Die Ergebnisse der ersten neun Monate 2006 der ErSol Solar Energy AG (ErSol) zeigen erneut ein starkes Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (43.216 TEUR) konnte der Konzernumsatz aufgrund der anhaltenden Expansion der Gruppe um 122,3% auf 96.049 TEUR erhöht werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) der ErSol konnte in den ersten neun Monaten sogar um 178,2% gesteigert werden und lag bei 16.840 TEUR (Vorjahr: 6.054 TEUR). Die EBIT-Marge wurde auf 17,5% erhöht, 2005 lag sie noch bei 14,0%. Der Konzerngewinn konnte im Vorjahresvergleich deutlich erhöht werden. Mit einer Steigerung um 127,4% lag er im Berichtszeitraum bei 10.732 TEUR - in den ersten neuen Monaten 2005 waren es noch 4.720 TEUR.
Lieferverzögerungen externer Wafer-Hersteller, mit denen ErSol feste vertragliche Bindungen hat, führten im dritten Quartal 2006 zu einem höheren Aufwand für den Bezug von Wafern als geplant und damit nur zu einem moderaten Ergebniswachstum. ErSol rechnet für das Gesamtjahr 2006 weiterhin mit dem prognostizierten Umsatz zwischen 120 und 125 Mio. EUR. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) und das Vorsteuerergebnis (EBT) werden im Geschäftsjahr 2006 voraussichtlich im Bereich zwischen 20 und 23 Mio. EUR liegen. Die EBIT- und EBT-Marge wird dementsprechend unter den bisher prognostizierten 20% liegen. Grund dafür sind nach Unternehmensangaben auch weitere Verzögerungen bei multikristallinen Wafer-Lieferungen im laufenden vierten Quartal.
Da weiteren Angaben zufolge aber zu erwarten ist, dass der Großteil der fest vereinbarten Lieferungen nur temporär verschoben wird, sollten diese Wafer-Lieferungen ErSol im nächsten Jahr zugutekommen. Einfluss auf das geringer als erwartete Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2006 haben aber auch die vorgezogenen Kapazitätserweiterungen der ErSol Gruppe. Zusätzliche Anlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und weitere Investitionen im kristallinen Bereich fallen bereits in diesem Jahr an. Diese früher als geplanten Ausbauaktivitäten sollen unter anderem einen schnelleren Einstieg in die Produktion von Dünnschichtmodulen ermöglichen.