Drucken Bauleistung gesteigert / Umsatz und Ergebnisprognose bestätigt

Vorzieheffekte aus dem Auslauf der Eigenheimzulage und der Mehrwertsteuererhöhung haben bei der börsennotierten KAMPA AG (Minden) für eine hohe Bauleistung im dritten Quartal gesorgt. Die Zahl der abgerechneten Häuser stieg auf 369 (Vorjahr 364), das Ergebnis fiel mit 2,3 Mio. EUR deutlich positiv aus. Der Umsatz blieb mit 51 Mio. EUR konstant.

Angesichts eines weiterhin ungewöhnlich hohen Auftragsbestandes und einer großen Zahl in der Montage befindlicher Bauvorhaben zum 30. September geht die KAMPA AG davon aus, die witterungsbedingten Rückstände bei Umsatz und Ergebnis bis zum Jahresende aufholen zu können. In den ersten drei Quartalen hat der Baukonzern 829 Häuser fertig gestellt (Vorjahr 886) und einen Umsatz von 114 Mio. EUR (Vorjahr 130 Mio. EUR) erzielt. Das kumulierte Ergebnis lag aufgrund des Umsatzrückstandes zum Vorjahr mit -2,3 Mio. EUR noch um 2,4 Mio. EUR unter Vorjahr. „Hauptursache für die Verzögerungen bei der Bauabwicklung ist der lange Winter, der die Arbeit auf den Baustellen erst sehr spät möglich gemacht hat“, so der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmidt.

Vor allem das derzeit in der Ausführung befindliche außergewöhnlich hohe Bauvolumen in Höhe von fast 40 Mio. EUR (Vorjahr 27 Mio. EUR) und die zu erwartende hohe Bauleistung bis zum Jahresende stimmen den Vorstand zuversichtlich, die Umsatz- und Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2006 bestätigen zu können. „Unsere Gesamtleistung lag zum 30.9. mit 141 Mio. EUR bereits knapp über dem Vorjahr. Zudem werden sich Abrechnungen erbrachter Teilleistungen zum alten Mehrwertsteuersatz positiv auswirken“, so Schmidt.

Erfreulich sei weiterhin die Entwicklung des Auftragseingangs gewesen, der im dritten Quartal mit 53 Mio. EUR nochmals leicht über dem des Vorjahres (52 Mio. EUR) lag. „Ingesamt konnten bis Ende September bereits Aufträge im Wert von 169 Mio. EUR akquiriert werden, was gegenüber Vorjahr ein Plus von 40 Mio. EUR bedeutet“, so Schmidt. Trotz der starken Bauleistung im abgelaufenen Quartal verfüge die KAMPA AG, die zum 30. September insgesamt 1.023 Mitarbeiter beschäftigte, noch immer über einen Auftragsbestand von 201 Mio. EUR (Vorjahr 153 Mio. EUR). „Dieser Bestand sichert eine Auslastung unserer Kapazitäten für fast zehn Monate und bildet einen bedeutenden Grundstock für das Jahr 2007“, so Schmidt. Für das vierte Quartal rechnet der Vorstandsvorsitzende allerdings mit rückläufigem Auftragseingang durch das Ende der Vorzieheffekte von Eigenheimzulage und Mehrwertsteuererhöhung.

Zur Mehrheitsbeteilung der Blitz F05-417 GmbH, einer indirekten 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Triton Fund II L.P., und zu dem von dem Private-Equity-Fonds angekündigten Übernahmeangebot an die Aktionäre wird der KAMPA-Vorstand Stellung nehmen, wenn die Angebotsunterlagen vorliegen.

Veröffentlichungsdatum: 16.11.2006 - 11:21
Redakteur: rpu