Die Franconofurt AG hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 einen Jahresüberschuss vor Anteilen Dritter und nach Steuern von 2,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Dies ist eine Verfünffachung des Gewinns im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres. Nach Anteilen Dritter hat der Gewinn sich um fast 400% auf 2,3 Mio. EUR von 0,49 Mio. EUR erhöht. Der Gewinn pro Aktie nach Anteilen Dritter betrug 0,40 EUR für die ersten neun Monate. Im Vorjahrezeitraum waren es noch 0,12 EUR.
Der Gewinn der Franconofurt AG wurde maßgeblich durch die positive Geschäftsentwicklung bei der Tochter FranconoRheinMain AG (FRM AG) beeinflusst. Hierzu trug insbesondere auch der überaus erfolgreiche Börsengang der FRM AG zum 15. September 2006 bei. Im Rahmen der Kapitalerhöhung und durch Umplatzierung eines kleinen Anteils von ca. 2,5% im Zuge der Börsennotierung der FRM AG ist der Anteil der Franconofurt AG auf ca. 73% reduziert worden.
Auf der Ertragsseite hat die Franconofurt AG die Mieteinnahmen in den ersten neun Monaten auf 1,1 Mio. EUR von 0,3 Mio. EUR steigern können. Hier macht sich nach Unternehmensangaben der zügige Bestandsaufbau in der Tochtergesellschaft FRM AG bemerkbar. Gleichzeitig konnten die Erträge aus dem Verkauf von Immobilien auf 9,1 Mio. EUR gesteigert werden. Mit einer Zunahme von 133% gegenüber dem Vergleichszeitraum ist dies nach Angaben des Managements ein klares Indiz dafür, dass die Franconofurt AG mit dem zusätzlichen Eigenkapital den Immobilienbestand rasch zu attraktiven Konditionen erweitern kann und auch mit attraktiven Margen insbesondere im Frankfurter Aufteilergeschäft veräußern kann.
Die Verwaltungsaufwendungen und Vertriebskosten erhöhten sich im Zuge der rasanten Geschäftsentwicklung der Franconofurt AG in den ersten neun Monaten von 0,66 Mio. EUR auf 1,67 Mio. EUR. „Wir erwarten, dass insbesondere mit dem weiteren Portfolioaufbau bei der FRM AG in den nächsten Quartalen Skaleneffekte deutlich sichtbar werden, zumal die FRM AG zügig zu sehr attraktiven Konditionen in der Rhein-Main Region renditestarke Wohnimmobilien einkauft“, so der Vorstand.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten auf 4,2 Mio. EUR und stellt eine annähernde Vervierfachung des Vorjahresergebnisses von 1,1 Mio. EUR dar. Nach Abzug von Zinsaufwendungen und Steuern hat die Franconofurt AG im Berichtszeitraum einen Vorsteuergewinn von 3,7 Mio. EUR erwirtschaftet, was einer Vervierfachung des Vorjahresgewinns entspricht.Innerhalb der wichtigen Bilanzpositionen konnte die Franconofurt AG ihr Eigenkapital auf 47 Mio. EUR erhöhen. Zum Jahresanfang betrug das Eigenkapital noch 10 Mio. EUR. Die Franconofurt AG konnte durch Gewinnthesaurierung und der Kapitalerhöhung bei der FRM AG und den zwei Kapitalerhöhungen im Januar und Mai diesen Jahres auf Konzernebene Eigenkapital in Höhe von 37 Mio. EUR erwirtschaften. Zum 30.9. hatte die Franconofurt AG einen Betrag von 29 Mio. EUR als Finanzinvestitionen ausgewiesene Immobilien und einen Betrag von 27 Mio. EUR für zum Verkauf bestimme Immobilien im Bestand.AusblickDie Franconofurt AG zielt auf Konzernebene und auch als Mehrheitsaktionär bei der FRM AG auf einen zügigen Bestandsaufbau. Geplant ist bei der FRM AG ein Brutto-Investitionsvolumen von 200 Mio. EUR bis zum Jahresende 2007 zu erreichen. Gleichzeitig wird das Frankfurter „Aufteilergeschäft“ weiterhin mit Nachdruck betrieben, um im aktuell vierten Quartal die qualitativ hochwertigen Immobilien an Endnutzer zu attraktiven Margen zu veräußern.Die Franconofurt AG plant einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,60 aus dem operativen Geschäft und erwägt einen Großteil hiervon als Dividende auszuschütten. Nach dem erfolgreichen Börsengang der FRM AG im dritten Quartal ist die Franconofurt AG bestrebt, den Streubesitz der FRM AG auf 50% zu erhöhen um die Liquidität in der Aktie weiter zu steigern. Sollte dies gelingen, ist bei der Franconofurt AG mit einem EPS in 2006 von mindestens 2.00 EUR zu rechnen.
Veröffentlichungsdatum:
20.11.2006
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13:14
Redakteur:
rpu