Neue Aktionärsstruktur sichert strategische Unabhängigkeit
Die strategische Unabhängigkeit des Germanischen Lloyd ist gesichert. Bei einem Aktionärstreffen konnte der Vorstand der Hamburger Klassifikationsgesellschaft die erfolgreiche Abwehr einer feindlichen Übernahme durch einen französischen Konkurrenten bekannt geben.
Das verbindliche Kaufangebot des Hamburger Unternehmers Günter Herz mit einer langfristigen Perspektive für die Gesellschaft fand unter verkaufsbereiten Aktionären Zuspruch. Mehr als 40% der Aktien wechselten den Besitzer. Der Vorstand des Germanischen Lloyd hat bereits der Übertragung der Namensaktien zugestimmt.
Günter Herz hatte in der vergangenen Woche allen Aktionären ein vorbehaltsfreies Festangebot unterbreitet, um die Unabhängigkeit der Gesellschaft zu wahren und den Standort Hamburg zu sichern.
Mit dieser "Hamburger Lösung" kann der Germanische Lloyd sein erfolgreiches Geschäftsmodell fortsetzen. Vorstandsmitglied Rainer Schöndube begrüßte diese Entwicklung: "Für unsere maritimen und industriellen Kunden ist dies die beste Lösung, da sie sich auch künftig auf unseren hohen Sicherheits- und Qualitätsanspruch verlassen können."
Für das Vorstandsmitglied Dr. Hermann J. Klein bringt diese schnelle Lösung nur Vorteile für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre. "Wir können uns nun endlich wieder auf unsere eigentliche Arbeit konzentrieren: die Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Schifffahrt zu steigern." Vorstand und Aufsichtsrat hatten heute die Aktionäre zu einem zweiten Informationstreffen eingeladen, um über die zukünftige Geschäftsentwicklung der Gesellschaft zu informieren.