WKN:
531370
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DE0005313704
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Herr Sebastian Frericks
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Deutliches Plus bei Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2005/2006 erzielt
Die Carl Zeiss Meditec AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/2006 (Ende: 30. September 2006) einen Konzernumsatz in Höhe von 390,6 Mio. EUR erzielt. Dies ist ein Plus von 20,7% gegenüber dem Vorjahr (323,7 Mio. EUR). Organisch, das heißt bereinigt um Akquisitionen und Wechselkurseffekte, hat sich der Konzernumsatz um 13,7% verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich von 35,7 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2004/2005 um 34,6% auf 48,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2005/2006. Damit ist der Gewinn des Unternehmens erneut stärker gewachsen als der Umsatz. Gegenüber dem Vorjahr (16,3 Mio. EUR) stieg das Konzernergebnis um 63,5% auf 26,7 Mio. EUR. Außerdem kletterte das Ergebnis je Aktie um 51,9% auf 0,82 (Vj. 0,54) EUR. Das geht aus dem Jahresabschluss zum 30. September 2006 hervor, den das im Prime Standard der Deutschen Börse notierte Medizintechnik-Unternehmen heute veröffentlichte.

„Hinter uns liegt das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte der Carl Zeiss Meditec. Auf Grund dieser erneut sehr positiven Entwicklung werden wir  der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,14 EUR je Aktie vorschlagen. Diese Dividendenzahlung gilt auch für die im November 2006 neu ausgegebenen Aktien,“ sagte Ulrich Krauss, Sprecher des Vorstands.

Mehr als zwei Drittel (68,1%) ihres Konzernumsatzes erzielte die Carl Zeiss Meditec mit Diagnosegeräten für Augenkrankheiten. Im Geschäftsjahr 2005/2006 steigerte sie den Konzernumsatz in diesem Bereich um 18,8% gegenüber dem Vorjahr auf 266,0 (Vj. 223,8) Mio. EUR. Zur positiven Umsatzentwicklung trugen der IOLMaster®, der STRATUSOCT™, und die zu Beginn des Geschäftsjahres neu eingeführte Funduskamera VISUCAMPRO NM™ entscheidend bei. Auf den Bereich Laser und IOL entfielen 25,1% des Konzernumsatzes (Vj. 24,0%). Hier konnte ein Wachstum von 26,0% auf 97,9 (Vj. 77,7) Mio. EUR erzielt werden. Wesentliche Ursachen  waren der gute Absatz von Lasersystemen wie dem MEL 80™ sowie dem VISULAS™ 532s zur Behandlung von Netzhauterkrankungen. Zum Wachstum trug auch das bereits im vergangenen Jahr akquirierte Geschäft mit Intraokularlinsen und Verbrauchsmaterialien für Augenoperationen bei. Der Umsatz im Bereich Service stieg gegenüber dem Vorjahr (22,2 Mio. EUR) um 20,6% auf 26,7 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz des Konzerns in Höhe von 6,8 (Vj. 6,9)%.

Die Region Americas mit ihrem Schwerpunkt USA bleibt mit knapp der Hälfte der Umsatzerlöse (43,7%) weiterhin die umsatzstärkste Region der Carl Zeiss Meditec. Der Umsatz stieg dort um 25,4% auf 170,5 (Vj. 136,0) Mio. EUR. In der Region Asien/Pazifischer Raum trug insbesondere die erfreuliche Absatzentwicklung von Diagnose- und refraktiven Lasersystemen zu einer Umsatzerhöhung um 15,6% auf 100,2 (Vj. 86,7) Mio. EUR bei. Insgesamt erzielte die Carl Zeiss Meditec im vergangenen Geschäftsjahr 25,6% ihres Konzernumsatzes in dieser Region (Vj. 26,8%). Der Konzernumsatz in der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) stieg im Geschäftsjahr 2005/2006 um knapp ein Viertel (23,6%) auf 100,2 Mio. EUR. Wesentliche Umsatzträger waren die Produkte STRATUSOCT™ und IOLMaster®. Daneben führte die Übernahme des Direktvertriebs in Frankreich zum 1. Mai 2006 sowie die nur anteilige Berücksichtigung der im Vorjahr akquirierten Ioltech zum starken Umsatzanstieg. Der Anteil der Region EMEA am Konzernumsatz blieb mit 25,7% nahezu unverändert (Vj. 25,1%). Auf Grund der anhaltenden Investitionszurückhaltung vor dem Hintergrund der Diskussion um die Gesundheitsreform ging der Konzernumsatz in Deutschland gegenüber dem Vorjahr leicht auf 19,6 (Vj. 19,9) Mio. EUR zurück. Der Anteil Deutschlands am Konzernumsatz betrug im Geschäftsjahr 2005/2006  5,0% (Vj. 6,1%).

Dank der erfreulichen Geschäftsentwicklung erhöhte sich der operative Cashflow von 38,4 Mio. EUR auf 42,9 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote der Carl Zeiss Meditec verbesserte sich abermals von 59,9% auf 60,2%.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2005/2006 am 30. September 2006 waren beim Jenaer Medizintechnikanbieter weltweit 1.292 Mitarbeiter (Vj. 1.207) und 14 (Vj. 15) Auszubildende beschäftigt. „Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere Strategie weiter konsequent und erfolgreich umgesetzt. Mit der in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres abgeschlossenen Übernahme der Carl Zeiss Surgical haben wir zudem einen wichtigen Meilenstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens erreicht,“ sagte Vorstandssprecher Krauss.

Nachdem sie sich erfolgreich gegen einzelne Aktionärsklagen behauptet hatte, konnte die Carl Zeiss Meditec im November 2006 die Carl Zeiss Surgical übernehmen. Die Übernahme erfolgte im Rahmen einer kombinierten Bar-/Sachkapitalerhöhung. Insgesamt hat sich durch die Kapitalerhöhung das Carl Zeiss Meditec-Grundkapital von rund 32,5 Mio. EUR, eingeteilt in ebenso viele Stückaktien, um rund 48,8 Mio. EUR auf rund 81,3 Mio. EUR, eingeteilt in rund 81,3 Mio. Stückaktien, erhöht. Der Stichtag der Erstkonsolidierung ist der 1. November 2006.

„Wir möchten auch in Zukunft unseren erfolgreichen Wachstumskurs fortführen. Wir beabsichtigen damit, unser bisheriges profitables Wachstum zu sichern, unsere Marktposition im Vergleich zu Wettbewerbern weiter auszubauen  und unsere Attraktivität als Partner für unsere Kunden, den Kliniken und Ärzten weltweit, weiter zu steigern,“ so Ulrich Krauss.

Im Geschäftsjahr 2005/2006 wurde der Konzernabschluss der Carl Zeiss Meditec erstmals nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellt.

Veröffentlichungsdatum: 13.12.2006 - 10:01
Redakteur: rpu
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