Der auf den Bereich Explosionsschutz fokussierte R. STAHL Konzern liegt nach den ersten drei Quartalen 2006 weiter auf Wachstumskurs. Das Unternehmen profitierte von den optimierten Kostenstrukturen, dem guten Absatz neuer, margenstarker Produkte sowie der positiven Konjunktur. Vor allem die wichtigen Zielbranchen, die Chemie-, Pharma- sowie Öl- und Gasindustrie, entwickelten sich auch im dritten Quartal positiv.
Ergebnis vor Steuern deutlich verbessert
Überraschend positiv stellt sich das dritte Quartal 2006 dar. R. STAHL hielt nicht nur die Umsatzleistung während der Urlaubszeit auf hohem Niveau, sondern auch die Ertragskraft. Verantwortlich hierfür ist, dass das Unternehmen kontinuierlich die Prozesse und Wertschöpfungsstrukturen weiterentwickelt hat. Das Ergebnis vor Steuern (aus fortgeführten Aktivitäten) stieg nach drei Quartalen von 7,3 Mio. auf 12,6 Mio. EUR. Damit erzielte der R. STAHL Konzern eine Umsatzrendite vor Steuern von 10,5%. Das Ergebnis je Aktie (aus fortgeführten Aktivitäten) verbesserte sich von 0,46 EUR auf 1,18 EUR.
Umsatz und Auftragseingang legen zu
In den ersten neun Monaten 2006 stieg der Umsatz des R. STAHL Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 7,7% auf 119,7 Mio. EUR (Vj. 111,2 Mio. EUR). Besonders starke Zuwächse verzeichnete das Geschäft in Deutschland, wo die Erlöse um 18 Prozent zulegten. Gründe hierfür sind die gute Inlandskonjunktur sowie der indirekte Export über Anlagen- und Maschinenbauer. Mit 127,2 Mio. EUR (Vj. 115,0 Mio. EUR) stieg der Auftragseingang im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 10,6%. Hierzu beigetragen hat, dass R. STAHL in Asien den Zuschlag für die Ausrüstung von zwei Großprojekten erhielt.Der Auftragsbestand lag per Ende September 2006 bei 25,7 Mio. EUR (Vj. 17,8 Mio. EUR). Ausschlaggebend für die Zunahme ist der Ausbau des Systemgeschäfts mit längeren Durchlaufzeiten.
Wachstum durch Akquisitionen - Beispiel Tranberg
Strategie von R. STAHL ist es, das Wachstum durch Akquisitionen zu unterstützen. Mögliche Akquisitionsfelder sind neue Produkte, die Erweiterung der Kompetenz im Systemgeschäft, der Ausbau interessanter Regionen sowie die Weiterentwicklung unseres Kundenspektrums. Mit einem Nettofinanzüberschuss (liquide Mittel abzüglich verzinsliche Verbindlichkeiten) per 30.09.2006 von 25,9 Mio. EUR hat R.STAHL eine gute Ausgangsbasis, um sich gezielt in diesen Bereichen zu verstärken.
Im September 2006 unterschrieben wir den Übernahmevertrag für die norwegische Tranberg AS. Sie ist als Zulieferer im Schiffbau sowie als Komponenten- und Systemlieferant im explosionsgefährdeten Bereich, insbesondere im Schiffbau und in der Öl- und Gasindustrie, tätig. Das in Stavanger ansässige Unternehmen erzielt mit 60 Mitarbeitern einen Umsatz von 10 Mio. EUR und eine Umsatzrendite von 10% vor Ertragsteuern. Damit erfüllt Tranberg alle unsere Akquisitionskriterien: Verstärkung im operativen Kerngeschäft, gutes Managementteam und erfolgreiche Positionierung im Markt.
Ausblick
R. STAHL hatte im Mai eine Prognose von 12 bis 14 Mio. EUR für das Ergebnis vor Ertragsteuern bei einem Umsatz von 160 bis 165 Mio. EUR angekündigt. Nachdem nun das dritte Quartal deutlich besser als erwartet gelaufen ist und weil die Kostenwirkung der strategischen Maßnahmen noch nicht im laufenden Jahr in vollem Umfang zum Tragen kommen werden, hebt der Vorstand die Prognose für das Ergebnis vor Ertragsteuern auf 16 bis 16,5 Mio. EUR für das Gesamtjahr 2006 an.
Veröffentlichungsdatum:
22.11.2006
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08:50
Redakteur:
rpu