Schaffung von 1.000 Arbeitsplätzen durch modernste Solarfabrik in Frankfurt
Die Hamburger Conergy AG errichtet in den Hallen der ehemaligen Chipfabrik in Frankfurt (Oder) die weltweit modernste Produktionsstätte für Solarmodule. Dafür hat der Vorstand der Conergy jetzt grünes Licht gegeben. Das Unternehmen wird für den Aufbau einer bislang weltweit einzigartigen, vollintegrierten Massenproduktion vom Wafer über die Zelle bis zum Modul rund 250 Mio. EUR in der ersten Ausbaustufe investieren. Mittelfristig werden den Angaben zufolge auf dem Gelände der ehemaligen Chipfabrik über 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Mit der Investition sichere sich Conergy die Kosten- und die Qualitätsführerschaft auf dem Weltmarkt und schaffe damit die Basis für weiteres dynamisches Wachstum im Kerngeschäft, hieß es. Das Projekt wird durch einen syndizierten Kredit finanziert, ohne Mittel, die für die weitere Expansion des Unternehmens gedacht sind, in Anspruch zu nehmen.
Die ersten Module mit einer Gesamtleistung von mehr als 50 Megawatt werden schon in der zweiten Jahreshälfte 2007 vom Band laufen. Bereits 2008 wird die Produktionskapazität von 300 MW bei Wafern, 275 MW bei Zellen und 250 MW bei Solarmodulen erreicht. Ziel bei monokristallinen Modulen ist ein Wirkungsgrad von über 17%. Die neuartige Anordnung der Produktionslinien in nur einer Halle verkürzt die Transportwege und trägt mit dem sehr hohen Automatisierungsgrad entscheidend zur deutlichen Reduzierung der Bruchrate bei den empfindlichen Zellen bei. Der Maschinenpark bietet weiteren Angaben zufolge viel Spielraum für weitere Effizienzsteigerungen insbesondere durch eine stete Steigerung der Wirkungsgrade und Verringerung des Siliziumeinsatzes. Die Produktion wird mit einer Zelldicke von 200 µm starten und ist auf eine Reduzierung auf 160 µm ausgelegt.