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566480
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Im 3. Quartal 2006 kräftig gewachsen
Die Evotec AG hat im dritten Quartal 2006 Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert. Der Konzern-Umsatz des Medikamenten-Entwicklers aus Hamburg stieg um 30% auf 24,6 Mio. EUR (Q3 2005: 19,0 Mio. EUR). Alle drei Segmente des TecDAX-Unternehmens (Services, Pharmaceuticals, Tools & Technologies) trugen zum Umsatzwachstum bei. Haupttreiber waren eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung in den Dienstleistungsbereichen Pilotanlage und Arzneimittelformulierung, die erfolgreiche Installation einer ultra-Hochdurchsatz-Screening-Anlage in den USA sowie eine Meilensteinzahlung des japanischen Forschungspartners Takeda. Entsprechend fiel auch die Bruttomarge im dritten Quartal mit 39,9% besonders hoch aus.

Das operative Ergebnis stieg infolge dessen um 46% auf -4,2 Mio. EUR (2005: -7,7 Mio. EUR), trotz weiterhin hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung. Evotec hat – wie angekündigt – die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen aufgrund erhöhter Investitionen in die eigene Wirkstoffentwicklung im Bereich des zentralen Nervensystems (Pharmaceuticals Division) im dritten Quartal von 3,9 auf 7,3 Mio. EUR erhöht. In den Segmenten Services und Tools & Technologies war das operative Ergebnis im dritten Quartal positiv. Das operative Konzern-Ergebnis vor Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte stieg um 28% auf -3,1 (-4,3) Mio. EUR.

“Das dritte Quartal war das Stärkste in diesem Jahr. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis stiegen gegenüber Vorjahr deutlich an. Auch wenn die Geschäftszahlen nicht in gleicher Höhe fortgeschrieben werden können, zeigen sie, dass Evotec in allen Geschäftsbereichen gute Resultate erzielt und wir auf dem Weg sind, unsere Unternehmensziele für 2006 zu erreichen“, sagte Jörn Aldag, Vorstandsvorsitzender der Evotec AG. „Unsere eigene Wirkstoffentwicklung macht gute Fortschritte. Wir haben zwei viel versprechende ZNS-Wirkstoffkandidaten in unserer Pipeline: EVT 201 befindet sich bereits in Phase II; EVT 101 steht vor Eintritt in die Phase II. Damit stehen wir vor einem wichtigen Schritt: Bereits im nächsten Jahr planen wir, die ersten Wirksamkeitsdaten aus Studien mit Patienten zu veröffentlichen.“

Evotec weiterhin im Plan für das Gesamtjahr

Im Neun-Monatszeitraum 2006 erwirtschafte Evotec ein Umsatzplus von 15% auf 61,2 Mio. EUR (Vorjahr: 53,2 Mio. EUR). Alle drei Segmente trugen zur Umsatzsteigerung bei: Services Division plus 10% auf 47,7 (43,3) Mio. EUR, Pharmaceuticals Division plus 155% auf 2,9 (1,1) Mio. EUR sowie die Tools & Technologies Division (Umsätze mit Drittunternehmen) plus 21% auf 10,7 (8,9) Mio. EUR.

Die Bruttomarge des Hamburger Unternehmens verbesserte sich auf 37,9% (Vj: 33,6%), der Rohertrag stieg dementsprechend um rund 30% auf 23,2 (17,9) Mio. EUR. Die Forschungsaufwendungen stiegen planmäßig in den ersten neun Monaten von 8,6 auf 24,1 Mio. EUR stark an und wurden vorrangig für die eigene Wirkstoffentwicklung eingesetzt. Alle anderen operativen Kosten für Vertrieb, Verwaltung, Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Wertberichtigungen sowie andere operative Ausgaben betrugen im Berichtszeitraum 21,4 Mio. EUR (Vj: 44,4 Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass 2005 diese operativen Kosten eine Wertberichtigung auf Firmenwerte aus der Akquisition von Evotec NEURsciences sowie reguläre Abschreibungen auf immaterielle Vermögengenswerte aus Evotecs Akquisition von OAI im Jahr 2000 beinhalteten, die beide 2006 nicht angefallen sind.

Das operative Ergebnis der Gruppe verbesserte sich dementsprechend um 36% von -35,0 auf -22,3 Mio. EUR. Das operative Ergebnis der Services Division war in den ersten neun Monaten mit 1,4 Mio. EUR positiv. Das Nettoergebnis der Gruppe stieg von -35,6 auf -16,1 Mio. EUR zum 30. September 2006.

Solide Bilanzstruktur

Zum 30. September verfügt Evotec über liquide Mittel in Höhe von 57,3 Mio. EUR (Ende Dezember 53,5 Mio. EUR). Der Anstieg geht im Wesentlichen auf die Kapitalerhöhung im April 2006 zurück, der höhere Aufwendungen in Forschung und Entwicklung gegenüber stehen. Die Eigenkapitalquote liegt zum 30. September 2006 bei knapp 80%.

Starker Auftragsbestand, Prognose angehoben

Der Evotec-Vorstand hebt die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2006 von bisher 77 bis 81 Mio. EUR auf 82 bis 84 Mio. EUR an. Der F&E-Aufwand wird im mittleren Bereich der prognostizierten Range von 30 bis 35 Mio. EUR erwartet. Zum Ende des Geschäftsjahres plant Evotec über liquide Mittel in Höhe von über 50 Mio. EUR zu verfügen.

Veröffentlichungsdatum: 09.11.2006 - 09:41
Redakteur: rpu
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