Fahrzeugen im ländlichen Großraum um Aalen und Schwäbisch-Gmünd.
Der Ostalbkreis ist mit fast 317.000 Einwohnern, die sich auf 42 Städte und Gemeinden verteilen, der drittgrößte Kreis Baden-Württembergs. Die neu gegründete Tarifkooperation hat sich vorgenommen, durch ein einheitliches kontaktloses Chipkartensystem (e-Ticketing) den Fahrscheinverkauf sicherer und einfacher zu gestalten.
Bedingung für die Auftragserteilung war, dass Hard- und Software den Anforderungen der VDV-Kernapplikation (VDV-KA) des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) entsprechen. Die VDV-KA ist der Standard, mit dem der Fahrgast deutschlandweit Fahrscheine im ÖPV kaufen kann. Die Chipkarte hat den Vorteil, schon heute den hohen Sicherheitsanforderungen zu genügen, die an den künftigen, bundesweiten Einsatz geknüpft sind. Höft & Wessel nimmt bei der Umsetzung der VDV-KA eine führende Rolle in Deutschland ein.
Ausschlaggebend für die Wahl von Höft & Wessel war eigenen Angaben zufolge die schlüsselfertige Gesamtlösung. Über das neu entwickelte Backofficesystem almex.office werden die 16 Verkehrsunternehmen perfekt integriert. Das mandantenfähige almex.office ermöglicht unter anderem die Einnahmen in einem Auswertungsmodul für die Aufteilung des kreisweiten Abgabepreises darzustellen. Höft & Wessel erfüllt damit eine wesentliche Kundenanforderung: Komplexe Systeme durch eine leistungsfähige Backoffice-Software einfacher beherrschbar zu machen.
Die Bordrechner vom Typ almex.optima sowie die Check-In-Terminals almex.smartfare werden fest in die Fahrzeuge eingebaut. Zusätzlich werden Handgeräte vom Typ almex.mobile zur Fahrscheinkontrolle und für den mobilen Verkauf von Fahrscheinen eingesetzt. Das Backofficesystem almex.office stellt sicher, dass die Endgeräte nahtlos an die bestehende Datenverarbeitung der Verkehrsbetriebe angebunden werden. Eine vergleichbare, schlüsselfertige Gesamtlösung für e-Ticketing von Höft & Wessel hat sich in der Praxis bereits im Verkehrsverbund des Kreises Schwäbisch Hall bewährt. Die beiden Verbünde haben nach der Einführung des VDV-Standards auch die Möglichkeit mit der jeweiligen hauseigenen Chipkarte den ÖPV im benachbarten Landkreis barrierefrei zu nutzen.
Der Auftrag des Ostalbkreises wurde, wie üblich, EU-weit ausgeschrieben. Er sollte planmäßig im April dieses Jahres an Höft & Wessel vergeben werden, verzögerte sich aber wegen des Einspruchs eines Wettbewerbers. In den Verfahren vor der Vergabekammer und dem OLG Karlsruhe wurde die Entscheidung für Höft & Wessel nun bestätigt.