Eigenlösung wird zur Beendigung des Insolvenzverfahrens angestrebt
Die GARANT SCHUH + MODE AG strebt zur Beendigung des Insolvenzverfahrens eine so genannte Eigenlösung an. Die Eigenlösung sieht vor, dass das Kapital zunächst um 76% herabgesetzt wird und anschließend eine Kapitalerhöhung stattfindet. Die Kapitalerhöhung soll in erster Linie für strategische Partner bereitgehalten werden. Die bestehenden Aktionäre - mehrheitlich Fachhändler - bleiben so an dem Unternehmen beteiligt, wenn auch mit einem geringeren Anteil als bisher. Voraussetzung für dieses Vorgehen ist der Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung. Ein Bankenkonsortium wird die für die Eigenlösung notwendigen Kredite zur Verfügung stellen. Derzeit führt das Unternehmen Gespräche mit mehreren Partnern, die für GARANT nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch für zukunftsgerichtete Kooperationen im operativen Ge-schäft interessant sind.
Bei der heutigen Hauptversammlung wird GARANT auch die Neun-Monatszahlen des Geschäftsjahres 2005/2006 vorstellen. In diesem Zeitraum stieg das Zentralregulierungsvolumen um 8% auf 521 Mio. EUR. Im Berichtszeitraum erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR).Die Prognose für das Zentralregulierungsvolumen für das am 30.11.2006 endende Geschäftsjahr korrigiert der Vorstand um 50 Mio. EUR auf 730 Mio. EUR nach unten und begründet dies mit der vereinzelten Zurückhaltung von Lieferanten und Warenkreditversicherern, die die Sicherung des Eigenkapitals und den Abschluss des Insolvenzverfahrens abwarten. Am operativen Ergebnisziel (EBIT) von 5,1 Mio. EUR hält das Unternehmen jedoch fest.