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Investition in CIGS-Dünnschicht-Technologie
Die Q-Cells AG investiert in eine neue Photovoltaik-Technologie als Ergänzung zu ihrem bestehenden Technologie-Portfolio. Q-Cells, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Solarzellen, wird zusammen mit der Solibro AB aus Uppsala (Schweden) das Joint Venture Solibro GmbH gründen, an dem Q-Cells sich mit einem Anteil von 67,5% beteiligen wird.

Die Solibro GmbH wird die in Schweden von Solibro AB entwickelte Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-(CIGS-)-Dünnschichttechnologie kommerzialisieren. Dazu ist geplant, eine erste Fabrik in Thalheim zu errichten, die über eine jährliche Produktionskapazität von 25 bis 30 MWp verfügen wird.

Die Q-Cells AG bezahlt der Solibro AB für den 67,5%-igen Anteil 4 Mio. EUR sowie weitere 20 Mio. EUR abhängig von der Erreichung technologischer Meilensteine. Die Entscheidung der beteiligten Parteien über den Bau der ersten Produktionslinie in Thalheim wird bis Mitte 2007 erwartet. Für diese erste Ausbaustufe plant die Q-Cells AG Investitionen in Höhe von 60 Mio. EUR.

Solibro AB ist eine Ausgründung der CIGS-Forschungsgruppe des renommierten Ångström Solar Centers an der Universität Uppsala. Hauptanteilseigner an der Solibro AB sind der schwedische Rentenfond Sjätte AP-Fonden und die norwegische Investmentfirma Energy Future Invest. Die von Solibro AB entwickelte Technologie, für die drei Patente angemeldet wurden, sowie alle damit verbundenen Vermögenswerte gehen in den Besitz der Solibro GmbH über. Die bisherige Pilotlinie in Uppsala wird in ein Entwicklungszentrum als 100%-iges Tochterunternehmen der Solibro GmbH überführt. Dieses Zentrum wird die Produktion technologisch unterstützen und strategisch bedeutende Weiterentwicklungen der CIGS-Technologie vorantreiben.

Solibro beschichtet auf der Pilotlinie in Uppsala Glasträger in industriellen Größen mit CIGS-Schichten. Hieraus werden bereits heute Module mit Wirkungsgraden von mehr als 11,5% (von unabhängigen Prüfern bestätigt) hergestellt. Auf der Basis einer nahezu identischen Technologie haben die Forscher am Ångström Solar Center unter Laborbedingungen Wirkungsgrade von bis zu 16,6% (Minimodul) und 18,5% (Zelle) erreicht.

Die CIGS-Technologie vereint mehrere Vorteile: sie kommt ohne Silizium aus, und im Vergleich zu anderen Dünnschicht-Technologien kann CIGS einen sehr hohen Modulwirkungsgrad von mehr als 12% in der industriellen Fertigung erreichen. Darüber hinaus wirken die schwarzen Module sehr ästhetisch und sind daher besonders für die Fassaden-, Dach- und Gebäudeintegration geeignet.


Veröffentlichungsdatum: 23.11.2006 - 18:36
Redakteur: rpu
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