Der weltweit im Schmierstoffgeschäft tätige FUCHS PETROLUB Konzern setzte im dritten Quartal 2006 die dynamische Unternehmensentwicklung fort. Der Konzern erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 ein Ergebnis nach Steuern von 71,8 (Vj. 56,0) Mio. EUR. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem vorjährigen Neunmonatsergebnis, das noch Erträge aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Grundstücke enthielt, um 28,2%. Der Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen um 13,2% auf 999,5 (882,6) Mio. EUR. Das Ergebnis je Stamm- bzw. Vorzugsaktie betrug 2,73 EUR bzw. 2,78 EUR. Der freie Cashflow erhöhte sich auf 43,1 Mio. EUR und liegt damit kräftig über Vorjahr (23,4). Für das Gesamtjahr 2006 hebt der FUCHS PETROLUB Konzern seine Prognose an und erwartet, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zweistellig gegenüber dem Vorjahreswert von 128,8 Mio. EUR zu steigern.
Wesentliche Treiber des internen Wachstums um 13,2%-Punkte waren erhebliche Rohstoffpreissteigerungen, die im dritten Quartal etwas nachgelassen haben, sowie Produktmixverbesserungen. Auch wurden Grenzgeschäfte abgegeben. Relativ betrachtet war das Umsatzwachstum in der Region Asien-Pazifik, Afrika am größten. Europa verzeichnete hingegen den höchsten absoluten Umsatzzuwachs. Der positive Wechselkurseffekt war weiter rückläufig und trug nur noch 0,9%-Punkte zur Umsatzsteigerung bei. Die verkaufsbedingte Entkonsolidierung der LIPPERT-UNIPOL-Gruppe sowie unserer Gesellschaft in Bangladesch führten zu einem negativen externen Wachstum 0,9%.
Mit einem Umsatzanstieg um 13,2% konnte der in Folge der Rohstoffkostensteigerungen deutliche Anstieg bei den Kosten der umgesetzten Leistung überkompensiert werden. Die Vertriebs-, Verwaltungs-, Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich aufgrund kostenbewussten Verhaltens nur moderat um 2,1% gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Folglich stieg das operative Ergebnis auf 120,8 (90,9) Mio. EUR, eine Steigerung um 32,9%.
Der im Vorjahr im sonstigen betrieblichen Ergebnis enthaltene Ertrag aus dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Grundstücke in Höhe von 7,6 Mio. EUR vor Steuern wiederholte sich erwartungsgemäß nicht. Dennoch lag das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) bei 120,6 (97,4) Mio. EUR, eine Steigerung um 23,8%. Das EBIT macht damit 12,1% (11,0%) vom Umsatz aus. In Folge verringerter Finanzverbindlichkeiten verbesserte sich das negative Finanzergebnis auf 9,5 (11,6) Mio. EUR. Nach Steuern verbleibt damit ein Ergebnis von 71,8 (56,0) Mio. EUR.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte waren im dritten Quartal relativ verhalten und beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 auf 13,2 (17,6) Mio. EUR. Das Investitionsvolumen floss insbesondere in die Erweiterung und Modernisierung bestehender Betriebsteile in Deutschland, England, Italien und den USA.
Zum 30. September 2006 waren im FUCHS PETROLUB Konzern 3.792 (4.158) Personen beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag konsolidierungsbedingt durch den Verkauf zweier Gesellschaften verringert.
Die Rohstoffkostenentwicklung ist regional unterschiedlich. Der FUCHS PETROLUB Konzern geht weiterhin von einem hohen Preisniveau aus. Dem Kostenanstieg auf der Einkaufsseite wird FUCHS mit Preissteigerungen, einer fokussierten Spezialisierungsstrategie und einer stabilen Kostenbasis entgegentreten. Die im dritten Quartal beobachtete Abschwächung des preisbedingten Umsatzanstiegs wird sich im vierten Quartal basisbedingt fortsetzen, so dass die Steigerung des Umsatzes im Gesamtjahr hinter der nach neun Monaten erreichten Rate von 13,2% zurückbleiben wird. Der Konzern hebt seine Prognose an und erwartet, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zweistellig gegenüber dem Vorjahreswert von 128,8 Mio. EUR, der durch Gewinne aus der Veräußerung von Grundstücken positiv beeinflusst war, zu steigern.
Veröffentlichungsdatum:
09.11.2006
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09:54
Redakteur:
rpu