Die Marseille-Kliniken AG kann ihr Ergebnis weiterhin überproportional verbessern. Der Konzernumsatz konnte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (01.07.2006 - 30.09.2006) auf 52,8 Mio. EUR (Vorjahr: 51,5 Mio. EUR) ausgebaut werden. Das DVFA-Ergebnis im Konzern liegt mit 3,6 Mio. EUR insgesamt 0,4 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau. Je Aktie entspricht dieses einem Ergebnisanstieg von 0,03 EUR auf 0,30 EUR (Vorjahr: 0,27 EUR).
Das Wachstum stammt aus der Altenpflege in welcher der Umsatz von 39,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 40,3 Mio. EUR um 2,5% angestiegen ist. Der Anstieg resultiert aus der Erweiterung der Bettenkapazitäten und dem sich aus Spezialisierungen in einzelnen Einrichtungen ergebenen Auslastungsanstieg im Bestand. Die Bettenkapazität der Pflege, konnte zum Stichtag um 474 Betten auf 7.134 Betten ausgebaut werden (Vorjahr: 6.660 Betten). Im Konzern stieg damit die Gesamtkapazität auf 8.612 Betten (Vorjahr: 8.169 Betten). Das Ergebnis nach DVFA/SG (IFRS) lag mit 4,2 Mio. EUR um 0,3 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Die Auslastungsquote konnte aufgrund gezielter Vermarktungsaktivitäten auf 92,6% um 0,9%-Pkt. Ausgebaut werden. Damit lag insgesamt die Konzernauslastung mit 89,7% über dem Niveau des Vorjahres von 89,1%.
Die Optimierungsmaßnahmen im Bereich Rehabilitation greifen. Obwohl die Bettenkapazität in diesem Bereich planmäßig von 1.509 Betten im Vorjahr auf jetzt 1.478 Betten reduziert wurde, konnte der Umsatzerlös von 12,2 Mio. EUR wieder leicht um 2,5% auf 12,5 Mio. EUR ausgebaut werden und das DVFA-Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres, mit -0,6 Mio. EUR, gehalten werden. Dieses ist nach Unternehmensangaben insbesondere deshalb als Erfolg zu betrachten, da der Bereich Rehabilitation im ersten Quartal durch Nachwirkungen des Ärztestreiks belastet wurde. Darin begründet sich auch der Rückgang der Auslastung, die in den verbleibenden Kliniken im Quartalsvergleich von 79,2% auf 76,7% zurückging. Die Auslastungsquote liegt damit jedoch deutlich über dem Durchschnittswert des Gesamtjahres 2005/2006 von 74,2%.
Das Unternehmen plant für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2006/2007 ein überdurchschnittliches Umsatz- und Ergebniswachstum im Vergleich zum Vorjahr. Die bereits eingetretene positive Belegungsentwicklung im Bereich Pflege wird sich im 3. und 4. Quartal verstärkt auswirken. "Unsere Wachstumsstrategie setzten wir konsequent um, weitere 1.000 Betten sind dafür bereits vertraglich gesichert. Die Veräußerung einzelner Kliniken des Bereichs Rehabilitation wird intensiv vorangetrieben", so der Vorstand. Das Unternehmen erwartet aufgrund der Umsetzung diverser Optimierungsmaßnahmen aus diesem Bereich eine Verbesserung der Ergebnisse.
Veröffentlichungsdatum:
08.11.2006
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08:21
Redakteur:
rpu