In einer Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand der Turbon AG am heutigen Tage sind zahlreiche richtungsweisende Entscheidungen für den Turbon Konzern getroffen worden. Der Vorstand wird sich zukünftig aus den Herren Howard, Marth und Pages sowie dem neu hinzukommenden Aldo Deluca zusammensetzen. Die Herren Deluca und Howard werden zukünftig als gleichberechtigte Sprecher des Vorstands agieren.
Im den ersten neun Monaten des Jahres 2006 wurde der konsolidierte Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 9,2 Mio. EUR auf 96,4 Mio. EUR bzw. 10,6% gesteigert. Der Umsatz im Kernbereich Laser Cartridges konnte dabei um 24,7% auf 70,7 Mio. EUR gesteigert werden. Zur Sicherung der langfristigen Profitabilität des Turbon Konzerns haben Vorstand und Aufsichtsrat sowohl die weitgehende Schließung der am Standort Hattingen, Deutschland ansässigen Spritzgussproduktion als auch die Schließung des Standortes Leeuwarden, Niederlande beschlossen.
Die Schließungen werden ab der zweiten Hälfte 2007 eine deutliche Verbesserung der europäischen Kostenstruktur und damit eine wesentliche Verbesserung der Profitabilität des Gesamtkonzerns zur Folge haben. Die durch die Schließungen verursachten Einmalaufwendungen wurden mit insgesamt 3,0 Mio. EUR berechnet, mit der Folge, dass die bereits für Restrukturierungsmaßnahmen bestehende Rückstellung in Höhe von 0,6 Mio. EUR um 2,4 Mio. EUR erhöht werden muss. Diese Rückstellungserhöhung ist ergebniswirksam auf den 30. September 2006 vorgenommen worden.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug, ohne Berücksichtigung der Rückstellungsbildung, in den ersten neun Monaten 2006 1,3 Mio. EUR nach 3,0 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 0,4 Mio. EUR nach 2,1 Mio. EUR im Vorjahr. Unter Einbezug der gebildeten Rückstellung ergibt sich ein Verlust vor Steuern von 2,0 Mio. EUR nach einem Gewinn in Höhe von 2,1 Mio. EUR im Vorjahr. Nach Berücksichtigung der Ertragsteuern ergibt sich ein Verlust im Konzern nach Steuern von 2,1 Mio. EUR im Vergleich zu einem Gewinn von 1,4 Mio. EUR in der Vorjahresperiode. Als Ergebnis je Aktie errechnet sich ein Verlust von 0,52 Euro im Vergleich zu einem Gewinn von 0,39 Euro je Aktie im Vorjahr.
Für das vierte Quartal 2006 wird mit einem Konzernumsatz von gut 33,0 Mio. EUR geplant. Auf dieser Basis wird für Q4/2006 ein leicht positives Konzernergebnis erwartet. Durch die Kombination aus Kostenreduktion und Fortsetzung des Umsatzwachstums wird für 2007 ein Konzernumsatz von deutlich über 140 Mio. EUR und eine Anknüpfung an die gute Profitabilität der Jahre 2002 und 2003 erwartet.
Veröffentlichungsdatum:
24.11.2006
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16:43
Redakteur:
rpu