Der Hucke-Konzern weist zum Ende des Geschäftsjahres 2005/2006 bei einem Umsatzvolumen in Höhe von 116,3 Mio. EUR (Vorjahr: 130,2 Mio. EUR) ein EBIT von -11,5 Mio. EUR (Vorjahr: -5,0 Mio. EUR) aus. Das negative Ergebnis geht nach Unternehmensangaben auf marktbedingte Umsatzverluste und Restrukturierungsaufwendungen in der Berichtsperiode zurück. Der Halbjahresabschluss des Geschäftsjahres 2006/2007 per 31.10.2006 weist einen Umsatz von 52,5 Mio. EUR (Vorjahr: 60,5 Mio. EUR) aus. Somit ist es bislang nicht gelungen, in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres die negative Entwicklung zu stoppen. Die vorliegenden Prognosen gehen davon aus, dass sich marktbedingt die Umsatzerlöse bis zum Ende des Geschäftsjahres 2006/2007 um insgesamt 7%-Punkte gegenüber dem Vorjahr verringern werden.
Darüber hinaus wirkt sich die negative Ergebnissituation auf die Liquiditätslage der Gesellschaft aus. Daraus folgen existenzbedrohende Liquiditätsrisiken, insbesondere durch die geringeren Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft bei gleichzeitig hohen Auszahlungen. Die Gesamtsituation des Hucke-Konzerns macht eine tief greifende Sanierung des Unternehmens notwendig. Die bislang eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen haben sich als nicht weit reichend genug erwiesen. Entsprechend hat der zur Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses beauftragte Wirtschaftsprüfer angekündigt, sein Testat zum Jahres- und Konzernabschluss zum 30. April 2006 zu versagen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Hucke AG haben vor diesem Hintergrund der Gesamtlage des Konzerns entschieden, die Hauptversammlung und die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes zunächst zu verschieben. Die Hauptversammlung soll erst durchgeführt werden, wenn den Aktionären fundierte Aussagen zu einer umfassenden Sanierung und zur künftigen Ausrichtung des Gesamtkonzerns präsentiert werden können. Die ordentliche Hauptversammlung der Hucke AG wird daher voraussichtlich Anfang des Jahres 2007 stattfinden.