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3. Quartal 2006 erwartungsgemäß und saisonal bedingt schwächer
Die BERU AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006 (1. Januar – 30. September 2006) den Konzernumsatz um 8,3% auf 326,1 (301,0) Mio. EUR gesteigert. Deutliches Umsatzwachstum zeigte im Berichtszeitraum das jüngste Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) legte auf 40,4 (39,0) Mio. EUR zu.

Nach einem sehr umsatz- und ertragsstarken ersten Halbjahr war das dritte Quartal für BERU erwartungsgemäß und saisonal bedingt schwächer. Trotzdem konnte BERU in dem schwieriger werdenden Branchenumfeld in den ersten neun Monaten ein Wachstum bei Umsatz und Ertrag erzielen. „Mit einer EBIT-Marge von 12,4% liegen wir im Branchenvergleich im oberen Drittel. Wir rechnen für das Gesamtjahr weiterhin damit, unsere Wachstums- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2006 zu erreichen“, kommentiert Marco v. Maltzan, Vorstandsvorsitzender der BERU AG, die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2006.

Bei den Vergleichszahlen des Vorjahres ist nach Unternehmensangaben zu beachten, dass BERU das Geschäftsjahr mit Wirkung zum 1. April 2005 auf das Kalenderjahr umgestellt hat. Der in den 9-Monatsvergleich einbezogene Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2005 war das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2004/05, das am 31. März endete.

Vertriebssegmente entwickeln sich durchweg positiv

BERU steigerte den Umsatz in der Erstausrüstung im Berichtszeitraum um 9,1% auf 216,3 (198,3) Mio. EUR. Im Handelsgeschäft, das einen Anteil von ca. 28% am Gesamtumsatz hat, erreichte BERU in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres eine Steigerung von 7,8% auf 90,3 (83,8) Mio. EUR. Zudem festigte BERU seine Marktposition im Geschäftsfeld Allgemeine Industrie mit einem Umsatz von 19,5 (18,9) Mio. EUR.

Wachstum in der Zündungstechnik sowie in Elektronik und Sensorik

Im Geschäftsfeld Zündungstechnik stiegen die Umsätze um 7,8% von 84,3 Mio. EUR auf 90,9 Mio. EUR an. Diese Steigerung resultierte sowohl aus einem höheren Zündkerzen- und Zündspulen-Absatz in der Erstausrüstung als auch aus dem starken Handelsgeschäft.

Sehr positiv entwickelte sich das jüngste Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik: im Berichtszeitraum erzielte der Konzern mit 97,6 (73,8) Mio. EUR hier ein Plus von 32,2%. Wesentliche Wachstumsträger waren das Reifendruckkontrollsystem TSS sowie das PTC-Zuheizsystem für die Fahrgastzelle.

Dagegen verzeichnete BERU in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres im Kerngeschäftsfeld Dieselkaltstarttechnologie einen leichten Umsatzrückgang von 3,7%. Zum einen beeinflusste der hohe Preisdruck seitens der Kunden diese Entwicklung. Zum anderen haben Produktionskürzungen einiger Hersteller zu Absatzrückgängen in der Erstausrüstung geführt.

Wachstum in allen Regionen

Regional betrachtet legte der Konzernumsatz im für BERU wichtigsten Absatzmarkt Europa (exkl. Deutschland) um 5,1% auf 157,4 (149,8) Mio. EUR zu. Auch im Heimatmarkt Deutschland stiegen die Erlöse um fast 10% auf 97,8 (89,1) Mio. EUR. Das höchste Umsatzplus wurde in Nordamerika mit 16,7% auf 35,6 (30,5) Mio. EUR erreicht, während in Asien ein Umsatz von 27,6 (24,9) Mio. EUR erwirtschaftet wurde. In den restlichen internationalen Märkten lagen die Erlöse bei 7,7 (6,7) Mio. EUR. Der Auslandsanteil lag mit 70,0% auf dem Niveau des Vorjahres.

Hohe Liquidität

BERU konnte seine Liquidität in den ersten neun Monaten deutlich verbessern. Das Nettofinanzvermögen stieg um 14,4 Mio. EUR auf 87,2 (72,8) Mio. EUR. Die Bankverbindlichkeiten reduzierten sich durch Darlehenstilgungen von 11,1 Mio. EUR auf 0,2 Mio. EUR. Damit ist das Ludwigsburger Unternehmen faktisch schuldenfrei. Mit der hohen Liquidität stehen dem Unternehmen ausreichend Mittel zur Verfügung, das weitere Wachstum sowohl organisch als auch durch Zukäufe zu finanzieren.

BERU hat seine Investitionstätigkeit in effizientere Produktionseinrichtungen im In- und Ausland konsequent fortgeführt. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres investierte das Unternehmen 21,2 (28,0) Mio. EUR bzw. 6,5% des Umsatzes in Produktionsanlagen im In- und Ausland, die vollständig aus dem erwirtschafteten Cashflow finanziert werden konnten. Für das Gesamtjahr wird eine Investitionsquote von ca. 7,5% erwartet.Der BERU Konzern beschäftigte zum 30. September 2006 weltweit 2.541 Mitarbeiter (30. Juni 2006: 2.562).

BERU weiter auf Kurs

Der Ludwigsburger Automobilzulieferer BERU hält an seiner Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2006 fest, einen Konzernumsatz am Ende des Zielkorridors zwischen 425 und 435 Mio. EUR sowie ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von mindestens 52 Mio. EUR zu erwirtschaften.

„Das Unternehmen ist zuversichtlich, sich auch in Zukunft durch Produktneuanläufe in den drei Geschäftsfeldern und durch weitere Effizienzsteigerungen im Branchenumfeld überdurchschnittlich behaupten zu können,“ so der Vorstandsvorsitzende Marco v. Maltzan. „Wir sehen uns derzeit weltweit einem verschärftem Preis- und Margendruck ausgesetzt. Die auch weiterhin zu erwartenden hohen Rohstoffpreise können aber nur teilweise durch Produktivitätsfortschritte ausgeglichen und wegen des starken Wettbewerbs nur begrenzt an Kunden weitergegeben werden. Für die kommenden zwei Jahre rechnen wir deshalb zum jetzigen Zeitpunkt beim Umsatz und beim Ergebnis mit einem etwas geringerem Wachstum als in den vergangenen Jahren.“


Veröffentlichungsdatum: 10.11.2006 - 09:58
Redakteur: rpu
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