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Vorläufige klinische Ergebnisse des monoklonalen Krebsantikörpers 1D09C3 bei ASH präsentiert
Die GPC Biotech AG gab heute die Präsentation von vorläufigen klinischen Daten des monoklonalen Krebsantikörpers 1D09C3 auf dem 48. Jahrestreffen der American Society of Hematology (ASH) in Orlando, Florida, bekannt. 1D09C3 befindet sich derzeit in einem klinischen Phase-1-Studienprogramm, in welchem der Antikörper bei Patienten getestet wird, die an einem resistenten B-Zell-Lymphom leiden oder nach einer Standardtherapie einen Rückfall erlitten haben. Ziel des Phase-1-Programms ist die Bestimmung der maximal verträglichen Dosis und die Feststellung der empfohlenen Dosis für eine Phase-2-Wirksamkeitsstudie.

Ein Poster mit dem Titel "Two Phase 1 Open-Label Studies of the Fully Human IgG4 Monoclonal Antibody 1D09C3 in Patients with Relapsed and/or Refractory B-Cell Lymphoproliferative Neoplasias on a Weekly and Bi-Weekly Dosing Scheme", (Abstract #2730) zeigte vorläufige Ergebnisse aus dem laufenden Phase-1-Studienprogramm. Diese vorläufigen Daten von 25 Patientinnen und Patienten deuten darauf hin, dass 1D09C3 von dieser stark vorbehandelten Patientengruppe gut vertragen wird.  Die maximal verträgliche Dosis wurde noch nicht erreicht. Bei zwei Patienten wurden erste Anzeichen für Antitumor-Aktivität beobachtet.

"Wir sind mit den ersten klinischen Daten aus unserem Antikörperprogramm sehr zufrieden", sagte Dr. Marcel Rozencweig, Senior Vice President der Medikamentenentwicklung und Chief Medical Officer bei GPC Biotech. "Es ist wichtig, dass 1D09C3 von dieser sehr stark vorbehandelten Patientengruppe offenbar gut vertragen wird. Die ersten Anzeichen einer Antitumor-Aktivität bei diesen niedrigen Dosierungen sind ebenfalls ermutigend. Wir erwarten die endgültigen Ergebnisse aus unserem klinischen Phase-1-Studienprogramm für Mitte 2007. Sollten die Ergebnisse weiterhin viel versprechend ausfallen, werden wir danach eine Phase-2-Studie beginnen."

Dr. Rozencweig sagte weiter: "In den letzten Jahren wurden bei der Behandlung von Lymphomen mit Antikörpern gute Fortschritte gemacht. Trotzdem besteht weiterhin ein großer medizinischer Bedarf an zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die an einem resistenten B-Zell-Lymphom leiden oder nach einer Standardtherapie einen Rückfall erlitten haben. 1D09C3 hat bestimmte Eigenschaften, die ihn von den derzeit zugelassenen Therapien unterscheiden. Daher könnte er zu einer wichtigen neuen Behandlungsoption für Lymphome und Leukämien werden." 

Neue präklinische Daten unter dem Titel "Interferon-Gamma Enhances the Anti-Myeloma Activity of the Fully Human Anti-HLA-DR Monoclonal Antibody 1D09C3" (Abstract #656) werden ebenfalls präsentiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Interferon-Gamma eine Hochregulierung von HLA-DR, dem Angriffspunkt von 1D09C3, bewirkt, was eine deutliche Verstärkung der Anti-Myeloma-Aktivität in einem In-vivo-Modell zur Folge hat.

Veröffentlichungsdatum: 11.12.2006 - 11:17
Redakteur: rpu
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