WKN:
575381
ISIN:
DE0005753818
Straße, Haus-Nr.:
Am Klopferspitz 19a,
D-82152 Martinsried, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 89 / 700763 - 0

Internet: http://www.4sc.de

IR Ansprechpartner:
Herr Jochen Orlowski
[email protected]
Erfolg bei der Erforschung eines Wirkstoffes gegen H5N1-Virus
Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen 4SC AG gab heute gemeinsam mit dem Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster erste Erfolge bei der Erforschung eines Wirkstoffs gegen das H5N1-Virus bekannt.

Die Erfolge resultieren aus einer im April 2006 begonnenen Forschungskooperation, die mit Untersuchungen an einem aviären Influenza-Virus vom Subtyp H7N7 begann. Weitere Forschungsarbeiten zeigen nach Unternehmensangaben nun, dass eine von der 4SC AG im Rahmen ihres NFkB-Projektes entwickelte Substanz effizient die Vermehrung von H5N1-Viren hemmt und außerdem die Ausschüttung von so genannten Zytokinen drastisch reduziert. Das hochgradig pathogene H5N1-Virus gilt als Erreger der Vogelgrippe und kann als aggressive Form der Influenza-Viren auch Menschen infizieren. Die extrem starke Ausschüttung von Zytokinen ist eine der Hauptursachen für die schweren Symptome bei Grippeerkrankungen, die durch H5N1-Viren verursacht werden. Dieses auch als Zytokin-Sturm bezeichnete Phänomen sei mit einem septischen Schock vergleichbar, hieß es.

Die 4SC AG arbeitet nun an einer Formulierung für ein Inhalationspräparat auf Basis dieser Substanz. Das Präparat soll dann gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Ludwig am Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster in präklinischen Studien weiter entwickelt werden. Nach erfolgreichem "Proof of Concept" in der Präklinik wird die 4SC AG das Gespräch mit potenziellen Pharmapartnern suchen, um den Medikamentenkandidaten in die klinische Entwicklung zu begleiten. Darüber hinaus eröffnet das doppelte Wirkprinzip der Substanz auch die Möglichkeit der Entwicklung neuer, hoch leistungsfähiger  Chemotherapeutika  zur Behandlung von Influenza-Infektionen, die nicht nur die Virusvermehrung, sondern zugleich die lebensbedrohlichen Krankheitssymptome bekämpft.

"Wir freuen uns über den großartigen Fortschritt in diesem Projekt," kommentierte Daniel Vitt, CSO der 4SC AG. "Er bestätigt die Validität unserer Forschung im Bereich von Krankheiten, die von einem hohen medizinischen Bedarf gekennzeichnet sind und eröffnet uns neue Möglichkeiten für künftige Lizenzvereinbarungen mit der Pharmaindustrie.“

Veröffentlichungsdatum: 07.11.2006 - 10:05
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz