Um den kontinuierlich steigenden Entsorgungsbedarf der Sekundäraluminiumindustrie zu decken, liefen die zwei in Deutschland von der AGOR-Tochter ALSA betriebenen Aluminium-Salzschlackeaufbereitungsanlagen bei maximaler Kapazitätsauslastung rund um die Uhr im Dreischichtbetrieb. Auch die beiden kanadischen Betriebe waren ausgelastet und erwirtschafteten mit ihrem operativen Geschäft erstmalig einen positiven Ergebnisbeitrag.
Insgesamt erwirtschafte der AGOR Konzern nach den ersten 3 Quartalen einen Umsatz von 36.008 TEUR (Vorjahreszeitraum 36.817 TEUR). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist noch durch Sondereinflüsse aus den nicht fortgeführten Unternehmensbereichen und durch Anlaufverluste der neuen Aluminium-Salzschlackeaufbereitungsanlage in Süddeutschland geprägt. Insofern wird im Berichtszeitraum noch ein Jahresfehlbetrag von -1.710 TEUR (Q3/2005 -6.251 TEUR) ausgewiesen. Mit den nach der Restrukturierung fortgeführten Geschäftseinheiten konnte jedoch bereits ein EBIT von 1.049 TEUR (VJ -3.229 TEUR) erwirtschaftet werden. Dieser klare Turnaround der AGOR Gruppe zeigt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch bei den kanadischen Einheiten: Obwohl umrechnungstechnische Wechselkursverluste von -427 TEUR das Ergebnis in Kanada belasteten, konnte erstmalig ein nahezu ausgeglichenes Betriebsergebnis erreicht werden. Insgesamt wird nach Unternehmensangaben das operative Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr auf EBIT Basis insbesondere durch die Anlaufverluste der neuen Anlage in Süddeutschland zunächst nur ausgeglichen ausfallen, bevor in 2007 durch die bereits ausgelastete Neuanlage das Ergebnis deutlich anziehen soll.