Die Wapme Systems AG hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von insgesamt 7.630 (Vj: 49.549 TEUR) und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von -2.937 TEUR (Vj: -3.671 TEUR) erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -3.771 TEUR (Vj: -4.773 TEUR). Damit konnte aber das Ergebnis im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden, was auf die greifenden Sanierungsmaßnahmen der Gesellschaft zurückzuführen ist, und obwohl das Ergebnis der Lawa Gruppe durch die Wertberichtigung von Abrechnungsdifferenzen mit den Carriern aus dem Geschäftsjahr 2005 außerordentlich belastet wurde.
Der sonstige betriebliche Aufwand der Gruppe konnte um 1.075 TEUR gegenüber der Vergleichsperiode gesenkt werden, wobei die Wertberichtigung der Abrechnungsdifferenzen mit 605 TEUR negativ zu Buche schlagen. Die Effekte aus der bereits im ersten Quartal eingeleiteten Reduzierung der Belegschaft in den Bereichen Administration und Entwicklung spiegelt sich im deutlich gesunkenen Personalaufwand (1.812 TEUR; Vj: 3.618 TEUR) wider.
Insgesamt haben die bereits eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen bei der Wapme Systems AG als auch bei den Tochtergesellschaften dazu geführt, dass die Gruppe in der Zwischenzeit über eine angemessene Kostenstruktur verfügt. Dies hat sich bereits im Monatsergebnis September 2006 mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis auf EBITDA-Ebene (-100 TEUR) für die Gruppe niedergeschlagen. Insbesondere ist eine deutlich positive Entwicklung der Wapme Telco im Bereich der Umsätze und Erlöse zu verzeichnen. Diese Entwicklung hat sich auch in den Monaten Oktober und November weiter fortgesetzt.
Die Umsetzung der Wandelanleihe 2006/2011 gestaltet sich aufgrund eines für die Wapme Systems AG schwierigen Marktumfeldes und der bisherigen geschäftlichen Entwicklung der Gesellschaft als äußerst komplex und zeitintensiv. Mit der endgültigen Begebung der Finanzierungsmaßnahmen ist geplant, die Restrukturierung der Gesellschaft abzuschließen. Um die Fortführung der Gesellschaft jedoch dauerhaft sicherstellen zu können, ist weiterer Mittelzufluss notwendig. Dazu wurden Gespräche mit Banken aufgenommen, diese Verhandlungen konnten jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen werden.
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Restrukturierung ist geplant, die Gesellschaft in die Lage zu versetzen, ihre operativen Ziele nachhaltig fortzusetzen. Die Mitte des Jahres ergänzten Produkte um die Mobile Entertainment Palette konnten den Angaben zufolge viel versprechend gestartet werden. Der Partner TIM w.e., Anbieter für mobile Lösungen in Latein America, Portugal und Spanien, habe kürzlich das Produkt Reverse Auction als das innovativste Produkt im Mobile Entertainment Bereich bewertet, hieß es.