Startschuss für die Integration in den Bayer-Konzern
Der Weg für die Integration der Schering AG in den Bayer-Konzern ist frei. Die Geschäftsführung der Bayer Schering GmbH (vormals Dritte BV GmbH) hat beschlossen, den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Schering AG zu vollziehen. "Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Einbindung von Schering in die Bayer-Organisation", erklärte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning. "Wir wollen die Integration zügig umsetzen und ein internationales Spitzen-Unternehmen im Bereich der Pharma-Spezialitäten schaffen."
Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag war am 27. Oktober 2006 ins Handelsregister eingetragen worden. In diesem Zusammenhang unterbreitet die Bayer Schering GmbH den außenstehenden Schering-Aktionären ein Abfindungsangebot zu 89,36 EUR je Aktie. Die Höhe des Angebots ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnittskurs der Schering-Aktie in den letzten drei Monaten vor der außerordentlichen Hauptversammlung vom 13. September 2006, einschließlich des Kurses vom 13. September selbst. Details zur Abwicklung des Barangebots werden in den kommenden Tagen veröffentlicht. Wer seine Schering-Aktien nicht verkauft, erhält eine jährlich wiederkehrende Ausgleichszahlung von 3,62 EUR (netto) je Aktie.
Zuvor war die Dritte BV GmbH in "Bayer Schering GmbH" umbenannt worden. Über diese 100-prozentige Tochtergesellschaft hält der Bayer-Konzern seine Anteile an der Schering AG. Deren geplante Umbenennung in "Bayer Schering Pharma AG" soll voraussichtlich im Dezember zur Eintragung ins Handelsregister angemeldet werden.