Anhaltende Versorgungsengpässe gefährden auch im 1. Quartal 2006/2007 das Ergebnis
Im Rahmen unserer Ad-hoc-Mitteilung vom 21.09.06 hatte die HYMER AG dargelegt, dass infolge massiver Lieferverzögerungen auf der Materialbeschaffungsseite in Verbindung mit erheblichen Umsatzausfällen und erhöhten Beständen an unfertigen Fahrzeugen das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2005/06 (01.09.2005 - 31.08.2006) unter dem des Vorjahres liegen wird.
Diese Aussage wird durch den nunmehr aufgestellten Konzernabschluss nach IFRS bestätigt. Danach hat der HYMER - Konzern einen Umsatz von 762,8 Mio. EUR erzielt; dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 12,8 Mio. EUR oder 1,7 %. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beläuft sich auf 44,2 Mio. EUR, gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 4,9 Mio. EUR oder 10,0%.
Dies ist nach Unternehmensangaben Folge eines in dieser Dimension noch nie dagewesenen Modellentwicklungsprozesses in der gesamten Reisemobilbranche und eines Feuerwerks an Innovationen. Das positive Ergebnis: Einzelne unserer Marken sind bis zum Geschäftsjahresende nahezu ausverkauft. Das negative Resultat: Erhebliche Versorgungsengpässe in der Materialbeschaffung.
Trotz aller durchgeführten, gegensteuernden Maßnahmen sind die Probleme der nicht termingerechten Materialbereitstellung auch im 1. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2006/07 unverändert und massiv aufgetreten und haben zu unfertig vom Band laufenden Fahrzeugen geführt. Der nachträgliche und aufwendige Abbau der Bestände an unfertigen Fahrzeugen führte und führt zu zusätzlichen Aufwendungen und Kosten.
Dadurch ergibt sich beim Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum 1. September 2005 bis 30. November 2005 ein Rückgang um 6,6 Mio. EUR oder 3,6% auf 175,1 Mio. EUR.
"Wir gehen davon aus, dass sich die Liefersituation in den kommenden Monaten entspannt und damit unsere Produktion in die Lage versetzt wird, wieder auslieferungsfertige Fahrzeuge bereitzustellen. Des Weiteren werden wir bei ausreichender Materialversorgung durch entsprechenden Personaleinsatz und Mehrarbeit den Bestandsabbau zügig vorantreiben. Es wird aufgrund der damit verbundenen Mehraufwendungen und zusätzlichen Kosten unseres Erachtens trotz aller Anstrengungen und Bemühungen voraussichtlich nicht mehr möglich sein, die Umsatzwerte und das Ergebnis vor Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2005/06 zu erreichen", so der Vorstand weiter.